"Guter Fisch, verbesserungswürdige Beilagen und ein unbedarfter Lehrling"
Geschrieben am 24.01.2017 2017-01-24 | Aktualisiert am 24.01.2017
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"Das Neustädter Café V_Cake wird geschlossen und wird im Internet verkauft"
Geschrieben am 12.01.2017 2017-01-12
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"Nach einem schönen Nachmittag waren wir in dem Haus vom Service und dem Essen enttäuscht"
Geschrieben am 12.01.2017 2017-01-12 | Aktualisiert am 12.01.2017
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"Das Lesage hat geschlossen-ab April übernimmt Mario Pattis mit neuem Namen"
Geschrieben am 11.01.2017 2017-01-11
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"Bayrisches Restaurant in Nachbarschaft zur Frauenkirche"
Geschrieben am 27.12.2016 2016-12-27
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"Beste Currywurst der Stadt"
Geschrieben am 06.12.2016 2016-12-06
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"Ein brummender Grieche im Dresdner Süden, der schmackhafte Standards auf den Teller bringt"
Geschrieben am 01.12.2016 2016-12-01
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"Russisch geht anders"
Geschrieben am 15.11.2016 2016-11-15 | Aktualisiert am 15.11.2016
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"Eine angenehme Alternative zum nicht weit entfernten „Brauhaus Watzke“"
Geschrieben am 15.11.2016 2016-11-15 | Aktualisiert am 15.11.2016
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"Standardgrieche in Striesen – Kulinarisch im geballten Mittelfeld"
Geschrieben am 15.11.2016 2016-11-15
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"Super Imbiss"
Geschrieben am 09.11.2016 2016-11-09
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"Der nächste Systemgastronom zieht in die Stadt-Turtle Bay"
Geschrieben am 27.10.2016 2016-10-27
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"Ein unscheinbarer Geheimtipp im Norden Dresdens"
Geschrieben am 19.10.2016 2016-10-19 | Aktualisiert am 15.11.2016
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"Tolle Beratung und Auswahl - wir kommen wieder!"
Geschrieben am 12.10.2016 2016-10-12
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"Von amerikanischen Burgern genauso weit entfernt wie Dresden von New York"
Geschrieben am 27.09.2016 2016-09-27 | Aktualisiert am 27.09.2016
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"Das Eis lecker-die Bedienung muffig"
Geschrieben am 19.09.2016 2016-09-19 | Aktualisiert am 19.09.2016
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"Das "OOSTEINDE" hat vorraussichtlich(?) bis Frühjahr geschlossen"
Geschrieben am 14.09.2016 2016-09-14
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"Unverhoffter Volltreffer"
Geschrieben am 10.09.2016 2016-09-10 | Aktualisiert am 10.09.2016
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"Pfannkuchenhaus räumlich und qualitativ etwas weg von Holland"
Geschrieben am 04.09.2016 2016-09-04
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"Feine Lage aber der Rest hatte Höhen und Tiefen"
Geschrieben am 01.09.2016 2016-09-01 | Aktualisiert am 01.09.2016
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Als treue Leser der Sächsischen Zeitung haben wir und unsere Freunde einen Gutschein für das Dresdner Fischhaus am Alberthafen bekommen. Laut Gutschein sollen 2 Gerichte des Hauptmenüs für 16,90€ zu bekommen sein. Dies ist einen Euro teurer, als dieselbe Gutscheinaktion ein Jahr zuvor. Ein Blick online in die Speisekarte( http://www.fischhaus-alberthafen.de/tl_files/fischhaus/Speisekarte%20Alberthafen.pdf ) verriet uns, das die Hauptmenüpreise zwischen 12,90€ und 21,50€ liegen.
Auch dies ist deutlich teurer als im Vorjahr. Aber was ist nicht teurer geworden, und für ein gutes Essen, noch dazu frischen Fisch, gebe ich das Geld gern aus.
Wir haben also einige Tage im Voraus telefonisch für uns 6 Leute bestellt, und wurden an einem Freitagabend im November freundlich empfangen und zu unserem Tisch unmittelbar neben der großen Theke geleitet.
Als Bedienung für den Abend sollte sich ein junges Mädchen des ersten Lehrjahres um uns kümmern. Etwas unbeholfen und teilweise patschig versuchte sie ihre Arbeit ordentlich und schnell zu erledigen. In vielen Dingen fehlt noch der nötige Feinschliff, aber man sah das sie sich die größtmögliche Mühe gab.
Wie so oft in vielen Restaurants, wir saßen noch nicht einmal richtig, sollten wir schon unsere Getränkewünsche abgeben. Sorry, wir waren vor nem Jahr hier und kennen die Karte nicht auswendig. Also erbaten wir uns erst einmal Zeit zum studieren der Getränkekarte.
Mein Schwägerchen bestellte sich ein 0,5l Freiberger Pilsner für 3,70 €, ich lechzte nach dem 0,5ér Jever Pilsner vom Fass für ebenfalls 3,70 €.
Meine Frau und ihre Schwester wählten den 0,5ér Krug Chardonnay für 8,90 €.
Die Kinder wünschten sich einen 0,4ér Bananensaft für 4,20 €
und einen 0,2ér Ananassaft für 2,50 €.
Die Getränke waren flott am Tisch und so konnten wir in Ruhe die ausgiebige Speisekarte studieren. Letztendlich wählten wir aus dieser als Vorspeisen dreimal die Fischsuppe „Albert“ mit viel Fischwürfeln und Gemüsestreifen für 4,90 €, und einmal die Tomatensuppe mit gebratener Riesengarnele für 5,90 €. Als Hauptspeisen wählte sich meine kleinste Tochter den „Fischhausteller“ mit Matjesfilet, Bratheringsfilet und Bismarckhering aus eigener Herstellung, mit Bratkartoffeln, hausgemachter Remouladensoße und saurem Gemüse für13,90 €, meine große Tochter und meine Frau wählten je einmal das Barramundifilet gebraten, auf Tomatensoße dazu Sesamgnocchis und gebackener Rucola für 17,50 €, mein Schwager wagte sich an die Scholle „Finkenwerder Art“ im Ganzen gebraten, mit Schinkenspeck-Zwiebelstippe dazu Bratkartoffeln und Gurkensalat mit Dill für 16,50 €, ich wagte mich an das gebratene Schwertfischsteak, mariniert mit Kräutern und Knoblauch, auf buntem Wokgemüse mit Sesamgnocchis für18,50 €,
meine Schwägerin letztendlich entschied sich für das gebratene Thunfischsteak mariniert mit Yakitorisoße, dazu Glasnudelsalat mit Zucchini, Paprika, Zuckerschoten, Pak-Choi, Mungobohnensprossen, Ingwer und Sesam für 21,50 €.
Wir sollten nicht lange warten müssen, und so kam nach wenigen Minuten bereits unsere Vorspeisen. Ansehnlich vorgerichtete, große Teller.
Die Fischsuppe „Albert“ mit viel Fischwürfeln und Gemüsestreifen war eine klare Suppe mit reichlich großen Fischstücken, Gemüse und einem kleinen Baguette. Die Suppe schmeckte vorzüglich nach Fisch, war angenehm gewürzt, die Fischstücken Löffelgroß und fest im Biss. Davon hätte ich glatt noch nen ganzen Teller vertragen. Von uns dafür ***** 5 Sterne.
Die Tomatensuppe mit gebratener Riesengarnele war eher dickes Tomatenmark, aber sehr würzig im Geschmack, auch noch mit Tomatenstückchen drin und einer großen Garnele obenauf. Auch hier wieder ein kleines Baguettebrot als Beilage. Für diese Suppe nur **** 4 Sternchen. Beide Suppen waren aber angenehm warm und sofort genießbar. Ich mag es aber lieber ein bisschen heißer.
Nachdem wir uns noch nicht mal von den Vorspeisen erholt hatten, brachte unser kleiner Lehrling gemeinsam mit einer Kollegin auch schon die Hauptspeisen. Wenn man Zeit und Lust hat, kann man hier im Fischhaus Alberthafen übrigens der Zubereitung der Speisen durch die offene Küche zusehen. Eins vorweg, alle Teller waren ansehnlich und lecker hergerichtet, für das Auge zumindest schon mal ein Schmaus.
Der „Fischhausteller“ mit Matjesfilet, Bratheringsfilet und Bismarckhering aus eigener Herstellung, mit Bratkartoffeln, hausgemachter Remouladensoße und saurem Gemüse für meine kleine Tochter war schon mal ganz ordentlich in der Portionsgröße. Frischer und angenehm würziger Matjes(den ich verspeisen durfte), ein großer Bismarckhering und ein frischer, eingelegter Brathering. Dazu frische, rote Zwiebel, saure Gurke und Perlzwiebeln. Die Remouladensoße war nach unserem Geschmack dafür nicht so der Bringer. Auch die Bratkartoffeln waren uns zu fettig und teilweise zu pappig. Ansonsten aber für dieses Gericht **** 4 Sterne.
Das Barramundifilet gebraten, auf Tomatensoße dazu Sesamgnocchis und gebackener Rucola war mal was ganz anderes im Geschmack, welchen wir so jetzt noch nicht kannten. Die Tomatensoße kannten wir von der Vorsuppe einige Minuten vorher, also da nichts überraschendes. Die Gnocchi waren aber hier auch nicht so toll und eher wie Gummi. Von der Menge der Portion waren wir etwas enttäuscht. Für einen Herren wäre das schon etwas wenig gewesen. Dafür von uns nur *** 3 Sterne.
Mein gebratenes Schwertfischsteak, mariniert mit Kräutern und Knoblauch, auf buntem Wokgemüse mit Sesamgnocchis bestand aus zwei Stücken Fisch auf etwas Wokgemüse mit Gnocchi. Auch hier wieder der Fisch lecker, das Gemüse fest im Biss und frisch nur die Gnocchi waren auch hier wieder etwas gewöhnungsbedürftig. Für mich war die Portion ausreichend, dafür gebe ich **** 4 Sterne.
Die Scholle „Finkenwerder Art“ im Ganzen gebraten, mit Schinkenspeck-Zwiebelstippe dazu Bratkartoffeln und Gurkensalat mit Dill machte mich wiederum neidisch. Eine richtig große Scholle, angenehm und knusprig gebraten, mit Speck-und Schinkenwürfeln garniert. Das Fleisch angenehm weich, ließ es sich richtig gut von den Gräten ablösen. Die Bratkartoffeln auch hier wieder für unseren Geschmack leider etwas zu fettig und teilweise noch glasig. Der Gurkensalat war frisch und knackig, zum Glück ohne Dressing. Hier wurden die 5 Sterne ganz knapp verfehlt, und so gibt es hier **** und einen halben * Stern.
Da wir nach dem Essen noch etwas blieben, wünschten sich die Kinder als Nachtisch noch ein Schokoladenduo, bestehend aus einem kleinen warmen Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern auf Vanillesoßenspiegel mit Schokoladeneis, Obstgarnitur und Schlagsahne für 6,90 €. Da uns Herren noch etwas durstete bestellten wir noch einen zweiten Gang Bier, da ich aber die ganze Fuhre nach Hause schaukeln musste, sollte es bei mir ein alkoholfreies Freiberger Pilsener für 2,70 € sein.
Ungläubiche Blicke beim Lehrling und ein langgezogenes: „Waaaaaas??? Sie wollen wirklich ein alkoholfreies Bier? Wirklich? Schmeckt ihnen das?“ Grinsen auf unserer Seite, und ja lieber Lehrling, für mich bitte ein alkoholfreies Bier. Also trottete sie kopfschüttelnd wieder ab und brachte nach wenigen Minuten unsere Bier und für die Kinder das bestellte
Schokoladenduo, bestehend aus einem kleinen warmen Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern auf Vanillesoßenspiegel mit Schokoladeneis, Obstgarnitur und Schlagsahne. Der Schokokuchen warm angenehm warm und weich, das Eis typisch Großverbraucher, die Vanillesoße etwas gewöhnungsbedürftig. Die Obstgarnitur beschränkte sich auf drei Scheibchen Orange. Naja, wir sind in keinem Eiscafé……. Dafür geben wir auch nur *** 3 Sterne.
Nach einem ausgedehnten Abend, wir waren mittlerweile fast die letzten im Lokal, orderte ich die Rechnung. Insgesamt standen 110,10 € zu Buche und ich wünschte mit Kreditkarte zu zahlen.
Also bat unser kleiner Lehrling mich an die Theke, um dort am Kartenleser zu zahlen. Hier drehte sie wieder die Karte hin und her, dann kam die Frage: „Sind sie reich? Was bedeutet denn Visa Goldkarte?“ Die älteren Bedienungen im Hintergrund wurden rot, ich konnte mir ein grinsen nicht verbergen, konnte aber das junge Mädel beruhigen das ich einem normalen Ingenieursberuf nachgehe und halt auch öfter im Ausland bin.
Fazit:
Alles in allem kann man das Fischhaus am Alberthafen empfehlen. Der Fisch ist frisch und wird hinter einer gläsernen Theke angerichtet. Die kleinen Mängel in den Beilagen schiebe ich mal auf das volle Haus, denn es wollten ja doch viele ihre Gutscheine abessen. Ich war mit meiner Frau zwei Wochen später nach der Gutscheinaktion noch mal dort, der Laden nur halb besetzt, und schon klappte es dann auch mit den Beilagen. Nur die Lehrlinge sollten doch noch mal in Umgangsformen geschult werden, denn nicht jeder wird so herzlich lachen wie wir.