Ravensburg ist immer eine Reise wert: Spieleland, zahlreiche Museen, Humpis-Quartier, reizvolle Innenstadt und nicht zuletzt nur 25km vom Bodensee entfernt. Das Storchen blickt auf eine lange Tradition zurück, denn offenbar war hier mal eine Brauerei untergebracht. Das Haus liegt an einer viel befahrenen, gut frequentierten Hauptstrasse, doch die romantische, kopfsteingepflasterte Innenstadt ist in nur wenigen Schritten zu erreichen, quasi einmal über den Zebrastreifen rüber…
Da man im Storchen auch übernachten kann, ist die Lage allerdings nicht so toll, da weder Lärmschutzfenster noch Klimananlage existieren und man gezwungen ist, an heissen Tagen bei offenem Fenster zu schlafen (oder eher wach zu liegen, angesichts des Strassenlärms und des nächtlichen Gepolters grölender Passanten).
Gleich beim Betreten des Hauses hatte ich das unerklärliche Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt. Die Räume des Lokals wirken zwielichtig, nicht auf dem neuesten Stand, irgendwie eingemottet. Die beiden Servicedamen am Tresen verströmten auch nicht gerade Seriosität, sie wirkten unprofessionell, hilflos, fehl am Platze. Vielleicht nur eine Ferienvertretung? Ehrlich gesagt, hatte ich erst mal das Gefühl, mich an der Tür geirrt zu haben. Das Restaurant schien eindeutig bessere Zeiten gesehen zu haben. Das Treppenhaus, die hinteren Räume und die Terrasse wirkten, als ob sie lange nicht benutzt worden wären. Hier stand alter Tand herum, angejahrtes Mobiliar – alles nicht harmonisch und passend. Die Hotelzimmer in den oberen Etagen sind 2015 erneuert und renoviert worden, allerdings in einem Stil, der viel vorgeben will, hinter dem aber nichts steht. Wie Potemkinsche Dörfer, nur leere Fassade… Visuell mag das nett aussehen, ist aber von billigster Qualität und sicherlich nicht lange haltbar. Sehr enttäuschend. Kleiderschrank gab es keinen, der Toilettensitz klapperte, das offensichtliche Boxspringbett war für kleine Menschen kaum erklimmbar.
Nun aber zu den Restauranträumen. Die sehen nach altehrwürdigem Gasthaus aus, aber schon etwas abgehalftert und nicht up to date. Sehr viel dunkles Holz, diffuses Licht, ältere Theke. Im Rahmen einer Übernachtung haben wir hier das Frühstück eingenommen. Das Büffet bot: Wurst und Käse verschiedener Sorten in Scheiben, hart gekochte Eier, diverse Marmeladesorten, zweierlei Säfte aus einem Saftspender, Frischmilch, diverse Brötchen (Laugenweckle, helle Milchbrötchen, Körnerbrötchen mit Sesam und Kürbiskernen), Fertigmüsli, Butter und Margarine in Portionspäckchen, sowie Portionen von Obstsalat und Joghurt in kleine Gläschen abgefüllt. Die Ecke war sauber und ansprechend angerichtet, zwar alles von einfacher Qualität, aber schon wieder irgendwie versöhnlich. Während unseres Frühstücks wurden die kleinen Gläser mit Obstsalat und Joghurt nachgefüllt. Habe eine exotische Marmelade (Ananas) probiert, schmeckte jedoch ziemlich muffig. Kaffee musste bei der Servicedame bestellt werden und wurde tassenweise serviert, es konnte jedoch beliebig nachbestellt werden. Der Milchkaffee schmeckte exzellent, auch der normale Kaffee überzeugte durch Aroma und Crema. Offenbar ist hier ein guter, solider Kaffeeautomat im Einsatz. Die Eier hätte ich mir lieber weichgekocht gewünscht, aber immerhin gab es viele davon. Die Brötchen waren absolut frisch, sicherlich gerade vom Bäcker bezogen.
Wie wir erfahren haben, kann in den Restauranträumen derzeit nicht a al carte gegessen werden. Für bestimmte Anlässe kann jedoch ein Büffet oder ein bestimmtes Angebot angerichtet werden. Nunja, mir war das ganz recht, denn ich habe lieber woanders diniert. Der Service beim Frühstück war überaus freundlich und nett, ich hatte jedoch das Gefühl, dass Deutsch nicht die Muttersprache der Servicedame war und man seine Wünsche laut und deutlich zu formulieren hatte. Da ich am Vortag die Übernachtung schon im voraus zu bezahlen hatte, ich aber keine Rechnung ausgehändigt bekommen habe, fragte ich beim Frühstück danach. Jetzt war es anstandslos möglich.
Vom Storchen bleibt mir ein zwielichtiger, unharmonischer Eindruck zurück. Offenbar befindet sich das Haus gerade im Umbruch, ich bin mir aber nicht sicher, wohin die Reise gehen wird. Ausser uns habe ich kaum andere Gäste wahrgenommen. Ich würde kein zweites Mal kommen. Ich würde auch dezidiert von einem Besuch abraten.
Ravensburg ist immer eine Reise wert: Spieleland, zahlreiche Museen, Humpis-Quartier, reizvolle Innenstadt und nicht zuletzt nur 25km vom Bodensee entfernt. Das Storchen blickt auf eine lange Tradition zurück, denn offenbar war hier mal eine Brauerei untergebracht. Das Haus liegt an einer viel befahrenen, gut frequentierten Hauptstrasse, doch die romantische, kopfsteingepflasterte Innenstadt ist in nur wenigen Schritten zu erreichen, quasi einmal über den Zebrastreifen rüber…
Da man im Storchen auch übernachten kann, ist die Lage allerdings nicht so toll, da weder Lärmschutzfenster... mehr lesen
1.5 stars -
"Potemkinsche Dörfer?" MinitarRavensburg ist immer eine Reise wert: Spieleland, zahlreiche Museen, Humpis-Quartier, reizvolle Innenstadt und nicht zuletzt nur 25km vom Bodensee entfernt. Das Storchen blickt auf eine lange Tradition zurück, denn offenbar war hier mal eine Brauerei untergebracht. Das Haus liegt an einer viel befahrenen, gut frequentierten Hauptstrasse, doch die romantische, kopfsteingepflasterte Innenstadt ist in nur wenigen Schritten zu erreichen, quasi einmal über den Zebrastreifen rüber…
Da man im Storchen auch übernachten kann, ist die Lage allerdings nicht so toll, da weder Lärmschutzfenster
Gleich wenn man am Ravensburger Bahnhof ankommt und über die Straße geht, stolpert man unweigerlich über das QMUH. Wenn man Hunger oder Durst verspürt, wenn man sich nach Kommunikation oder anderen Menschen sehnt: QMUH. Besser hätte ein Lokal gar nicht positioniert werden können. Und ich vermute, dass die Immobilie eher zu den etwas teureren in der Stadt zählt. Die übrigens eine Studentenstadt ist und ein ernst zu nehmender Wirtschaftstandort ist, was beiderseits für gehörig viel Kundschaft sorgt, im QMUH…
Branding, Innenarchitektur und ansprechendes Styling haben hier auf jeden Fall eine gelungene Symbiose erzeugt. Aber darauf gehe ich später noch mal ein. Meine Ankunft in Ravensburg liegt auf jeden Fall noch am Vormittag, so dass sich ein kleines Frühstück im QMUH anbietet. Denn das Lokal scheint so was wie die eierlegende Wollmilchsau zu sein: ein nettes Frühstückscafe am Morgen, gelungenes Mittagsangebot in der Pause, am Abend ein Ort zum Loungen, Chillen, Trinken, Sich-Zeigen und Ausgehen. Gerne mit Freundinnen, Kommilitonen, aber auch mit den Eltern, der Großfamilie, dem Ehepartner, den Schwiegerleuten – wie ich genau beobachten konnte. Denn ich war vor lauter Begeisterung (und natürlich auch aufgrund des guten Standortes) gleich mehrfach hier zu Gast.
Da ich ein ausgewiesener Eierspeisen-Fan bin, wähle ich zum späten Frühstück natürlich die Spiegeleier. Drei Stück mit einem Klötzchen Butter und einem Brötchen für sehr günstige 4,40 Euro. Obwohl ich sie sonst prinzipiell eher schlonzig mag, hätte diese hier einfach noch ein paar Minuten mehr in der Pfanne gebraucht. Ihr Geschmack ist aber hervorragend, ohne falschen Beigeschmack, sehr soft, sehr vollmundig, farblich ebenfalls überzeugend in vollem Sonnenblumengelb. Eine Wonne! Der dazu gereichte Speck ist kross und knusprig angebraten. Eine Scheibe Gurke mit halber Cocktailtomate dienen eher der Dekoration, als dem vitaminhaltigen Zusatz. Sehr angetan bin ich von dem Porzellangeschirr, das hier verwendet wird - vielleicht eine lokale Besonderheit? Die Spiegeleier werden auf jeden Fall auf einer länglichen Platte serviert, die einen eierschalenfarbenen Grundton hat, aber bräunlich gesprenkelt und eingefasst ist. Wirkt ein bisschen 70er-Jahre-mässig, doch somit auch angenehm retro und bodenständig.
Der große Kaffee für 3,00 ist anregend und hält tatsächlich lange vor. Die heisse Zitrone (2,60 Euro) wurde vermutlich mit Fertigkonzentrat aufgegossen, wird aber mit zwei Scheiben echter Zitrone serviert, die man sich mit einer kleinen Presse noch auspressen kann. Das kenne ich eigentlich eher als Beigabe zum Tee, doch hier wirkt es sympathisch und ausgleichend und irgendwie auch ein bisschen entschuldigend. Die heisse Zitrone wird in einer doppelwandigen Tasse von Bodum serviert. Die ist leicht, hübsch anzusehen, hält lange die Temperatur. Könnte ich mir eigentlich auch für zuhause kaufen.
Bei meinem abendlichen Besuch habe ich übrigens bemerkt, dass das Burger-Menü hier offenbar der Hit ist und gerne genommen wird. Auch gerne mit Fritten, die in einem kleinen Frittierkorb präsentiert und dargereicht werden. Ist das grad der aktuelle Hit? Hab ich das nicht kürzlich schon mal gesehen? Auch Cocktails trinkt man am dem späten Nachmittag mit Vorliebe. Ich nehme mal wieder einen Pernod (hier für läppische 2,90 Euro). Der wird zwar mit Leitungswasser in einem getrennten Glas und mit reichlich Eiswürfel in einem weiteren Glas gebracht, wie man das alles zusammenführen und transferieren soll, weiss keiner. Erst die explizite Bitte nach einer Eiswürfelzange bringt etwas Abhilfe. Beim Umschütten des Wassers, mache ich einige Pfützen auf den Tisch, aber unsauber war es hier vorher schon etwas. Je länger der Tag, desto größer die Flecken. Das lässt sich einfach nicht verhindern.
Ansonsten glänzt das Lokal mit Properness. Innen tolles Interieur im leicht alpenländischen Stil. Eine ganze Wand mit Kuh-Dekoration als Fries. Weiter Raum, geschickte Beleuchtung, ausladende Sitzmöglichkeiten. Alles top organisiert und arrangiert. Einen dicken Sonderpunkt verdient die großzügige Schwerbehinderten-Toilette, die ebenderdig erreichbar ist und deren Türöffner auf Rollstuhlhöhe liegt. Zusammen mit der Rampe vor der Türe ist dieses Lokal komplett barrierefrei nutzbar. Wer aber Treppen mag, der kann draussen auf denselben sitzen (auf kleinen Filzkissen vis a vis von einem putzigen Tischlein). Naürlich auch auf kernigen Holzbänken an ebensolchen Tischen. Die Servicemädels sind in großer Zahl unterwegs, sehen aber alle irgendwie gleich aus (Uniform?) und werden permanent von mir verwechselt. Oder gehört das zum System? Apropos: das QMUH scheint eine kleine Gastrokette zu sein. Hoffentlich auch bald mit einer Dependance in meiner Nähe.
Gleich wenn man am Ravensburger Bahnhof ankommt und über die Straße geht, stolpert man unweigerlich über das QMUH. Wenn man Hunger oder Durst verspürt, wenn man sich nach Kommunikation oder anderen Menschen sehnt: QMUH. Besser hätte ein Lokal gar nicht positioniert werden können. Und ich vermute, dass die Immobilie eher zu den etwas teureren in der Stadt zählt. Die übrigens eine Studentenstadt ist und ein ernst zu nehmender Wirtschaftstandort ist, was beiderseits für gehörig viel Kundschaft sorgt, im QMUH…
Branding, Innenarchitektur... mehr lesen
Qmuh | Burgergrill & Steakhouse im alten Postquartier
Qmuh | Burgergrill & Steakhouse im alten Postquartier€-€€€Restaurant, Steakhouse075195898800Eisenbahnstr. 44, 88212 Ravensburg
4.5 stars -
"Almabtrieb vor dem Bahnhof" MinitarGleich wenn man am Ravensburger Bahnhof ankommt und über die Straße geht, stolpert man unweigerlich über das QMUH. Wenn man Hunger oder Durst verspürt, wenn man sich nach Kommunikation oder anderen Menschen sehnt: QMUH. Besser hätte ein Lokal gar nicht positioniert werden können. Und ich vermute, dass die Immobilie eher zu den etwas teureren in der Stadt zählt. Die übrigens eine Studentenstadt ist und ein ernst zu nehmender Wirtschaftstandort ist, was beiderseits für gehörig viel Kundschaft sorgt, im QMUH…
Branding, Innenarchitektur
Besucht am 02.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 22.3 EUR
Ravensburg an einem lauen Sommerabend im September: die Studenten scheinen aus den Ferien zurück zu sein, die halbe Stadt macht Party und überall steppt der Bär. In der Innenstadt noch einen freien Platz draußen zu finden, scheint fast unmöglich zu sein. Achja, es ist auch noch Freitagabend und man gleitet ins Wochenende, alle haben gute Laune und offenbar die Portemonnaies voller Geld, das unters Volk gebracht werden muss.
Da es uns an anderen Orten doch zu umtriebig und laut ist, fliehen wir ins etwas abseitig gelegenere Ziel, das dazu einen guten Überblick auf die darunterliegende, stimmungsvoll erleuchtete Kornhausgasse gibt. Dass es sich beim Ziel eher um eine etwas schmuddelige Beiz handelt, denn um ein gepflegtes Bistro mit gutem abendlichen Essensangebot, merken wir erst zu spät. Aber der Abend ist einfach viel zu schön, um schon heim zu gehen – und ausserdem plagt uns der Hunger. Wir verspüren Lust auf nichts Großes oder gar den Magen schwer Belastendes, uns steht der Sinn eher nach einem kleinen, leichten Snack zum Bier und zum Wein.
Kurz nach 21 Uhr wird tatsächlich ein großer Tisch im Aussenbereich frei, den wir sofort in Beschlag nehmen. Man sitzt einfach, aber bequem, ist hier relativ abseits vom Trubel und ein bisschen geschützt. Die männliche Servicekraft strotz nur so vor Dynamität, Kundenfreundlichkeit und Zugewandtheit, ist fix, schnell, total auf Zack und macht so manchen Schnitzer wieder wett, der in der Küche verbrochen wurde oder der einfach eher dem Lokal an sich zuzuschreiben ist. Die Kundschaft rund um uns herum ist eher zwielichtig und allseits schon ziemlich betrunken. Nicht umsonst wird im Lokalinnern ein „Blondy Kranz“ für 12 Euro angepriesen.
Das Speisenangebot ist relativ überschaubar, denn in diesem Lokal scheint man sich vor allem flüssig zu ernähren. Unter gewissen Mühen treffen wir unsere Wahl. Offenbar ist die Küchenkraft nicht sehr erpicht darüber, denn sie rollt gehörig mit den Augen, in ihrer winzigen Kombüse. Ehrlich gesagt ist es uns ein Rätsel, wie auf diesen wenigen Quadratmetern überhaupt etwas Essbares entstehen kann. Nun gut. Die Curry Wurst ist auf jeden Fall eine Katastrophe. Ich vermute mal: eine rote Wurst vom Discounter in Scheiben geschnitten und in der Mikrowelle erhitzt, danach mit Currypulver und Ketchup versetzt und mit einer einfachsten Scheibe Brot aufgehübscht. Schmeckt scheusslich und ist leider vollkommen indiskutabel in dieser Art und Weise! Wir machen uns schon beim Servieren ernste Sorgen, wie wir der späteren Frage das überfreundlichen Servicemenschen, wie es denn geschmeckt habe, einigermassen angemessen begegnen sollen. Der einzige positive Punkt, den man anzumerken hätte, wäre vielleicht die Präsentation: in einer ovalen, weissen Porzellanschale mit Henkeln links und rechts. Das sieht tatsächlich hübsch und relativ ansprechend aus.
Länger müssen wir auf den Flammkuchen mit Peperoni, Oliven und Schafskäse warten (6,90 Euro). Offenbar fand hier doch vermehrte Handarbeit statt. Ein Lob der Küche! Der Flammkuchen ist rund wie eine Pizza (so dass ich zuerst fälschlicherweise eine Verwechslung wittere). Die schwarzen Oliven wurden in der Mitte halbiert. Die grüne Peperoni gibt dem Ganzen wirklich ziemlich viel Pfiff und Würze. Zusammen mit dem Schafskäse ergibt das einen harmonischen, wohlschmeckenden, südländisch angehauchten Belag, der wunderbar sowohl zum Wein als auch zum Bier mundet und alles in allem so appetitanregend ist, dass wir uns allen Ernstes über die Bestellung einer zweiten Portion Gedanken machen. Aber nach kurzem Besuch des Gastraumes und der Toiletten nehmen wir doch schnell Abstand von dieser fixen Idee. Drinnen wird an diversen Glücksspielautomaten begeistert gedaddelt und der Raum ist überbevölkert mit Typen, die eindeutig einen zuviel über den Durst getrunken haben. Die Toiletten kann man zwar benutzen, aber es kostet einige Überwindung.
So halten wir uns an die Getränke. Das Weizen ist frisch und perlend (2,40 Euro für 0,3 Liter), das Rotwein-Schorle wird zwar in unserem Falle mit Dornfelder hergestellt, aber wir finden auf der Karte auch andere mögliche Variationen und das hätten wir gar nicht erwartet. Zum Beispiel mit einem Spätburgunder aus Sasbachwalden. Auch ein Grenache-Rose-Schorle wäre vielleicht noch in Erwägung zu ziehen. Aber es wird keinen nächsten Besuch geben. Wir danken dem wirklich überfreundlichen, überengagierten Ober und wanken kopfschüttelnd nach Hause.
Ravensburg an einem lauen Sommerabend im September: die Studenten scheinen aus den Ferien zurück zu sein, die halbe Stadt macht Party und überall steppt der Bär. In der Innenstadt noch einen freien Platz draußen zu finden, scheint fast unmöglich zu sein. Achja, es ist auch noch Freitagabend und man gleitet ins Wochenende, alle haben gute Laune und offenbar die Portemonnaies voller Geld, das unters Volk gebracht werden muss.
Da es uns an anderen Orten doch zu umtriebig und laut ist,... mehr lesen
2.0 stars -
"Nacht derscharfen Messer" MinitarRavensburg an einem lauen Sommerabend im September: die Studenten scheinen aus den Ferien zurück zu sein, die halbe Stadt macht Party und überall steppt der Bär. In der Innenstadt noch einen freien Platz draußen zu finden, scheint fast unmöglich zu sein. Achja, es ist auch noch Freitagabend und man gleitet ins Wochenende, alle haben gute Laune und offenbar die Portemonnaies voller Geld, das unters Volk gebracht werden muss.
Da es uns an anderen Orten doch zu umtriebig und laut ist,
Um meinen ersten Eindruck gleich festzuhalten: auf den ersten Blick wirkt dieses Lokal nicht unbedingt wie eine Pizzeria oder ein Pizza-Express. Eher wie ein gepflegtes Bistro, ein verspieltes italienisches Lokal, eine gut geführte Bar. Die Location liegt im Erdgeschoss eines gut frequentierten, häufig besuchten Hotels auf der Insel Lindau am Bodensee. Da ich für einige Nächte direkt darüber logierte, war ich gerne in den späten Nachmittags- oder frühen Abendstunden zu Gast, um noch einen Absacker zu trinken.
Das Schöne bei Eddi´s ist, dass es am circa 10 Uhr in der Frühe geöffnet hat und man mitten im Zentrum sitzt. Vom nahen Bahnhof ist man zu Fuss in nur wenigen Gehminuten hier in der beginnenden Fussgängerzone; vom großen Sammelparkplatz jenseits der Bahnlinien kommt man über einen Steg auch recht schnell und bequem vor Ort. Jetzt, in den Sommermonaten, ist es ganz schön, draussen in der Fussgängerzone zu sitzen. Gegenüber ein Metzger, rechts eine Boutique und eine Apotheke, links der Zugang zum oben genannten Hotel. Offenbar werden die Räume bis etwas 10 Uhr für das Frühstücksbüffet für die Hotelgäste genutzt. Mir sind allerdings keine unerwünschten Kollisionen bekannt.
Der innere Gastraum ist sehr freundlich und originell gestaltet. Im Aussenbereich sitzt man auf Holzstühlen an Holztischen vor einer leuchtend gelben Fassade, unter einigen Schatten spendenden Bäumen. Auf den gut gepflegten und properen Toiletten im hinteren Bereich des Lokals habe ich allerdings mehrfach Menschen entdeckt, die wahrscheinlich „von der Strasse“ kamen und nicht Hausgäste waren. Ein Problem, das überall in Lindau vorherrscht. Obwohl es doch einige öffentliche Toiletten gibt?
Auf den Service musste man hier manchmal etwas länger warten. Ich hatte das Gefühl, dass man dem Personal einfach zu viele Aufgaben parallel zu einander zugemutet hat. Mir wurde jedoch mit großer Freundlichkeit begegnet. Die Lage ist ausserdem beachtenswert und sehr günstig.
Um meinen ersten Eindruck gleich festzuhalten: auf den ersten Blick wirkt dieses Lokal nicht unbedingt wie eine Pizzeria oder ein Pizza-Express. Eher wie ein gepflegtes Bistro, ein verspieltes italienisches Lokal, eine gut geführte Bar. Die Location liegt im Erdgeschoss eines gut frequentierten, häufig besuchten Hotels auf der Insel Lindau am Bodensee. Da ich für einige Nächte direkt darüber logierte, war ich gerne in den späten Nachmittags- oder frühen Abendstunden zu Gast, um noch einen Absacker zu trinken.
Das Schöne bei... mehr lesen
3.0 stars -
"Keine 5 Gehminuten vom Bahnhof entfernt" MinitarUm meinen ersten Eindruck gleich festzuhalten: auf den ersten Blick wirkt dieses Lokal nicht unbedingt wie eine Pizzeria oder ein Pizza-Express. Eher wie ein gepflegtes Bistro, ein verspieltes italienisches Lokal, eine gut geführte Bar. Die Location liegt im Erdgeschoss eines gut frequentierten, häufig besuchten Hotels auf der Insel Lindau am Bodensee. Da ich für einige Nächte direkt darüber logierte, war ich gerne in den späten Nachmittags- oder frühen Abendstunden zu Gast, um noch einen Absacker zu trinken.
Das Schöne bei
Bereits bei meinem vorletzten Besuch in Lindau habe ich entdeckt: hier entsteht etwas Großes, das hier wird der Hammer, wahrscheinlich DER Hit für Lindau. Und: hier nimmt jemand ziemlich viel Geld in die Hand, hier wird malocht und geschafft und ein neues Highlight für die Stadt erstellt.
Was war in dieser Stelle nur zuvor? Ich kann mich nicht recht erinnern. Vermutlich wirklich eine Eilguthalle, ein Expressbahnhof, ein Lagerschuppen. Auf jeden Fall liegt die Location direkt am Inselbahnhof, am äußersten Eck, gerade da, wo der Schüztingerweg in die Mole übergeht und wo man zum Neuen Leuchttumr gelangt. Ein magischer Ort mit kolossal schönem Ausblick hinüber nach Bregenz und zum Pfänder. Gerade in der Zeit des Sonnenuntergangs zum Niederknien schön und somit der perfekte Ort für einen Sundowner, während auf der anderen Uferseite die Berge in zartem Rosa erstrahlen.
Nun, genug geschwärmt. Derzeit wird an diesem Ort nämlich noch gehörig gehämmert und gelärmt und die Romantik hat auch ihre Grenzen. Trotzdem zieht es die ganzen Flaneure und Tagesgäste und Ausflügler, die mit dem Kursschiff kommen, genau in diese Ecke. Der Zeitplan sieht offenbar vor, dass die neue Eil.Gut.Halle im Frühjahr 2017 eröffnet werden soll. Um die lange Umbau- und Wartezeit zu überbrücken, hat man jetzt mal als Interimslösung die See.Lounge.Bar eröffnet – und die schlägt ein, als hätte man schon jahrelang darauf gewartet. Eigentlich ist es nur ein erweitertes Büdchen, ein Provisorium, doch es läuft ziemlich gut. Hier herrscht Selbstbedienung, man bestellt am Tresen, bekommt die Getränke gleich ausgeschenkt und ausgehändigt und muss auf die Speisen noch eine Weile warten. Auf dem ausgehändigten Bon ist die Nummer vermerkt, die allerdings – so zeigt meine bisherige Erfahrung – nicht in Korrelation mit der Wartezeit oder der Zubereitungszeit steht. Überhaupt steht hier alles unter dem Motto Improvisation, aber keiner regt sich auf, keiner meckert. Der Ort strahlt wirklich eine Magie aus, die alle beruhigt und beseligt.
Momentan sitzt man draussen, auf winzigen Liegestühlchen mit Blick aufs Wasser und auf Österreich, oder auf Bänken oder auf ein paar Biergartenstühlen mit Tischen. Hinweisschilder weisen deutlich darauf hin, dass dieses Areal für die Gäste der Eilguthallte reserviert sind, trotzdem findet man viele Flaneure und Familien und Hundebesitzer, die einfach hier rasten und Pause machen. Naja, wird sich schon mal irgendwie einrenken.
Die Speisekarte ist eine große Schiefertafel. Es gibg Salate, Wurstsalat, kleine Häppchen und Snacks zum Wein (wie Oliven), Crêpe mit Grillgemüse und Feta, Mariniertes Felchenfilet auf Rote Beete-Gurkensalat, Englische Teesandwiches in verschiedenen Variationen und, ganz toll: Bayrische Fingerfoodplatte mit hausgemachter Hirschwurst, Obazda Radieschen, Albkäsewürfel, Senf, Gurkerl (das ist sehr beliebt und wird gerne von Gruppen und Familien geholt).An Getränken werden verschiedene Kaffeespezialitäten und Softdrinks, sowie eine kleine Auswahl an Rot- und Weissweinen, flaschen- und gläserweise angeboten. Vom legendären Weingut Aufricht vom Bodensee (Hagnau) findet man einiges, mir gefällt zum Beispiel im Sommer sehr gut der Secco (25,50 Euro die Flasche).
Ich war an einem lauen, lieblichen Sommerabend im späten August zu Gast. Die Warteschlange vor der Bestellung löste sich gottseindank relativ rasch auf. Der Service ist absolut konzentriert, aber trotzdem gut drauf und bestens gelaunt und dem Kunden zugewandt. Man versucht immer, das Beste aus der Situation zu machen. Mein Weissweinschorle (3,60 Euro) wurde sofort hergerichtet, es war sehr frisch und wurde sehr großzügig eingegossen. Auf das Essen, was allerdings nur eine Kleinigkeit, musste ich nur wenige Minuten warten. Die Tomate-Mozzarelle-Spiesschen war zwar eher was „für den hohlen Zahn“, aber man kann sie quasi als Tapas verstehen, als kleinen Snack zum Wein. (5,60 Euro). An der Essensausgabe entstand kurz ein Durcheinander, weil wohl die Brezeln ausgegangen waren, aber da gab es anstandslos das Geld zurück.
Das Geschirr muss man übrigens selbst zurücktragen,was aber gut klappt. Die Toiletten sind in einem Container untergebracht, auch recht provisorisch, aber sehr sauber. Ich freue mich schon auf die weiteren Entwircklungen. Ganz, ganz toller Ort.
Bereits bei meinem vorletzten Besuch in Lindau habe ich entdeckt: hier entsteht etwas Großes, das hier wird der Hammer, wahrscheinlich DER Hit für Lindau. Und: hier nimmt jemand ziemlich viel Geld in die Hand, hier wird malocht und geschafft und ein neues Highlight für die Stadt erstellt.
Was war in dieser Stelle nur zuvor? Ich kann mich nicht recht erinnern. Vermutlich wirklich eine Eilguthalle, ein Expressbahnhof, ein Lagerschuppen. Auf jeden Fall liegt die Location direkt am Inselbahnhof, am äußersten Eck, gerade... mehr lesen
Eil.Gut.Halle
Eil.Gut.Halle€-€€€Restaurant, Bar, Biergarten071165227084Schützingerweg 2, 88131 Lindau (Bodensee)
4.0 stars -
"Magischer Ort mit tollem Flair" MinitarBereits bei meinem vorletzten Besuch in Lindau habe ich entdeckt: hier entsteht etwas Großes, das hier wird der Hammer, wahrscheinlich DER Hit für Lindau. Und: hier nimmt jemand ziemlich viel Geld in die Hand, hier wird malocht und geschafft und ein neues Highlight für die Stadt erstellt.
Was war in dieser Stelle nur zuvor? Ich kann mich nicht recht erinnern. Vermutlich wirklich eine Eilguthalle, ein Expressbahnhof, ein Lagerschuppen. Auf jeden Fall liegt die Location direkt am Inselbahnhof, am äußersten Eck, gerade
Der Marmorsaal ist einer der In-Locations der Stadt und man kommt kaum an dieser Location vorbei, egal ob man nun mit dem Schiff, dem Zug, dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuss angereist ist. Mir persönlich ist das Lokal etwas zu trublig und zu sehr auf Sehen- und-Gesehenwerden ausgerichtet, es treibt sich auch etwas zu viel Szenepublikum (oder was sich dafür hält) hier herum, aber jeder Geschmack ist anders...
Hier sitzt man auf jeden Fall ganz nah am Geschehen. Den Bahnhof im Rücken, den Hafen vor Augen. Am besten, man nimmt einen Hugo oder ein Weinchen zu sich. Bei meinem letzten Besuch, kurz nach der anstrengenden Anreise mit einem verspäteten Interregio war es allerdings nur ein schlichtes Mineralwasser.
Der Service wechselnd personaltechnisch immer mal, zur Zeit wohl eher öfter. Zum Essen gehe ich woanders hin, aber für einen Aperitiv oder eine kurze Erfrischung kann ich den Marmorsaal wohl empfehlen. Zum Schicke-Menschen-Ankucken natürlich auch...
Der Marmorsaal ist einer der In-Locations der Stadt und man kommt kaum an dieser Location vorbei, egal ob man nun mit dem Schiff, dem Zug, dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuss angereist ist. Mir persönlich ist das Lokal etwas zu trublig und zu sehr auf Sehen- und-Gesehenwerden ausgerichtet, es treibt sich auch etwas zu viel Szenepublikum (oder was sich dafür hält) hier herum, aber jeder Geschmack ist anders...
Hier sitzt man auf jeden Fall ganz nah am Geschehen. Den Bahnhof... mehr lesen
3.0 stars -
"Zentraler gehts nicht" MinitarDer Marmorsaal ist einer der In-Locations der Stadt und man kommt kaum an dieser Location vorbei, egal ob man nun mit dem Schiff, dem Zug, dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuss angereist ist. Mir persönlich ist das Lokal etwas zu trublig und zu sehr auf Sehen- und-Gesehenwerden ausgerichtet, es treibt sich auch etwas zu viel Szenepublikum (oder was sich dafür hält) hier herum, aber jeder Geschmack ist anders...
Hier sitzt man auf jeden Fall ganz nah am Geschehen. Den Bahnhof
Bei meinem letzten Bodenseekurzurlaub Ende August habe ich an einem extrem heissen Tag einen kleinen Schiffsausflug von Lindau nach Immenstaad und retour unternommen (die Bordgastronomie der Weissen Flotte hatte ich ja bereits zuvor besucht und auch bewertet…) Leider dauerte mein Aufenthalt in Immenstaad nur etwas länger als etwa eine Stunde, was mir für ein gemütliches Mittagessen vor Ort leider nicht ausreichend erschien. Aber für einen Cappuccino mit Ausblick auf die Hafenanlage und den sehr schön angelegten Park und das bunte Treiben auf dem Steg sehr wohl. Bei meinem nächsten Besuch möchte ich aber unbedingt die örtliche Gastronomie antesten, die ich bei einem kurzen Rundgang schon mal zumindest von aussen gesehen habe. Vielsprechend und durchaus interessant.
Immenstaad gehört zu den etwas ruhigeren und betulicheren Orten am See, eher für Familienferien geeignet, denn für umtriebiges Halligalli. Eigentlich ganz nach meinem Gusto. Wenn man mit dem Schiff anreist, fällt einem sehr schnell das sehr hübsch gestaltete seeseitige Entrée auf – hier haben Touristiker, sowei Städte- und Landschaftsplaner ausnahmsweise mal durchdacht und kreativ zusammengearbeitet. Sobald man den Landungssteg verlässt und durch einen hübschen kleinen Park flaniert, fällt einem rechterhand das Restaurant „Am Häfele“ auf. Ach herrje, für mich ist das Häfele eigentlich ein kleiner Topf, aber hier am Bodensee versteht man darunter wohl eher die Verniedlichungsform von Hafen, wie Yachthafen oder Bootshafen. Na hoffentlich sehen und verstehen das auch alle die Gäste hier so… Ansonsten lernt man halt noch ein neues Idiom hinzu oder staunt nicht schlecht!
Ich bin an einem Wochentag am frühen Nachmittag hier angekommen und habe mich sehr über die ruhige, entspannte Atmosphäre gefreut. Das Häfele verfügt über einen sehr schönen und wunderhübsch angelegten Aussenbereich mit weitreichendem Ausblick auf den Bodensee, den Immenstaader Yachthafen und die originell angelegten Grünanlagen am Uferbereich, die zum Flanieren und Spielen einladen. Hier kann man in Ruhe essen oder eine Kaffee trinken und den Nachwuchs im Auge behalten, der in der Nähe herumturnt (toll: das Piratenschiff in Sichtweite). Oder sein Fahrrad ums Eck parken und hier eine kleine Stärkung einnehmen.
Das Häfele befindet sich im relativ neuen und extrem gepflegten Yachtclubgebäude, mit ansprechender Architektur, nicht überkandidelt, aber sehr freundlich und offen gestaltet. Nebenan kann man Tickets für die Kursschiffe erwerben oder ein erfrischendes Eis kaufen oder die herrlich sauberen öffentlichen Toiletten benutzen (ein grosses Lob an die Verwaltung!)
Die Speisekarte des Häfele bietet eine ansprechende Auswahl an regionalen und mediterran angehauchten Speisen, wie zum Beispiel Salatteller, Pasta in verschiedenen Variationen oder Felchenfilet, natürlich vom Bodensee. So weit ich gesehen habe, waren viele Speisen in zweierlei Größen zu bestellen, sehr schön, wenn man keinen großen Hunger hat oder einfach mal eine Zwischenmahlzeit braucht (zum Beispiel auf einer kräfteraubenden Fahrradtour). Auch das Angebot an lokalen Weinen hat mich durchaus angemacht, aber aufgrund der grossen Mittagshitze habe ich schweren Herzens darauf verzichten müssen. Dafür hat mich der cremige, vollmundige Cappuccino entschädigt. Prima!
Ich habe hier einen freundlichen, entspannten Service erlebt, der auch mal ein paar nette Worte ausser der Reihe übrig hatte. Das Ambiente auf der Terrasse mit bequemen Holzstühlen an großzügigen Holztischen gab sehr viel Urlaubsfeeling wieder. Auch wenn mein Besuch dieser Tage nur ein kurzer war, komme ich gerne noch einmal mit Freuden oder mit der Familie wieder. Das Häfele liegt ideal am See und verfügt über eine Ausstattung, die einfach Freude macht.
Bei meinem letzten Bodenseekurzurlaub Ende August habe ich an einem extrem heissen Tag einen kleinen Schiffsausflug von Lindau nach Immenstaad und retour unternommen (die Bordgastronomie der Weissen Flotte hatte ich ja bereits zuvor besucht und auch bewertet…) Leider dauerte mein Aufenthalt in Immenstaad nur etwas länger als etwa eine Stunde, was mir für ein gemütliches Mittagessen vor Ort leider nicht ausreichend erschien. Aber für einen Cappuccino mit Ausblick auf die Hafenanlage und den sehr schön angelegten Park und das bunte... mehr lesen
Häfele By Sommerfeld
Häfele By Sommerfeld€-€€€Restaurant, Biergarten075459492322Bachstr. 17, 88090 Immenstaad am Bodensee
4.0 stars -
"Wunderschöne Lage, entspanntes Ambiente" MinitarBei meinem letzten Bodenseekurzurlaub Ende August habe ich an einem extrem heissen Tag einen kleinen Schiffsausflug von Lindau nach Immenstaad und retour unternommen (die Bordgastronomie der Weissen Flotte hatte ich ja bereits zuvor besucht und auch bewertet…) Leider dauerte mein Aufenthalt in Immenstaad nur etwas länger als etwa eine Stunde, was mir für ein gemütliches Mittagessen vor Ort leider nicht ausreichend erschien. Aber für einen Cappuccino mit Ausblick auf die Hafenanlage und den sehr schön angelegten Park und das bunte
Besucht am 25.08.20161 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
Um es vorweg zu nehmen: der Name dieser Location ist irreführend und zugleich ein ziemliches Understatement. Das Corner Cafe ist nach meinem Dafürhalten eindeutig ein Restaurant und ein sehr hochwertiges, qualitätsvolles mit dazu. Natürlich kann man hier auch gepflegt einen Drink oder eine Kaffeespezialität einnehmen und wird nicht zu weiteren Konsumationen genötigt. Aber sowohl Service, als auch Ambiente als auch die hervorragende Küche weisen auf eine sehr gute Gastronomie hin.
Und hach, natürlich auch die Lage, die natürlich unschlagbar ist. Ein oder zwei Minuten vom Inselbahnhof entfernt, direkt an der Anlegestelle der Kursschiffe, am Anfang der belebten und beliebten Promeniermeile, mit kolossal schönem Ausblick und allem Drum und Dran. Das Corner Cafe gehört zu Stolze.Spaeth. Hotels, denen auch das Restaurant Reutemann und der Bayrische Hof angehören. Alles erstklassige Destinationen. Ich wurde auch als Einzelgast sehr zuvorkommend und professionell bedient, fand am frühen Abend (großes Glück!) einen Platz in der ersten Reihe und einen Tisch für mich allein. Im Aussenbereich ist auf zwei Ebenen möbliert, ebenerdig und etwas erhöht auf einer Terrasse mit noch besserem Ausblick und Überblick. Der Service war höflich, zurückhaltend, sehr kundenorientiert und erfüllte alle (Sonder)Wünsche.
Kleiner Exkurs zum Innenbereich: tolles, hochherrschaftliches Interieur, das an frühere Zeiten erinnert, als Reisen und die Sommerfrische noch das Privileg weniger Begüterter war. Wundervolles Ambiente, sehr gepflegt, schwere Teppichböden, ein interessanter ausführlicher Stammbaum der Gründerfamilie an der Wand, dazu alte Stadtansichten und schöne Herbstblumen. Dazu ein Mobiliar, das nach Antiquitäten aussieht, aber vermutlich doch neueren Datums ist. Die Toiletten sind Orte, an denen man sich noch vorstellen kann, dass man hier her kam, um sich die Nase zu pudern. Alles glitzert, spiegelt, glänzt. Und auch hier herrscht natürlich absolute Sauberkeit und Akkuratesse.
Mein wohlschmeckender Ricard (4,40 Euro für 4cl) hatte eine goldgelbe Farbe, fast wie Weinbrand, und wurde auf meinen Wunsch hin mit getrennten Eiswürfeln und einem kleinen Krug mit Wasser serviert. War erfrischend und belebend bei der großen Hitze. Das Schorle rot (4,00 Euro für ein Viertele) wurde auf meinen Wunsch sortenrein mit einem italienischen Nero D´Avola gemixt, hatte eine tiefdunkle, volle Farbe und ein kräftiges, an Waldbeeren erinnerndes Aroma. Entgegen aller sonstigen Empfehlungen trinke ich nicht immer Weisswein zum Fisch. Apropos Fisch: meine Speisenauswahl fiel auf Zanderfilet mit frischem Salat, was an einem heissen Tag nicht beschwerte, aber doch satt machte und gut mundete. Drei Zanderfilets (ohne Haut) waren leicht in Butter gebraten, nicht paniert oder frittiert wie hier am See die Fischknusperle oftmals zum Salat gereicht werden. Ein bisschen nachwürzen musste ich, etwas mehr Pfeffer und Salz hätten wohl schon in der Küche zugefügt werden können, aber da sind die Vorlieben halt doch verschieden. Der Salat war absolut frisch und luftig angemacht, mit grünen Blattsalaten, Sprossen, Tomatenstückchen. Für mich das perfekte Sommeressen am See – und das für unglaublich günstige 15,00 Euro in der ersten Reihe der Uferpromenade mit Blick aufs Wasser und den Hafen, an einem lauen Sommerabend.
Bedient wurde ich übrigens rasch und zuverlässig, aber unaufgeregt und ruhig. Ich musste weder auf die Karte, noch auf die Bestellung oder die servierten Speisen lange warten. Auch die Rechnung konnte ich umgehend begleichen, selbstverständlich war Kartenzahlung auch am Tisch möglich. Geschirr und Gläser waren schlicht, aber formvollendet. Übernachten kann man hier im Bayrischen Hof natürlich auch, aber während der Sommermonate dürfte alles ausgebucht sein.
Um es vorweg zu nehmen: der Name dieser Location ist irreführend und zugleich ein ziemliches Understatement. Das Corner Cafe ist nach meinem Dafürhalten eindeutig ein Restaurant und ein sehr hochwertiges, qualitätsvolles mit dazu. Natürlich kann man hier auch gepflegt einen Drink oder eine Kaffeespezialität einnehmen und wird nicht zu weiteren Konsumationen genötigt. Aber sowohl Service, als auch Ambiente als auch die hervorragende Küche weisen auf eine sehr gute Gastronomie hin.
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5.0 stars -
"Erstklassig speisen an der Seepromenade" MinitarUm es vorweg zu nehmen: der Name dieser Location ist irreführend und zugleich ein ziemliches Understatement. Das Corner Cafe ist nach meinem Dafürhalten eindeutig ein Restaurant und ein sehr hochwertiges, qualitätsvolles mit dazu. Natürlich kann man hier auch gepflegt einen Drink oder eine Kaffeespezialität einnehmen und wird nicht zu weiteren Konsumationen genötigt. Aber sowohl Service, als auch Ambiente als auch die hervorragende Küche weisen auf eine sehr gute Gastronomie hin.
Und hach, natürlich auch die Lage, die natürlich unschlagbar ist.
Lindau am Bodensee ist in den Sommermonaten komplett überlaufen und wird von Touristen aus allen Herren Ländern besucht. Besonders beliebt ist es natürlich, einen Platz in einem Lokal „in der ersten Reihe„ zu ergattern, das heisst: direkt am Hafen, mit Blick auf die Hafeneinfahrt und den berühmten steinernen Löwen und mit Blick auf das gegenüber liegende Seeufer, wo schon Bregenz und der Pfänder zu sehen sind.
Ich komme regelmässig nach Lindau und besuche immer wieder die gleichen Lokale, mache zuweilen aber auch neue Entdeckungen. Tatsächlich war ich dieser Tage zum ersten Mal im Seehafen-Cafe Graf zu Gast. Die Location an sich ist in einem überschaubaren Gebäude untergebracht, die ich vielleicht eher als Pavillon, denn als Cafe oder gar Restaurant bezeichnen würde. Von innen wirkt der kleine, überschaubare Gastraum eher eng, gedrungen, allzu gutbürgerlich, vielleicht wie in einem Vereinsheim oder Gartenhaus. Es ist bieder möbliert und entspricht meiner Meinung nach nicht gerade modernen Standards und Ansprüchen. Zumal es hier am See ja auch sehr gehobene Gastronomie mit einem sensationellen Angebot gibt. Aber natürlich kann man als Wirt auch auf Tagesausflügler und anspruchslose Touristen setzen. Das scheint mir hier wirklich der Fall zu sein – zu Recht. Denn viele kommen nur für ein paar Stunden mit dem Schiff aus Österreich oder der Schweiz rübergefahren und wollen schnell und problemlos satt werden.
Nun gut, ich habe hier nur mal Kaffee getrunken und mich nicht für ein ausgiebiges Essen entschieden. Dabei hat das Seehafen-Cafe Graf einen unschlagbaren, unbezahlbaren Vorteil: es verfügt über Tische und Plätze unmittelbar am Wasser, direkt am Hafen. Und damit mit sensationellem Ausblick. Am Nachmittag konnte ich einen Einzeltisch für mich alleine ergattern, er war gut mit einem Sonnenschirm gegen die brennende Sonne geschützt und man hatte eine tolle Aussicht. Die Bedienung erschien sehr rasch, wirkte aber nicht sonderlich motiviert, sondern tat eher etwas mürrisch und gezwungen geflissentlich ihren Dienst. Mein Cappuccino für 3,30 Euro war nicht einmal überteuert und wurde mit einem netten Smiley-Gesichtchen im Milchschaum serviert (man kann übrigens wahlweise zwischen Milchschaum oder Sahne entscheiden, was mir prinzipiell sehr sympathisch ist). Das verwendete Geschirr ist ansprechend und farbenfroh, keine Frage. Der Kaffee war gut verträglich, keine Bitterstoffe, dennoch sehr aufmöbelnd an einem heissen Tag.
Meinem Wunsch nach einer ausgedruckten Rechnung wurde problemlos nachgekommen. Ich konnte rasch bezahlen, ohne lange Wartezeiten. Man hat auch nicht moniert, dass ich als Einzelperson einen ganzen wertvollen Vierertisch mit grandiosem Ausblick belegt habe. Direkt am Gebäude (allerdings dann zurückversetzt und natürlich nicht mehr direkt am Wasser) befinden sich noch viele Tische im Aussenbereich. Sie waren sehr gut frequentiert und dicht belegt. Mit Famlien, Paaren, Touristen, auch mehreren Personen mit Einschränkungen (großer, unschlagbarer Vorteil: barrierefreier, ebenerdiger Zugang). Das begrenzte Essensangebot hat mich nicht angemacht, war eher Allerweltsküche ohne besonderen Anspruch. Aber für die großen Massen reicht das wahrscheinlich auch.
Auch die Toiletten sind ebenerdig im Hauptgebäude erreichbar. Trotz hoher Besucherfrequenz waren sie noch sauber, allerdings sind die örtlichen Gegebenheiten doch recht beengend. Das Lokal liegt an der Uferpromenade, wo absolute Fussgängerzone vorherrscht und man natürlich nicht mit dem Auto beikommt. Allerdings gut zu Fuss, mit dem Fahrrad, dem Kinderwagen, dem Rollstuhl oder Rollator. Vom örtlichen Bahnhof aus gesehen, ist man in ganz wenigen Gehminuten aus hier. Auch der Hafen, wo die Kursschiffe anlegen, liegt quasi vor der Haustüre. Für Laufkundschaft scheint mir diese Location durchaus geschaffen zu sein, allerdings gibt es wohl kaum Stammgäste oder Menschen, die öfter herkommen. Mein Blick in die Küche und in den Thekenbereich war nicht allzu vielversprechend.
Lindau am Bodensee ist in den Sommermonaten komplett überlaufen und wird von Touristen aus allen Herren Ländern besucht. Besonders beliebt ist es natürlich, einen Platz in einem Lokal „in der ersten Reihe„ zu ergattern, das heisst: direkt am Hafen, mit Blick auf die Hafeneinfahrt und den berühmten steinernen Löwen und mit Blick auf das gegenüber liegende Seeufer, wo schon Bregenz und der Pfänder zu sehen sind.
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3.0 stars -
"Kaffee und Kuchen in erster Reihe" MinitarLindau am Bodensee ist in den Sommermonaten komplett überlaufen und wird von Touristen aus allen Herren Ländern besucht. Besonders beliebt ist es natürlich, einen Platz in einem Lokal „in der ersten Reihe„ zu ergattern, das heisst: direkt am Hafen, mit Blick auf die Hafeneinfahrt und den berühmten steinernen Löwen und mit Blick auf das gegenüber liegende Seeufer, wo schon Bregenz und der Pfänder zu sehen sind.
Ich komme regelmässig nach Lindau und besuche immer wieder die gleichen Lokale, mache zuweilen
Das Insel-Hotel befindet sich gerade mal 3 Gehminuten vom Lindauer Bahnhof entfernt, liegt zu Beginn der Fussgängerzone und damit natürlich in einem sehr beliebten Bereich der Stadt. Für Autofahrer stehen ganz wenige Parkplätze zur Verfügung (die aber als Hotelgast explizit dazu gebucht werden müssen), ansonsten sollte man seinen PKW auf dem großen Inselparkplatz jenseits der Bahnlinie parken. Ich habe jedoch auf viele Radfahrer getroffen, die auf ihrer Bodenseeumrundung hier Halt gemacht haben. Sogar einige wenige Geschäftsreisende.
Lindau gehört kurioserweise zu Bayern, auch Österreich ist ganz nah, nur wenige Kilometer entfernt. Das merkt man im Insel-Hotel teilweise am Personal und unter anderem auch am Radiosender, der hier morgens zum Frühstück läuft. Sehr nett! Im Erdgeschoss befindet sich ein Gastraum, der von 7 Uhr bis 10 Uhr morgens als Frühstücksraum fungiert, zu den restlichen Zeiten als Lokal, Cafe, Cafebar. Die Einrichtung ist sehr gelungen. Mit langen, mit rotem (Kunst?)Leder bezogenen Bänken, kleinen Tischen, schräg gehangenen Spiegeln an der Wand (das gibt dem Raum erstaunliche Dimensionen), einer offenen, freundlichen Theke, originell platzierten Grünpflanzen und einem gemütlichen Aussenbereich direkt in der Fussgängerzone. Hier kann man erstaunlich ruhig auf Kopfsteinpflaster sitzen, umgeben von kleinen Lädchen und Einkaufsmöglichkeiten und inhabergeführten Geschäften. Schön, um Kleinigkeiten zu schnabulieren, eine Pizza, einen Salat, ein Glas Wein. Mir scheint, dass dieser Bereich erst kürzlich modernisiert, aufgefrischt und erneuert wurde.
Ich habe zwei Nächte im Insel-Hotel zugebracht, in einem erstaunlich ruhigen, charmanten Zimmer mit tollem Ausblick auf Patrizierhäuser und einem Fitzelchen See. Durchaus erschwinglich und auf jeden Fall empfehlenswert. Das Frühstück habe ich in den eben erwähnten Räumen im Erdgeschoss eingenommen. Mir hat das Angebot sehr gut gefallen: grosse Wurst und Käseauswahl (prima Weichkäse und Brie), dazu ganz frisch geschnittene Paprikastreifen in allen Farben, kleine Cocktailtomaten, gekochte Eier, eine großzügige Brot- und Brötchenauswahl (immer wieder lecker für Nicht-Einheimische: Laugengebäck), viele verschiedene Marmeladesorten und Honig, ein wundervolles, sahnig-kerniges Müsli zum Reinlegen, total frischen Obstsalat (Kiwi, Apfel, Birne, grüne und blaue Trauben), sehr viel Trockenobst und Nüsse (darauf steh ich ja total!!), auch Quark, frisches Obst und allerlei Säfte und Mineralwasser, wobei ich auch hier einen kleinen Wechsel im Angebot beobachtet habe (an Tag 1 hab ich mich in den Birnensaft verliebt, am Tag 2 in die Blutorange – alles andere habe ich nur rudimentär probiert). Der Kaffee wird einen in der Thermoskanne an den Tisch gebracht. Zunächst nur mal zwei Tassen pro Person, auf Wunsch allerdings auch beliebig mehr. Achja, eine große Teeauswahl gibt es übrigens auch. Das Frühstück wird für 5,40 Euro berechnet, was ja unglaublich günstig und somit auch kaum zu fassen ist. Es ist meiner Meinung nach ein Mehrfaches wert.
Mir hat das Geschirr sehr gut gefallen. Ein kunterbunter Mix aus Tassen, Unterteller, Teller in allen möglichen Farben, ganz beliebig kombiniert. Sehr gefällig eingedeckt, auch das Büffet ganz ansprechend präsentiert. ES gab niemals Engpässe oder Gerangel, so wie ich es von anderen Locations her kenne. Dabei ist das Hotel (über 40 Betten) sehr gut belegt und fast konstant voll.
Noch ein Wort zum herausragenden Service. Selten habe ich einen Ort erlebt, an dem man von Herzen und mit Inbrunst so dabei ist. Beim Einchecken und auch beim Bedienen lässt man sich Zeit und erläutert alles ausgiebig: die Location, die Stadt Lindau, die Einrichtungen, das Angebot, die Besonderheiten des Hauses, die Vergünstigungen der Gästekarte, die Parkmöglichkeiten etc. pp. Naja, ungeduldig darf man hier als Gast nicht sein. Das Haus ist gewissermassen schon etwas in die Jahre gekommen, aber das macht vielleicht auch seinen Charme aus. Der ächzende Aufzug wird von 22 Uhr am Abend bis 6 Uhr am Morgen abgestellt. Pech für gehbehinderte Personen und Pech, wenn man im 5. Stock wohnt. Dafür ist für eine gute Nachtruhe gesorgt und das ist ja auch einiges wert.
Der Service ist höchst bemüht, sehr kundenorientiert, gibt auf x-beliebige Fragen ausgiebig Antwort. Im Eingangsbereich liegt eine Vielzahl an Prospekten zu Stadt und Ausflugsmöglichkeiten und Museen und Reisezielen aus. Das Haus liegt maximal verkehrsgünstig, dazu erstaunlich ruhig und ist absolut empfehlenswert.
Das Insel-Hotel befindet sich gerade mal 3 Gehminuten vom Lindauer Bahnhof entfernt, liegt zu Beginn der Fussgängerzone und damit natürlich in einem sehr beliebten Bereich der Stadt. Für Autofahrer stehen ganz wenige Parkplätze zur Verfügung (die aber als Hotelgast explizit dazu gebucht werden müssen), ansonsten sollte man seinen PKW auf dem großen Inselparkplatz jenseits der Bahnlinie parken. Ich habe jedoch auf viele Radfahrer getroffen, die auf ihrer Bodenseeumrundung hier Halt gemacht haben. Sogar einige wenige Geschäftsreisende.
Lindau gehört kurioserweise zu Bayern,... mehr lesen
4.0 stars -
"Zentral, ruhig, bemühter Service" MinitarDas Insel-Hotel befindet sich gerade mal 3 Gehminuten vom Lindauer Bahnhof entfernt, liegt zu Beginn der Fussgängerzone und damit natürlich in einem sehr beliebten Bereich der Stadt. Für Autofahrer stehen ganz wenige Parkplätze zur Verfügung (die aber als Hotelgast explizit dazu gebucht werden müssen), ansonsten sollte man seinen PKW auf dem großen Inselparkplatz jenseits der Bahnlinie parken. Ich habe jedoch auf viele Radfahrer getroffen, die auf ihrer Bodenseeumrundung hier Halt gemacht haben. Sogar einige wenige Geschäftsreisende.
Lindau gehört kurioserweise zu Bayern,
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Da man im Storchen auch übernachten kann, ist die Lage allerdings nicht so toll, da weder Lärmschutzfenster noch Klimananlage existieren und man gezwungen ist, an heissen Tagen bei offenem Fenster zu schlafen (oder eher wach zu liegen, angesichts des Strassenlärms und des nächtlichen Gepolters grölender Passanten).
Gleich beim Betreten des Hauses hatte ich das unerklärliche Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt. Die Räume des Lokals wirken zwielichtig, nicht auf dem neuesten Stand, irgendwie eingemottet. Die beiden Servicedamen am Tresen verströmten auch nicht gerade Seriosität, sie wirkten unprofessionell, hilflos, fehl am Platze. Vielleicht nur eine Ferienvertretung? Ehrlich gesagt, hatte ich erst mal das Gefühl, mich an der Tür geirrt zu haben. Das Restaurant schien eindeutig bessere Zeiten gesehen zu haben. Das Treppenhaus, die hinteren Räume und die Terrasse wirkten, als ob sie lange nicht benutzt worden wären. Hier stand alter Tand herum, angejahrtes Mobiliar – alles nicht harmonisch und passend. Die Hotelzimmer in den oberen Etagen sind 2015 erneuert und renoviert worden, allerdings in einem Stil, der viel vorgeben will, hinter dem aber nichts steht. Wie Potemkinsche Dörfer, nur leere Fassade… Visuell mag das nett aussehen, ist aber von billigster Qualität und sicherlich nicht lange haltbar. Sehr enttäuschend. Kleiderschrank gab es keinen, der Toilettensitz klapperte, das offensichtliche Boxspringbett war für kleine Menschen kaum erklimmbar.
Nun aber zu den Restauranträumen. Die sehen nach altehrwürdigem Gasthaus aus, aber schon etwas abgehalftert und nicht up to date. Sehr viel dunkles Holz, diffuses Licht, ältere Theke. Im Rahmen einer Übernachtung haben wir hier das Frühstück eingenommen. Das Büffet bot: Wurst und Käse verschiedener Sorten in Scheiben, hart gekochte Eier, diverse Marmeladesorten, zweierlei Säfte aus einem Saftspender, Frischmilch, diverse Brötchen (Laugenweckle, helle Milchbrötchen, Körnerbrötchen mit Sesam und Kürbiskernen), Fertigmüsli, Butter und Margarine in Portionspäckchen, sowie Portionen von Obstsalat und Joghurt in kleine Gläschen abgefüllt. Die Ecke war sauber und ansprechend angerichtet, zwar alles von einfacher Qualität, aber schon wieder irgendwie versöhnlich. Während unseres Frühstücks wurden die kleinen Gläser mit Obstsalat und Joghurt nachgefüllt. Habe eine exotische Marmelade (Ananas) probiert, schmeckte jedoch ziemlich muffig. Kaffee musste bei der Servicedame bestellt werden und wurde tassenweise serviert, es konnte jedoch beliebig nachbestellt werden. Der Milchkaffee schmeckte exzellent, auch der normale Kaffee überzeugte durch Aroma und Crema. Offenbar ist hier ein guter, solider Kaffeeautomat im Einsatz. Die Eier hätte ich mir lieber weichgekocht gewünscht, aber immerhin gab es viele davon. Die Brötchen waren absolut frisch, sicherlich gerade vom Bäcker bezogen.
Wie wir erfahren haben, kann in den Restauranträumen derzeit nicht a al carte gegessen werden. Für bestimmte Anlässe kann jedoch ein Büffet oder ein bestimmtes Angebot angerichtet werden. Nunja, mir war das ganz recht, denn ich habe lieber woanders diniert. Der Service beim Frühstück war überaus freundlich und nett, ich hatte jedoch das Gefühl, dass Deutsch nicht die Muttersprache der Servicedame war und man seine Wünsche laut und deutlich zu formulieren hatte. Da ich am Vortag die Übernachtung schon im voraus zu bezahlen hatte, ich aber keine Rechnung ausgehändigt bekommen habe, fragte ich beim Frühstück danach. Jetzt war es anstandslos möglich.
Vom Storchen bleibt mir ein zwielichtiger, unharmonischer Eindruck zurück. Offenbar befindet sich das Haus gerade im Umbruch, ich bin mir aber nicht sicher, wohin die Reise gehen wird. Ausser uns habe ich kaum andere Gäste wahrgenommen. Ich würde kein zweites Mal kommen. Ich würde auch dezidiert von einem Besuch abraten.