"Gehobene (nicht nur) griechische Küche in stimmigem Ambiente. Klare Empfehlung!"
Geschrieben am 25.01.2017 2017-01-25 | Aktualisiert am 25.01.2017
![Restaurant](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/5663/galerie/album/userphotos/588912ea19ba9.jpg)
"Eine Reise in die Welt der österreichischen Weine"
Geschrieben am 24.01.2017 2017-01-24 | Aktualisiert am 24.01.2017
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/243167/galerie/album/userphotos/5a6cb033629f4.jpg)
"Neuer Küchenchef"
Geschrieben am 20.01.2017 2017-01-20
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/static/imgs/defaultBetriebLogo.png)
"Douro ist mehr als nur Portwein"
Geschrieben am 17.01.2017 2017-01-17 | Aktualisiert am 17.01.2017
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/243270/galerie/album/userphotos/587e41cd1de5f.jpg)
"Eric Werner neuer Chefkoch"
Geschrieben am 11.01.2017 2017-01-11
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/static/imgs/defaultBetriebLogo.png)
"Weihnachtsmarkt Trilogie III"
Geschrieben am 17.12.2016 2016-12-17
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/221109/galerie/album/userphotos/583c4b8920610.jpg)
"Weihnachtsmarkt Trilogie II"
Geschrieben am 17.12.2016 2016-12-17
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/214073/galerie/album/userphotos/54dca3623c81b.jpeg)
"Weihnachtsmarkt Trilogie I"
Geschrieben am 17.12.2016 2016-12-17 | Aktualisiert am 17.12.2016
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/222698/galerie/album/userphotos/58558db663468.jpg)
"Absolut einen Besuch wert"
Geschrieben am 16.12.2016 2016-12-16 | Aktualisiert am 19.12.2016
![Restaurant](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/176602/galerie/album/userphotos/600bc985354fe.jpg)
"Sushi in persönlichem Rahmen"
Geschrieben am 15.12.2016 2016-12-15 | Aktualisiert am 15.12.2016
![Restaurant](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/167779/galerie/album/userphotos/5851d12a2980e.jpg)
"Hummer-Verzehr auf der Straße und Brauhaus-Futter mit Kölsch"
Geschrieben am 13.12.2016 2016-12-13 | Aktualisiert am 13.12.2016
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/215383/galerie/album/userphotos/f5475dd7fec4e4.jpeg)
"Kreativitätsmaschine auf Hochtouren"
Geschrieben am 11.12.2016 2016-12-11 | Aktualisiert am 12.12.2016
![Restaurant](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/128208/galerie/album/userphotos/f1387229675.png)
"Ehemaliger Sternekoch Doucouré macht jetzt hier Sushi, Seafood und Steaks"
Geschrieben am 08.12.2016 2016-12-08
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/static/imgs/defaultBetriebLogo.png)
"Der Stern ist zurück - Die Tant ist wieder Spitze in NRW"
Geschrieben am 02.12.2016 2016-12-02 | Aktualisiert am 02.12.2016
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/211474/galerie/album/userphotos/5a15ca30416c1.jpg)
"Ein absolutes Sternelokal – wenn Michelin Bars bewertete"
Geschrieben am 28.11.2016 2016-11-28 | Aktualisiert am 30.11.2016
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/221109/galerie/album/userphotos/583c4b8920610.jpg)
"Nur Mut, das Lokal hat abends geöffnet"
Geschrieben am 10.11.2016 2016-11-10 | Aktualisiert am 13.11.2016
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/241864/galerie/album/userphotos/5824b1bd92c4c.jpg)
"Cafe mit Handarbeit"
Geschrieben am 07.11.2016 2016-11-07
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/242026/galerie/album/userphotos/582088356b689.jpg)
"Beliebter Treffpunkt für jung und alt"
Geschrieben am 07.11.2016 2016-11-07
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/175212/galerie/album/userphotos/582055e0c3a7a.jpg)
"Kleine Pizzeria im Familienbesitz! Große Portionen, freundlicher Service, gutes PLV! Wir kommen wieder!"
Geschrieben am 20.10.2016 2016-10-20 | Aktualisiert am 20.10.2016
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/233267/galerie/album/userphotos/57ec403fd8930.jpg)
"Leckeres Eis in der Südstadt"
Geschrieben am 27.09.2016 2016-09-27 | Aktualisiert am 27.09.2016
![Keine Angabe](https://cdn.gastroguide.de/betrieb/241206/galerie/album/userphotos/57ea453738621.jpg)
Um einen hier mitunter verwendeten Begriff zu bemühen: Nein, das Limani ist sicher kein Blau-Weiß-Grieche.
Im Gegenteil. Im langgezogenen Gastraum geben die bodentiefen Fenster den Weg zur Terrasse und die Sicht auf den Schicksalsstrom frei. Der Raum scheint auf den ersten Blick in Brauntönen zu ertrinken
Aber mit dem zweiten sieht man das stimmige Konzept besser. Auf dem warmen Parkett stehen am Fenster dunkles Holzstühle. Auf der Raumseite Eames-Sessel, die mit ungewöhnlichem, hochwertigem Stoff bezogen sind. Zudem nicht nur stilvoll, sondern auch bequem. Über der langen Lederbank mit einzelnen Kissen eine große Wand aus Naturstein-Riemchen, die an mehreren Stellen im Raum zitiert wird. Weiter oben ein Flaschenregal mit indirekter Beleuchtung und kleinen LED. Kleinere Lichtkuben schaffen ein warmes, loungiges Licht. Dazu genau die passende Musik. Die gegenüber liegende Wand nur hell getüncht. Die Stirnseite komplett mit einem bronzenen Prägedruck bedeckt - für mich der Hingucker. Einzelne Fotografien, natürlich in Sepiabraun. Hier wird nicht gekleckert, sondern ein optisches Statement abgegeben. Auf der Höhe des Jahrzehnts, ohne die gelegentliche Kühle moderner Konzepte.
Auf den Holztischen keine Decken, aber hübsch drapierte weiße Stoffservietten. Ein Wein- und ein hohes Wasserglas. Nur einmal Besteck, Teelicht im dicken Glas"Aschenbecher" eine niedrige Topfrose, Brotteller, Pfeffermühle und ein griechisches P.D.O.-Olivenöl
Ganz schön was los auf den nicht sonderlich großen Möbeln, die an der Wand sehr eng stehen. Im Raum ist es nur etwas besser, aber die hier sicherlich augentränend hohe Pacht will verdient sein.
Ich darf mir als einer der ersten Gäste des Abends einen der wenigen nicht reservierten Tische aussuchen und wähle bewusst einen Platz in der Nähe der Küche. Zum einen, weil man dort immer Zugriff auf das vorbei eilende Personal hat. Und zum anderen, weil es meist das eine oder andere zu hören oder zu sehen gibt. Die wohl situierten Pärchen oder Freundinnengruppen schienen mir da weniger unterhaltsam.
Die beiden vollbärtigen Herrn im Service waren viel freundlicher, professioneller und bemühter, meine Wünsche zu erfüllen, als ihr etwas hipstereskes Äußeres nach meinem Vorurteil hätte erwarten lassen. Mehrere griechische Weine wurden mir sowohl passend empfohlen, als auch zum Probieren angeboten, überzeugt hat mich aber schließlich keiner. Aufmerksam serviert und zur rechten Zeit nach der Zufriedenheit gefragt. Meine Fragen wurden offenbar als anspornend, nicht als nervig empfunden. Es wurde bedauert, dass der Chef nicht anwesend sei (um mich hinaus zu werfen?), um besser Auskunft zu geben. Notfalls auch das Internet bemüht. Und zum unbekannten Käse wurde der Koch an den Tisch gebeten, der mir ebenfalls bereitwillig antwortete.
Ein junger, engagierter, fachlich nicht zu beanstandender Service, dessen Lockerheit hier gut passt und niemals kumpelhaft wurde. Sehr angenehm.
Für den ersten Hunger wurde knuspriges Weißbrot gereicht, das mit dem Olivenöl und einigen Salzflocken krachend mundete. Dazu nicht der aus Hannover stets empfohlene Rote, sondern ein Port rosé (4,9€) aus der Quinta do Tedo, der einen Tick kühler hätte sein dürfen. Die Flasche Selters schlug mit 6,5€ zu Buche.
Aus der abwechslungsreichen Meze-Karte wählte ich Wintergemüse mit gerösteten Pinienkernen (6,8€) sowie Stifado mit Kaninchen für einen Euro mehr. Den gefüllten, frittierten Schafskäse von der Tageskarte verschmähte ich als zu mächtig.
Nicht vorübergehen lassen konnte ich dagegen das Angebot Filet vom Txogitxu mit Kartoffelgratin (32€).
Bis auf das Wasser erwiesen sich Preise als angemessen bis günstig.
Beide Vorspeisen überzeugten.
Stielkohl und Rübchen waren bissfest und angenehm saftig, kräftig mit Zitrone und (grenzwertig) viel Olivenöl abgeschmeckt
und mit einer vernehmlichen, aber nicht unangenehmen Knoblauchnote versehen. Das kontrastierte gut zu den leichten Bittertönen des Gemüses. An den angerösteten Pinienkerne war nicht gespart worden. Guter vegetarischer Auftakt.
Das Kaninchenfleisch der zweiten Vorspeise konnte voll mithalten, zart, weich, saftig, kein bißchen trocken
Die typischen Perlzwiebeln hatten noch Biss. Endlich mal nicht zu ängstlich verwendete Gewürze - Pfeffer, Lorbeer, Zimt - sorgten für eine gleichzeitig pikante wie süße Geschmackswelt, die Fleisch und Zwiebel noch genug Platz ließ. Auch wenn ich nicht häufig beim Griechen einkehre, meine ich doch: Ein hervorragendes kleines Stifado-Gericht!
Auch das Hauptgericht war fast perfekt. Das schon mit Pfeffer und Salzflocken servierte Fleisch war sehr dunkel, mürbe und schmeckte typisch nach Fett
Der gewünschte Gargrad war genau eingehalten. Ein Genuss für Fleischliebhaber, wobei der Streit um das "beste" Fleisch müßig ist. Entscheidend ist doch, ob das gerade vor einem stehende Gericht glücklich macht!
Das Gratin war angenehm weich und schön gebräunt. Mir war es etwas zu "kartoffelig", will heißen, etwas Sahne oder gar Béchamel-Sauce hätten es nicht schlechter gemacht. Gegen die Bohnen war nichts zu sagen und über die Kräuterschnipsel schaute ich milde gestimmt hinweg.
Eigentlich wäre jetzt Schluss gewesen. Aber etwas Käse mit (dem unvermeidlichen) Feigensenf zum Abschluss geht ja immer (10,5€). Zumal mich das frittierte Angebot schließlich doch reizte. Ich bekam eine zusätzliche Probierportion für gastfreundliche 2€.
Die Präsentation war etwas phantasievoller als der übliche Geometriegrundkurs
auch die Nüsse machten zerstoßen machten gleich mehr her. (Vermutlich gehöre ich zu den von Vincent Klink Geschmähten, die mit den Augen essen...) Der mir bislang unbekannt gewesene Graviera war eine mit Rauke gefüllte und dann eingerollte flache Platte ohne besonders viel Eigengeschmack zumindest für Schafsmilch
Vermutlich in der Pfanne ausgebacken und dadurch außen leicht knusprig, innen weich. Durch das Grünzeug und mit Honig nicht schlecht. Kann man mal machen. Allerdings nichts zum Abnehmen...
Dazu einen Vin Santo (6,5€), der schon stark oxydiert war, da fehlte Frische. Trotzdem, wenn schon mal die Gelegenheit besteht, ein "Original" zu trinken... (Aus der Abteilung Besserwisser: Die Bezeichnung dürfte ursprünglich eher auf die Herkunft von der Insel Santorin verweisen, als auf etwas Heiliges.)
Ich wurde herzlich verabschiedet und schritt frohen Sinnes wieder Richtung Heumarkt. Die Lichter an Vater Rheins Gestaden leuchteten mir den Weg und ich dachte zufrieden:
Das war ein angenehmer Abend, bei dem alles stimmte. Gerne wieder!