"Nicht nur der weite Blick war unseren Besuch wert"
Geschrieben am 09.02.2025 2025-02-09 | Aktualisiert am 09.02.2025
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"Hier reichte uns der erste Besuch"
Geschrieben am 14.01.2025 2025-01-14 | Aktualisiert am 14.01.2025
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"Ein tolles Ausflugsziel..."
Geschrieben am 05.01.2025 2025-01-05 | Aktualisiert am 05.01.2025
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"Zu Besuch im Ort der Kunst…"
Geschrieben am 25.09.2021 2021-09-25 | Aktualisiert am 25.09.2021
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"HERR Hoshi – wo doch alle beim DU sind!"
Geschrieben am 16.07.2020 2020-07-16
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Im Hotel „The Grand“ begrüßt in der oberen Etage das Restaurant Weitblick seine Gäste.
Der Aufzug brachte uns in die 5. Etage.
Gleich am Eingang bot sich links der Blick zur offen gestalteten Küche.
Rechts wurden die Gäste von einer eindrucksvollen Rebsaftparade begrüßt.
Empfangen wurden wir von einem netten Serviceherrn der uns zu unserem reservierten Tisch begleitete.
Fast uneingeschränkt kann man durch die breite, schräg geneigte, Fensterfront den Blick auf die Ostsee genießen.
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Die breite Terrasse war an diesem Abend gästeleer.
Wieder kein Wetter um draußen zu speisen. Wir baten den Serviceherrn trotzdem, unseren Aperitif draußen einnehmen zu dürfen. Das war natürlich gar kein Problem.
Wenig später wurde unser Aperitif serviert, Crémant brut / rosé, € 11,00 / 0,1 l.
Wir genossen das feinperlige Getränk und den grandiosen Weitblick über die Ostsee.
Die Speisekarte wurde gereicht und wir stöberten während des Aperitifs in der Speisekarte. Wenig später könnten wir unsere Wünsche aufgeben. 2 Menüs „alte Schule“ und „neue Schule“ wurden angeboten. Die Gänge durften auch aus beiden Menüs kombiniert werden.
Zur Vorspeise wurden wir wenig später ins Restaurant gebeten.
Die bestellte Flasche Mineralwasser, € 8,50 / l, stand für uns bereit.
Verwundert waren wir, dass keine Küchengruß serviert wurde. In dieser Restaurantkategorie ungewöhnlich.
Unsere weiteren Getränke:
Weisser Burgunder / Cardonnay, Bassermann-Jordan (Pfalz) - € 13,00 / 0,2 l
Aus der Manufaktur Jörg Geiger Bio Cuvèe Nr. 21 (Apfel – Birne – Heublumen) € 18,00 / 0,375 l.
Dieses alkoholfreie Getränk überzeugte auf ganzer Linie. Fruchtig, nicht zu süß und toll abgerundet mit gerösteter Nacktgerste. Nach unserem Urlaub haben wir gleich ein Probierpaket bei der Manufaktur Geiger bestellt.
Wir starteten mit der Vorspeise:
Jakobsmuschel I Blumenkohl I Trüffel I Petersilie I Zitrone I Walnuss - € 24,00.
Ein feiner Einstieg in den Abend. Die Jakobsmuscheln perfekt goldbraun gebraten und innen noch leicht glasig.
Der Blumenkohl in unterschiedlichen Texturen, cremig und knackig. Die Trüffelgabe nicht geizig.
Zusätzlichen Crunch brachte Walnuss auf den Teller. Die Petersilie wurde zu schwammähnlicher Konsistenz verarbeitet. Optisch nett und modern, geschmacklich und vom Mundgefühl für uns verzichtbar.
Der Zwischengang war nur mir gegönnt, mein Mann passte:
Taube Wan Tan I Sellerie I Himbeere I Buchenpilze - € 18,00
Der Zwischengang überzeugte mit intensiven Aromen. Die mit feinem Taubenragout gefüllten Wan Tan wurden auf Selleriepüree gebettet, abgerundet mit kräftigem Sud, serviert. Die Buchenpilze hatten noch ein wenig Biss.
Sehr gut gefiel mir die Frische der Himbeeren in der sehr gelungenen Komposition.
Unser beider Hauptgang: Confierter Kabeljau I Senfvinaigrette I Babyspinat I getrocknete Aprikosen I Schalotte - € 38,00.
So geht frische und moderne Ostseeküche! Unangefochtener Hauptdarsteller war das Prachtstück des Kabeljaus. Durch die farbenfrohen Begleiter kam das saftige Fischfilet besonders gut zur Geltung.
Kross auf der Haut gebraten (eventuell vorher confiert und dann gebraten?) und nur mit Meersalz gewürzt.
Puristisch serviert, geschmacklich boten die vielen Beilagen die Möglichkeit den zarten Fisch mit den unterschiedlichen Aromen zu kombinieren. Der Spinat war fast noch roh, so mag ich ihn sehr gerne. Aromatisch die Senfvinaigrette, geschmolzene Schalotten und Coctailtomaten. Fruchtig ein Chuntney aus getrockneten Aprikosen. Eine Sauciere mit Beurre blanc wurde separat gereicht, diese haben wir gar nicht benötigt. Das Gericht war so wie serviert für uns perfekt.
Ein Dessert schafften wir leider nicht mehr.
Das war ein sehr schöner Abend. Der Service war freundlich, aber der „Empathiefunke“ wollte nicht zu uns überspringen. Insgesamt etwas verhalten und teilweise recht unaufmerksam im nicht ausgebuchten Restaurant.
Beim Verlassen des Hotels widmeten wir uns gerne noch einige Zeit den historischen Bildern des ehemaligen Kurhauses
und der damaligen Speisekarten.
Schaut Euch die Bilder an! Die Speisekarte „Weihnachten 1970“ fand ich höchst amüsant.
Das Speisenangebot unseres Besuches gefiel uns allerdings deutlich besser. Ein Wiedersehen 2025 ist nicht ausgeschlossen ????