Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 504 Bewertungen 772940x gelesen 14907x "Hilfreich" 14167x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 02.05.2018 2018-05-02| Aktualisiert am
02.05.2018
Besucht am 29.04.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 69 EUR
...und ein kleines Paradies erblicken. Das muss sich hier trauen. Das Hotel Nassauer Hof war das Quartier nach der Rheinsteigetappe von Kaub nach Sankt Goarshausen. Diese Etappe darf sich mit Recht Königsetappe nennen, denn was sich dem Wanderer auf etwas mehr als 20 Kilometern und kumulierten 1500 Höhenmetern bietet, ist schon spektakulär. Trotzdem ist man froh am frühen Abend endlich am Ziel zu sein. Der Nassauer Hof war unsere Wahl, weil er ein durch Wanderverband lizensiertes Hotel ist. Der Hotelstandard ist eher einfach, aber ansonsten gab es an unser Quartier nichts zu beanstanden.
In Sachen Abendessen hatten wir dann Glück, eigentlich ist das Restaurant im Nassauer Hof am Sonntagabend geschlossen, und das hatte ich schon sehr bedauert. Aber wir waren am Abend vor dem Brückentag zum ersten Mai im Nassauer Hof und auf Grund der Nachfrage hatte man sich entschlossen, das Restaurant doch zu öffnen.
Darüber war ich froh, denn die Karte ist recht einfach und rustikal gehalten, doch ein Fakt macht richtig Freude, es wird konsequent regional eingekauft. Auf Seite drei der Karte ( http://www.nassauer-hof-loreley.de/wp-content/uploads/2014/10/Speisekarte-2014-20150001.pdf ) gibt es eine ausführliche Darstellung der Zulieferer. Unabhängig vom Anspruch der Küche an die Speisen ist das einfach gut und sehr begrüßenswert!
Wir schauten uns noch ein wenig auf der Goarshausener Rheinpromenade um, dann kehrten wir am Abend zum Abendessen ins Hotel zurück. Ein Schild vor der Tür wies auf den geöffneten Garten hin. Schwester angeschaut, Wetter war wunderbar warm, also draußen essen, bis es vielleicht zu kalt wird. Wir gingen in den Hof und hier erblickten wir das eigentliche Pfund des Nassauer Hof, direkt an der Bahnlinie, aber so wunderschön versteckt, dass diese nicht störte, offenbarte sich ein kleines Paradies.
Die Bahnlinie liegt auf dem Foto links oberhalb, aber durch den Bewuchs bekommt man eigentlich wenig davon mit. In den Zimmer ist der Zuglärm deutlicher vernehmbar. Das war ein wirklich wunderbar gestalteter Ort zum Speisen. Wir suchten uns einen freien Tisch und orderten eine große Flasche Wasser.
Die Karte wurde uns gereicht. Nach dem exotischen Wein in Kaub sollte es jetzt aber ein Riesling sein. Die Wahl fiel wieder auf einen Winzer aus Kaub. Wir orderten sein Meisterstück
Das Weingut Bahles hat sich der Mittelrein Riesling Charta angeschlossen, dass kennt man ja so aus dem Rheingau, hier war mir das unbekannt. In drei Stufen werden die Weine angeboten, das Meisterstück ist der Top Wein.
Dieser Wein war ein wirklich würdiger Vertreter der Mittelrheinrieslinge, unbedingt mal probieren. Zum Wein bestellten wir uns folgende Speisen. Nur für mich eine Vorspeise, Schwester wollte sich ein Dessert gönnen. Den Käse liefert ein Demeterkäsehof zu, siehe Karte und meine Wahl fiel auf Knobbler Caprese, wobei ich nicht weiß, ob der Käse sich Knobbler nennt, aber Caprese, da weiß man, man kriegt was Tomaten. Tomaten waren da, auch der Käse, etwas fester als ein klassischer Mozzarella, aber sehr geschmackvoll. Dazu ein sehr interessanter Krautsalat, der mit Curry, Ingwer und Koriander, ich denke auch noch einem anderen indischen Gewürz abgeschmeckt war. Eine sehr feine Sommervorspeise war das im Resultat. Im Hauptgang für mich ein Gericht aus Lammhack, die Tiere kommen aus der Hangbeweidung am Rhein. Hirtentasche nannte sich das. Kennt man so aus der griechischen Küche. Lammhack gefüllt mit Knoblauch-Käse, dieser wieder aus der Demeterkäserei, sehr würzig angemacht und dann angebraten. Im Resultat eine äußerst schmackhafte Lammhackbulette! Lecker......da verzeih ich dann auch die Pommes. Mit dem selbst gemachten Zaziki war das eine ordentliche Begleitung. Auch meine Schwester blieb beim Demeter-Käse Flammkäse war ihre Wahl. Auch dies ein Rohmilchkäse, hier mariniert in Kräutern und dann angebraten. Sehr ungewöhnlich in seiner Darreichungsform, aber auch sehr lecker. Begleitet nur von einem Salat, hatte meine Schwester noch Bedürfnis nach einem Dessert. Ich musste mich nach dem Pommes-Berg geschlagen geben. So orderte sie Eisdessert Loreley. Walnusseis mit Ahornsirup und beschwipsten Rosinen (eingelegt in Trester), meine Schwester war glücklich mit ihrer Dessertwahl.
Die reine Damentruppe im Service des Hotels Nassauer Hof erledigte ihren Job über den Abend sehr freundlich und zugewandt. Der wunderschöne Gastgarten war über den Abend beeindruckend gut gefüllt und weil es so schön war am Abend des 29. April 2018 blieben alle sehr lang draußen und genossen die Stimmung in diesem wunderschönem Ambiente.
Kann ich also zum Fazit kommen, ein einfaches Hotel, eine einfache Küche, die aber konsequent auf regionale Produkte setzt, dass ist eine gute Mischung nicht nur für den Wanderer auf dem Rheinsteig. Und wenn man im Sommer den wunderschönen Garten genießen kann, wird es quasi unbezahlbar schön!
...und ein kleines Paradies erblicken. Das muss sich hier trauen. Das Hotel Nassauer Hof war das Quartier nach der Rheinsteigetappe von Kaub nach Sankt Goarshausen. Diese Etappe darf sich mit Recht Königsetappe nennen, denn was sich dem Wanderer auf etwas mehr als 20 Kilometern und kumulierten 1500 Höhenmetern bietet, ist schon spektakulär. Trotzdem ist man froh am frühen Abend endlich am Ziel zu sein. Der Nassauer Hof war unsere Wahl, weil er ein durch Wanderverband lizensiertes Hotel ist. Der Hotelstandard ist... mehr lesen
Nassauer Hof Loreley
Nassauer Hof Loreley€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten06771802840Bahnhofstraße 22, 56346 Sankt Goarshausen
4.0 stars -
"Einfach mal durchs Tor schreiten......" Carsten1972...und ein kleines Paradies erblicken. Das muss sich hier trauen. Das Hotel Nassauer Hof war das Quartier nach der Rheinsteigetappe von Kaub nach Sankt Goarshausen. Diese Etappe darf sich mit Recht Königsetappe nennen, denn was sich dem Wanderer auf etwas mehr als 20 Kilometern und kumulierten 1500 Höhenmetern bietet, ist schon spektakulär. Trotzdem ist man froh am frühen Abend endlich am Ziel zu sein. Der Nassauer Hof war unsere Wahl, weil er ein durch Wanderverband lizensiertes Hotel ist. Der Hotelstandard ist
Geschrieben am 02.05.2018 2018-05-02| Aktualisiert am
02.05.2018
Besucht am 28.04.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 95 EUR
Das lange letzte Aprilwochenende 2018 nutzte ich für eine erste kleine Wanderung im Jahre 2018. Es sollte über den Rheinsteig von Kaub in 2,5 Etappen nach Osterspai gehen. Ausnahmsweise war mal nicht meine Frau meine Begleitung auf dieser Wanderung, sondern meine Schwester hatte sich mir spontan angeschlossen und so wurde aus der alleine geplanten Wanderung eine zu Zweit. Das Auto parkten wir am Ende der Wanderung in Osterspai und fuhren mit dem Zug zum Ausgangsort nach Kaub.
Dort hatte ich für die erste Übernachtung ein DZ im Hotel am Turm gebucht. Das war schon bekannt, 2013 hatte ich dort die Wanderung auf dem Rheinsteig Richtung Süden in den Rheingau begonnen und diese Einkehr war in positivem Gedächtnis geblieben, aber vor meiner aktiven Rezensentenzeit. Jetzt ging es also in andere Richtung, auf die angebliche Königsetappe über die Loreley.
Gegen 18:30 kamen wir in Kaub an und checkten in unser Zimmer ein. Beide freuten wir uns auf das Abendessen. Einen Tisch hatte ich auf Bitte des Hotels schon vorab reserviert. Man hat nicht genug Tische, um alle Gäste sicher unterbringen zu können und weißt auf der HP darauf hin. Im Gastraum war ein Tisch für uns eingedeckt, aber wir wollten an jenem recht schönen Frühlingsabend noch draußen auf der Terrasse sitzen und informierten den Service, dass wir draußen den Aperitif trinken würden.
In der Galerie ist ein schönes Foto der Terrasse hinterlegt, und von unserem Platz schauten wir auf die Burg Pfalzgrafenstein, wenn nicht gerade wieder einmal ein Zug den Blick auf den Rhein verdeckte und jede Unterhaltung ersterben lies, aber darunter leider alle Orte im Mittelrheintal. Ein Rieslingsekt wurde uns serviert und die Karten gebracht. Das Restaurant hat sich in 2018 einen Eintrag im Guide Michelin erkocht
und was man auf der Karte im Netz sehen kann, lässt Vorfreude auf die Küche aufkeimen. Die Karte passt auf zwei DIN A4 Seiten. Nicht explizit aufgeführt werden vegetarische Gerichte, aber auf Nachfrage meiner Schwester wurde ihr ein Spargelgericht serviert, sie lies die Vorspeise aus.
Frischer grüner und weißer Spargel mit einer Morchelrahmsauce, dazu neue Kartoffeln. Das sah schon mal sehr lecker aus und Morcheln sind ja auch nicht der schlechteste Begleiter zu Spargel in einer vegetarischen Variante. Schwester äußerte sich zufrieden. Für mich auch eine Vorspeise Tartar von der Lachsforelle mit Creme Fraiche und Forellenkaviar. Feiner kleiner Start in das Abendessen. Unten drunter Salat mit einem leichten Joghurtdressing. Darauf ein gut abgeschmecktes Tartar. Etwas (mir) zu salzig der Kaviar, der war zu intensiv für das zurückhaltend abgeschmeckte Tartar. Trotzdem eine gute Vorspeise. Mein Hauptgang war Fisch Gebratenes Zanderfilet auf Kartoffelpüree,Gemüse und Linsen. Das Ganze in einem Saucenspiegel aus einer sehr buttrigen aufgeschäumten Sauce, die ich nicht recht zuordnen konnte. Tadellos zubereitet aber Fisch, Püree und Gemüse. Im Ganzen machte diese Gericht dem Gaumen Spaß. Auch ich war zufrieden mit meiner Wahl. Das Dessert teilten wir uns Käse vom verlockend bestückten Käsewagen im Gastraum. Die Wahl fiel auf verschiedene französische Rohmilchweichkäse von Camenbert über Reblochon bis hin zu einem Bleu d'Auvergne. Das war ein guter Abschluss eines sehr ordentlichen Abendessens. Wir waren beide zufrieden mit den Speisen.
Der Wein dazu war
ein "Petite Arvine" aus dem Kauber Weingut HIllesheim. Über die Rebsorte stolperte ich, davon hatte ich noch nie gehört. Eine fast nicht mehr kultivierte alte Rebsorte aus dem Kanton Wallis in der Schweiz und aus dem Aostatal. Das war ein ordentlicher Wein, aber er kommt nicht an einen guten Riesling aus dem Mittelrheintal heran.
Der Kellner hatte mit Gastraum und Terrasse gut zu tun an unserem Besuchsabend. Und war anfänglich nicht glücklich über unser Ansinnen zum Essen nicht mehr in Restaurant zurück zu wechseln, er musste für uns draußen neu eindecken. Danach aber hatte er uns zunehmend wieder lieb und im Verlauf der weiteren Abends lies der Service keine Schwäche mehr erkennen.
Zum Fazit, wenn man in Kaub ist, kann man hier ohne Bedenken einkehren und speisen. Das Hotel am Turm ist ein familiär und sehr liebenswürdig geführter Betrieb. Was sich auch an einem sehr freudvollem Detail zeigt, man serviert das Frühstück am nächsten Morgen am Tisch:
Was schön, dass es doch noch ein paar Betriebe gibt, die das machen!
Das lange letzte Aprilwochenende 2018 nutzte ich für eine erste kleine Wanderung im Jahre 2018. Es sollte über den Rheinsteig von Kaub in 2,5 Etappen nach Osterspai gehen. Ausnahmsweise war mal nicht meine Frau meine Begleitung auf dieser Wanderung, sondern meine Schwester hatte sich mir spontan angeschlossen und so wurde aus der alleine geplanten Wanderung eine zu Zweit. Das Auto parkten wir am Ende der Wanderung in Osterspai und fuhren mit dem Zug zum Ausgangsort nach Kaub.
Dort hatte ich für... mehr lesen
Zum Turm
Zum Turm€-€€€Restaurant0677492200Zollstrasse 50, 56349 Kaub
4.0 stars -
"Liebevoll betriebenes kleines Hotel und Restaurant" Carsten1972Das lange letzte Aprilwochenende 2018 nutzte ich für eine erste kleine Wanderung im Jahre 2018. Es sollte über den Rheinsteig von Kaub in 2,5 Etappen nach Osterspai gehen. Ausnahmsweise war mal nicht meine Frau meine Begleitung auf dieser Wanderung, sondern meine Schwester hatte sich mir spontan angeschlossen und so wurde aus der alleine geplanten Wanderung eine zu Zweit. Das Auto parkten wir am Ende der Wanderung in Osterspai und fuhren mit dem Zug zum Ausgangsort nach Kaub.
Dort hatte ich für
Geschrieben am 05.04.2018 2018-04-05| Aktualisiert am
05.04.2018
Besucht am 04.04.2018Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 32 EUR
Geschäftlich ging es nach Hannover, bis zum Mittag war ich fertig mit der Projektbesprechung. Ich wollte noch schnell in ein Geschäft in der List und fuhr mit der Tram zur Lister Meile. Auch dort hatte ich mein Anliegen schnell erledigt und schaute mich nach einem Mittagessen um.
Zum Mezzo? Mag ich gerne einkehren, aber dort war es unglaublich voll, also wieder Richtung Sedanstraße und mal schauen. Beim Bummeln sah ich ein Werbeplakat des Restaurant und Weinbar Beckers in der List. Den kleinen Apfel gezückt und geschaut, wo genau diese Etablissement sich befindet. Gar nicht weit, 500 Meter von mir, Ecke Bödeckerstraße und kleine Pfahlstraße.
So wandte ich mich dem Beckers zu und nach ein paar Minuten und exakt 12 Uhr stand ich hier
Typisch Lister Jahrhundertwendehaus, sehr geschmackvoll renoviert. Vor der Tür ein schmaler Außenbereich, aber obwohl ein erster Hauch von Frühling durch Hannover wehte, ging ich hinein. Drinnen noch mehr Bürgerhausambiente.
Hohe Decken auf der halben Etage. Man steigt ein paar Stufen rauf in den Gastraum. Einen behindertengerechten Aufgang habe ich nicht erspäht. Auch der Zugang zur Toilette im Keller ist nur was für den Menschen, der noch gut zu Fuß ist. Trotzdem, das Ambiente war ganz angenehm, ich war der erste Kunde und wurde von einer jungen Dame in Empfang genommen. Bei der Tischwahl wurde mir freie Wahl gelassen, also setzte ich mich hierher
Die Mittagskarte passt auf eine DIN A4 Seite.
Die angebotenen Speisen sagten mir schon auf der HP zu, jetzt musste ich nur noch überlegen was es sein sollte. Ein paar Vorspeisen werden angeboten (7 bis 12 EUR), ein paar Hauptspeisen (9 bis 16 EUR), ein Menüvorschlag, 2 Gänge plus Espresso aus dieser Auswahl für sehr angenehme 17 EUR und zwei Desserts (zwischen 3 und 4 EUR), dazu noch eine kleine Getränkeauswahl. Mir gefiel das so.
Vorweg schon mal eine große Flasche Wasser geordert und ein kleines Glas Wein, ein Weissburgunder von der Mosel, Weingut Maximinerhof Georg Schu, dann hatte ich auch meine Wahl zu den Speisen getroffen.
Zum Wein servierte der Service ein wenig geröstetes Sauerteigbrot mit einer leicht gesalzenen und gepfefferten, aufgeschäumten Butter.
Starten wollte ich mit einer Rote-Beete-Suppe
Das war eine gute Wahl. Die Suppe selber war leicht süß-säuerlich abgeschmeckt, die beste Art eine Rote Beete Suppe zu würzen. Dazu ein wenig Sahne obenauf und ein paar frittierte (glaube ich) Raspel von Meerrettich. Die Suppe war wirklich lecker.
Als zweiten Gang hatte ich mir Kalbsfrikadellen mit Sherryrahm, Schmormöhren und feinem Kartoffelpüree
bestellt. Die Frikadellen waren durchgebraten, aber saftig und gut abgeschmeckt. Zusammen mit der Sauce gut gelungen, wobei ich persönlich das Braten etwas eher beendet hätte. Lecker die Möhren, die waren mit etwas Zucker karamellisiert und durch den leichten süßen Ton sehr schmackhaft. Nicht so meines war das Püree, ich bin Anhänger der Kartoffelstampf Fraktion, ich möchte noch Stücke in meinem Püree spüren und schmecken. Wenn es derart fein durchgedrückt wird, dann bekommt es immer ein kleisteriges Mundgefühl, das mag ich nicht so gerne. Das geht aber in den Bereich persönlicher geschmacklicher Vorlieben und führt nicht zur Abwertung. Schön auch, dass der Gang nicht zu üppig dimensioniert war.
Ein Espresso ersetzte das Dessert und ich war fertig mit meinem Mittagessen.
Die junge Dame im Service machte ihren Job auch mit sich füllendem Gastraum sehr ordentlich und freundlich zugewandt. Immer war ich im Blick und stets wurde meine Zufriedenheit abgefragt, Ich habe mich sehr wohlgefühlt in den Servicehänden der jungen Dame.
Fazit einer kurzen mittäglichen Einkehr. Es ist leider in unserem norddeutschen Gefilden nicht mehr so einfach ein gutes mittägliches Speisenangebot zu finden. Im Restaurant Beckers findet man es. Ich war mit meiner Einkehrentscheidung zufrieden und komme gerne wieder, mittags wie abends. Eine für mich neue kulinarische Anlaufstation in der List.
Geschäftlich ging es nach Hannover, bis zum Mittag war ich fertig mit der Projektbesprechung. Ich wollte noch schnell in ein Geschäft in der List und fuhr mit der Tram zur Lister Meile. Auch dort hatte ich mein Anliegen schnell erledigt und schaute mich nach einem Mittagessen um.
Zum Mezzo? Mag ich gerne einkehren, aber dort war es unglaublich voll, also wieder Richtung Sedanstraße und mal schauen. Beim Bummeln sah ich ein Werbeplakat des Restaurant und Weinbar Beckers in der List. Den kleinen Apfel... mehr lesen
4.0 stars -
"Ordentlicher Mittagstisch in der List" Carsten1972Geschäftlich ging es nach Hannover, bis zum Mittag war ich fertig mit der Projektbesprechung. Ich wollte noch schnell in ein Geschäft in der List und fuhr mit der Tram zur Lister Meile. Auch dort hatte ich mein Anliegen schnell erledigt und schaute mich nach einem Mittagessen um.
Zum Mezzo? Mag ich gerne einkehren, aber dort war es unglaublich voll, also wieder Richtung Sedanstraße und mal schauen. Beim Bummeln sah ich ein Werbeplakat des Restaurant und Weinbar Beckers in der List. Den kleinen Apfel
Besucht am 01.04.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 143 EUR
Für einen Ostersonntäglichen Weimarbesuch hatte ich vom Münsterland aus nach einer Einkehrmöglichkeit für den Ostersonntagabend gesucht. Ich wollte vermeiden, dass ich mit meiner Frau von ausgebuchten zu ausgebuchten Restaurant wandern und keine adäquate Einkehr finden würde. So eine virtuelle Ferndiagnose ist ja immer etwas riskant, aber letztendlich hatte es mir der Internetauftritt des "La Tarte" angetan und ich hatte dort einen Tisch gebucht. Meine Frau und ich sind regelmäßig in der Bretagne, im Department Finisterre in der Nähe von Audierne und gute französische Küche wissen wir immer zu schätzen. Das Küchenteam ist aus Frankreich, sogar aus der Bretagne wie ich später erfuhr, dass hatte uns letztendlich überzeugt.
Nachdem wir am Nachmittag im Café du Jardin schon einen sehr angenehmen Aufenthalt hatten, freuten wir uns sehr auf das Abendessen im Bistro La Tarte. Gegen 19 Uhr traten wir in die gute Stube.
Das Ambiente war schon mal authentisch Bistro mit marinen Anklängen. Francophiles und -phones an den Wänden, große Bücherregale, ein bisschen Sorbonne muss auch sein. Schlicht eingedeckte Tische
erwarteten die Gäste. An einem solchen Zweiertisch nahmen wir Platz. Lässt man den Blick schweifen, offenbaren sich liebevolle Details
und an der Rückseite des Gastraum geht der Blick über den Thekenbereich in die Küche.
Die feste, recht kurze Bistrokarte lässt sich auf der HP einsehen. Dazu wird eine Tageskarte gereicht
Wir sind versierte Bistrogänger, es gilt im guten französischen Bistro, order immer von der Tageskarte und du wirst Genuss haben. Wir übertrugen diese Grundweisheit von unserem favorisierten Meeresfrüchte-Bistro L'Etrave in 29770 Cléden-Cap-Sizun, mal auf sein ostdeutsch/ thüringisches Pendant. Vorweg wurde eine Flasche Wasser und ein Cidre Brut als Aperitif geordert
und wir trafen unsere Wahl fast ausschließlich aus der Tageskarte. Der Service servierte als Gruß der Küche frisches Baguette mit einer Honig-Senf-Butter
Ein Weißwein sollte es als Begleiter zum Essen sein. In der Weinkarte hatte ich einen 2011er Meursault entdeckt, den ich orderte. Leider war dieser Wein nicht mehr verfügbar und sein 2013 Nachfolger noch nicht eingetroffen. Somit stand Neuorientierung an. Zusätzlich zur festen Weinkarte gibt es eine kleine Karte mit Weinen, die im Test stehen, ob sie in das feste Angebot aufgenommen werden sollen. Von diesen erweckte ein Chardonnay unser Interesse
Das klang nach einer guten Wahl zu einem vernünftigen Preis angeboten. Die Flasche kam an den Tisch
und der Probeschluck konnte meine Frau und mich sehr überzeugen. Bon, der durfte bleiben. Aus der Karte hatten wir uns bei der Vorspeise gleich entschieden, natürlich die bretonische Fischsuppe.
Dazu gehört ja immer geriebener Käse und Rouille. Die kamen sehr kreativ in einer Jakobsmuschel an den Tisch
(ich bitte die lausige Fotoqualität zu entschuldigen) und fertig war das Ensemble. In der Anrichtung sehr schlicht, stieg mit dem servieren ein feines Aroma in die Nase. Da hatte jemand in der Küche einen sehr guten Grundfond aus Fisch und Krebskarkassen hergestellt. In dieser hervorragenden, bretonisch ausgerichteten Fisch- und Meeresfrüchtesuppe noch ein paar kleine Stücke Fisch, war diese Suppe genauso wie man eine Bouillabaisse haben möchte.
Im Hauptgang hatte sich meine Frau für eine Vorspeise aus der Tageskarte entschieden. Karamellisierte Jakobsmuscheln an Erbsenpüree mit Wasabi und Chorizo. Optisch war das schon mal fast zu fein für eine Bistroküche, aber ganz sicher genau das, was meiner Frau in einem Restaurant Speisentechnisch Freude bereitet. Sie hätte sich einen Hauch mehr Wasabi am Püree gewünscht, war aber sonst sehr glücklich mit ihrer Wahl. Für mich auch ein Gericht aus der Tageskarte. Seeteufel und Jakobsmuscheln im Safransud mit Spinat-Ravioli. Das war dann Herzensküche, ich liebe Jakobsmuscheln ebenso wie ich Seeteufel gerne esse. Beide Komponenten auf den Punkt gegart, sehr schmackhaft im Kombination mit dem Safransud im Teller. Gutes Fischgericht mit nicht so bretonischen, aber gut dazu passenden Ravioli. Auch ich war sehr zufrieden mit meiner Wahl. Mit dem Hauptgang hatten wir unseren Wein geleert und beim abräumen entschieden: Dessert geht noch. In der Tageskarte ein Angebot mit Namen "Ile flottande au caramel Breton". Bretonischen Salzkaramell lieben wir beide, besonders auf einem Galette als Dessert. Den gab es nun also auf einer schwimmenden Insel auf einer Vanillcreme...okay, keine Ahnung was es sein soll, aber wir probieren das. Die Frage nach einem geeigneten Wein dazu wurde mit dem Vorschlag eines Wehrmut und eines Orangenlikör beantwortet. Da wir Beides spannend fanden, von jedem ein Glas zur gemeinsamen Verkostung. Nach den beiden Gläsern kam dieses Ungetüm an den Tisch
Die "Insel" war aus Eischnee, gesüßt und leicht gesalzen. Tatsächlich schwamm die in einer Vanillecreme und obenauf mein geliebtes Salzkaramell. Ein Teller für Beide hätte es auch getan, beim nächsten Mal werden wir nicht wieder 2 bestellen, auch wenn das sehr lecker war. Ein Espresso
mit dem schon mal erwähnten sehr guten hausgemachten Macarons schloss unser Abendessen ab.
Die drei Herren im Service hatten über den Abend sehr viel Arbeit und ich muss gestehen, dass ich in der ersten Viertelstunde unseres Besuches schon eine kleine Servicekatastrophe aufkommen sah, weil wir eigentlich komplett ignoriert wurden. Aber über den Abend wurde es besser, den Herren unterliefen keine Fehler und auch die Abwicklung der verschiedenen Gänge machte keine Probleme. Im Nachhinein war ich damit zufrieden, zumal sich am Ende des Abends noch eine Diskussion über französische Weine entspann (ich hab da ja noch Nachholbedarf an Wissen) und noch ein/ zwei Verkostungen angehängt wurden. Spätestens da war das Eis gebrochen und alle hatten sich lieb!
Komme ich also zum Fazit des zweiten Teils unseres Besuchs im französischen Gastronomie-Konglomerat "La Tarte" und Café du Jardin". Beide Besuche waren eine Freude ob der angebotenen Detailfreude in Küche und Ambiente, der Qualität von Speisen und Service und einer für nicht französische Bistros bestmöglichen Authenzität. Sind wir wieder mal in Weimar, dann kommen wir sicher wieder!
Für einen Ostersonntäglichen Weimarbesuch hatte ich vom Münsterland aus nach einer Einkehrmöglichkeit für den Ostersonntagabend gesucht. Ich wollte vermeiden, dass ich mit meiner Frau von ausgebuchten zu ausgebuchten Restaurant wandern und keine adäquate Einkehr finden würde. So eine virtuelle Ferndiagnose ist ja immer etwas riskant, aber letztendlich hatte es mir der Internetauftritt des "La Tarte" angetan und ich hatte dort einen Tisch gebucht. Meine Frau und ich sind regelmäßig in der Bretagne, im Department Finisterre in der Nähe von Audierne... mehr lesen
La Tarte | Bistrot & Restaurant Francais
La Tarte | Bistrot & Restaurant Francais€-€€€Restaurant, Cafe01742011384Jakobstraße 5-7, 99423 Weimar
4.0 stars -
"Bistroküche, die Freude macht......" Carsten1972Für einen Ostersonntäglichen Weimarbesuch hatte ich vom Münsterland aus nach einer Einkehrmöglichkeit für den Ostersonntagabend gesucht. Ich wollte vermeiden, dass ich mit meiner Frau von ausgebuchten zu ausgebuchten Restaurant wandern und keine adäquate Einkehr finden würde. So eine virtuelle Ferndiagnose ist ja immer etwas riskant, aber letztendlich hatte es mir der Internetauftritt des "La Tarte" angetan und ich hatte dort einen Tisch gebucht. Meine Frau und ich sind regelmäßig in der Bretagne, im Department Finisterre in der Nähe von Audierne
Geschrieben am 04.04.2018 2018-04-04| Aktualisiert am
04.04.2018
Besucht am 01.04.20182 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
...des la tarte Bistros in der Jakobstraße. Genau gegenüber vom Stammhaus liegt im restaurierten und Denkmalgeschützten Kirms-Krackow-Haus ein kleines Café-Juwel.
Das Haus selber ist ein wunderschön renovierter Fachwerkbau, der ein Museum beherbergt, dass sich dem Alltags-Leben der Menschen zu Goethes Zeiten widmet. Betritt man den Innenhof
geht man auf den Eingang des "Café du jardin" zu. Der Name ist gut gewählt, durch einen schmalen Durchgang geht es in den öffentlichen Garten des Hauses und man kann dort eine kleine grüne Rosenoase bewundern. Leider war das Wetter an Ostern 2018 nicht dazu geeignet, die außen gelegenen Sitzplätze im Innenhof oder im Garten zu benutzen, deswegen traten meine Frau und ich ein in die gute Stube.
Warum waren meine Frau und ich hier? Weimar war unsere letzte Station auf der Dreistädtereise 2018 von Görlitz über Dresden nach eben Weimar. Für den Abend hatten wir einen Tisch im Stammbetrieb des Cafés reserviert, dem Bistro "la Tarte" (Bericht folgt). Wir wollten schon nachmittags einen Blick auf die virtuell vorausgewählte Einkehr werfen. Und dabei fiel der Blick auch auf die andere Straßenseite und einen Hinweis auf das Café. Hinein, Haus, Museum und Garten bewundert und dann überlegt, dass dies eine gute Gelegenheit für eine nachmittägliche Tee-Einkehr wäre.
So betraten wir also das schöne Haus hinten im Innenhof. Es gibt drei Räume, zuerst der Raum mit der Theke.
Dann ein Bereich mit Bistrotischen, als Vinothek gedacht, in der die Weine von "Werkstück Weimar" zur Verkostung angeboten werden.
Die knapp 50 Hektar sind der komplette Weinbergsbestand in Weimar und wurden ursprünglich vom VDP Weingut Proschwitz/ Prinz zur Lippe angelegt, aber dann wieder an eine lokale Genossenschaft veräußert.
Um die Weinerzeugung kümmert sich die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut eG. Um die natürlich stattgefundene Verkostung zusammen zu fassen, ordentliche Grundweine aus der Region für den Lokalpatrioten.
Dann folgt ein Gastraum, dessen Fenster in schon erwähnten sehr reizvollen Garten hinaus gehen. Dort nahmen wir dann Platz
Tee wollten wir, das Wetter war wahrlich nicht frühlingshaft. Dazu aus der verlockend bestückten Theke im ersten Raum ein Stück Kuchen. Die Karte reicht von Frühstück, über ein kleines Mittagsangebot bin hin zu sehr verlockenden Patisserie-Produkten, die in der eigenen Patisserie hergestellt werden, welche sowohl Café wie auch Bistro gegenüber versorgt. Für uns sollten es eine Zitronentarte und ein Waldbeerkuchen sein.
War so lecker wie es beim servieren aussah. Dekorationsorientierte Menschen seien auf das Porzellan hingewiesen. Auch die Bedienungen trugen rosa Schürzen, endlich habe ich ein Weihnachtsgeschenk für meine Frau! Zum abschließenden Espresso noch das hier
Knaller Macarons....auch aus der eigenen Patisserie. Orange und gefühlt tonnenschwere dunkle Schokofüllung. Jam!
Fazit: Eine Pflichteinkehr beim Weimarbesuch! Ich kenne wenige so liebevoll betriebene Cafés! Alleine deswegen kommen wir noch Mal nach Weimar. Umso mehr freuten wir uns schon auf das Abendessen gegenüber!
...des la tarte Bistros in der Jakobstraße. Genau gegenüber vom Stammhaus liegt im restaurierten und Denkmalgeschützten Kirms-Krackow-Haus ein kleines Café-Juwel.
Das Haus selber ist ein wunderschön renovierter Fachwerkbau, der ein Museum beherbergt, dass sich dem Alltags-Leben der Menschen zu Goethes Zeiten widmet. Betritt man den Innenhof
geht man auf den Eingang des "Café du jardin" zu. Der Name ist gut gewählt, durch einen schmalen Durchgang geht es in den öffentlichen Garten des Hauses und man kann dort eine kleine grüne Rosenoase bewundern. Leider war... mehr lesen
4.5 stars -
"Die kleine, wunderschöne Schwester...." Carsten1972...des la tarte Bistros in der Jakobstraße. Genau gegenüber vom Stammhaus liegt im restaurierten und Denkmalgeschützten Kirms-Krackow-Haus ein kleines Café-Juwel.
Das Haus selber ist ein wunderschön renovierter Fachwerkbau, der ein Museum beherbergt, dass sich dem Alltags-Leben der Menschen zu Goethes Zeiten widmet. Betritt man den Innenhof
geht man auf den Eingang des "Café du jardin" zu. Der Name ist gut gewählt, durch einen schmalen Durchgang geht es in den öffentlichen Garten des Hauses und man kann dort eine kleine grüne Rosenoase bewundern. Leider war
Geschrieben am 03.04.2018 2018-04-03| Aktualisiert am
03.04.2018
Besucht am 31.03.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Über Ostern ging es in den Osten, meine Frau hatte tatsächlich noch nie Sachsen betreten, und so hatte ich ihr eine kleine Bildungsreise von Görlitz über Dresden nach Weimar organisiert. Den Karfreitag hatten wir in Görlitz verbracht und diese wunderschöne Stadt erkundet. Für Görlitz werde ich keine Rezi machen, wir haben abends im Lucie Schulte ebenso gut gegessen wie ich alleine im Dezember 2017 (http://www.gastroguide.de/restaurant/108165/lucie-schulte/goerlitz/bewertung/33808/, aber allen, die einen Besuch in Görlitz planen, lege ich ans Herz, die Nächte im Hotel Emmerich am Untermarkt (emmerich-hotel.net/de/) zu verbringen. Ich habe selten ein schöner gestaltetes und liebevoller geführtes Hotel in meinem Leben besucht.
Am Ostersamstag waren wir dann in Dresden. Die Nacht zu Sonntag hatten wir uns in Schlosshotel Pillnitz eingebucht, und wir wollten dort auch zu Abend speisen, und da auch hier die Küchenleistung ebenso gut war wie an meinem letzten Besuch im Februar 2017 (http://www.gastroguide.de/restaurant/19000/schloss-hotel-dresden-pillnitz/dresden/bewertung/31433/ gibt es auch hier keine neue Kritik von meiner Seite.
Den Tag verbrachten wir natürlich in Dresden, meine Frau wollte alle die Höhepunkte der Dresdener Altstadt sehen. Am Schlosspark in Pillnitz gibt es eine Fähre über die Elbe, nach ein paar hundert Metern erreicht man dann in die Endhaltestelle der Tramlinie 2 und fährt mit dieser ohne umsteigen mitten ins Herz der Dresdener Altstadt, sehr bequem.
Mittags bekamen wir Hunger bei all dem Konsum barocker Bautenpracht und überlegten, wo wir für ein kleines Mittagsessen einkehren könnten. Die Altstadt war uns definitiv zu überfüllt, also überquerten wir die Elbe über die Augustusbrücke (gerade riesige Baustelle) und schauten uns in der inneren Neustadt um. Hier half uns dann unsere GG App mal weiter. Meiner Frau kamen die Berichte unseres Kollegen Borgfelder über die Restaurants im Bülow Palais zu Augen und die Entscheidung war getroffen. Aber ich war natürlich nicht traurig darüber, feine Einkehr-Entscheidung. Und als meine schwäbische Ehefrau auch noch mitbekam dass der Küchenchef Benjamin Biedlingmaier ein Landsmann war (Zitat:....ein Älbler, wie schön! ), konnte nichts mehr schiefgehen.
Wir traten ein, wandten uns dem Empfang zu und fragten nach der Möglichkeit eines Mittagessens im Bistro. Das war kein Problem, natürlich, und man geleitete uns in den hinteren Bereich des Erdgeschosses. Auf dem Weg dorthin erschließt sich schon, dass das Bülow Palais in Dresden in der höchsten Liga der ansässigen Hotellerie spielt. Das gesamte Ambiente gediegen edel, man weiß sofort, an was für einem Platz man sich aufhält.
Im rückwärtigen Bereich dann das Bistro, ein Teil der Palais Bülow'schen Gastronomie, für den anderen Teil verweise ich auf den entsprechenden Bericht von Borgi.
Auch hier zurückhaltend geschmackvolles Ambiente, sitz man am Tisch, schaut man in Richtung Bar
Im Bistro selber eine gut gelungene Gratwanderung zwischen sehr edel und dem Anspruch, als Bistro etwas legerer anzutreten als im Caroussel
Sehr angenehm war, dass wir den ganzen Trubel in der Stadt mit dem betreten des Hauses hinter uns gelassen hatten, während unseres Aufenthaltes waren wir fast alleine im Bistro und genossen die Ruhe. Viel wollten wir nicht essen, wir hatten ja abends einen Tisch im unserem Hotel reserviert. Aber uns war nach ein wenig Luxus, also zwei Champagner vorweg für die Seele, das Wetter war wirklich grauenhaft draußen.
Der Doc mag es mir verzeihen, ich weiß nicht mehr von wem, aber lecker war er! Ist ja auch das Entscheidende bei Champagner. Mit dem Champagner servierte uns der Service ein wenig Brot
schlicht mit ein wenig demi-sel Butter und einem frischen Kräuterquark. Das Laugengebäck musste ich natürlich meiner Frau überlassen. Inzwischen hatten wir uns in der Karte umgesehen und unsere Bestellung an den Service gegeben. Vorweg für Beide eine Suppe, auch dem usseligen Wetter draußen geschuldet, Topinambursuppe mit gebratener Jacobsmuschel
eine Jakobsmuschel war drin, auf den Punkt glasig im Inneren angebraten. Feiner war die Suppe selber. Mundfüllend, sahnig, schlotzig, hervorragend abgeschmeckt. Die perfekte Suppe für kalten Nieselregen draußen, in den wir ja wieder zurück mussten. Lecker!
Beim Hauptgang hatte sich meine Frau eine weitere Vorspeise erwählt, einen Cesars Salat
ich war gespannt, wie die Küche von Herrn Biedlingmaier diesen Klassiker von Cesare Cardini interpretieren würde. Hauptzutaten waren da, Geflügel, Parmesan, Roma Salat, gut. Das wichtigste ist ja beim Cesars das Dressing. Ei, Öl, Zitrone, Knoblauch, Salz und Pfeffer und ganz wichtig (für mich) Worcestersauße, die muss da drin sein! In der Variante des Bistros hätte die auch nachdrücklicher eingesetzt werden dürfen, aber meine Frau hätte das wahrscheinlich verneint und war sehr zufrieden mit dem Cesars a al Bistro Bülow Palais. Für mich sollte es Gemüsecurry mit Kokosmilch und Jasminreis
sein. Vegetarisch am Ostersamstag passt ja gut vor der ganzen Osterschlemmerei. Guter Reis, darauf eine auf Kokosmilch aufgebaute Sauce mit einem sehr schmackhaften, nicht zu scharfen Curry abgeschmeckt. In der Sauce Paprika, Zuckerschoten, der erste Spargel (für mich) 2018, Frühlingszwiebeln und noch etwas fruchtiges, was ich nicht bestimmen konnte. So wie es serviert wurde, war es ein sehr leckeres Curry. Auch bei mir ging der Daumen nach oben. Zum den beiden Gängen ließen wir uns von Weinen des VDP Weingutes Proschwitz, Prinz zur Lippe begleiten, die gehen immer. Abschließend
ein sehr guter Espresso. Ein feines Mahl neigte sich seinem Ende.
Der Service war vom betreten des Hotels bis zum Abschied extrem professionell und zugewandt freundlich, etwas anderes hätte mich in diesem Haus aber auch sehr irritiert. Wir fühlten uns gut umsorgt und wohl während unseres Aufenthaltes.
Kann ich also zum Fazit meiner Mittagseinkehr in das Bistro des Bülow Palais kommen. Sehr gute, natürlich in gehobeneren Preisregionen agierende Küche, die ihren Preis absolut rechtfertigt. Ich habe mich sehr wohlgefühlt, und ich denke, im Trubel drüben auf der anderen Elbeseite wird sicher nicht ein besseres PLV geboten als hier. Ich kehre gerne wieder ein in das Palais Bülow......(warum muss ich hierbei immer an Günther Pfitzmann denken......)
Über Ostern ging es in den Osten, meine Frau hatte tatsächlich noch nie Sachsen betreten, und so hatte ich ihr eine kleine Bildungsreise von Görlitz über Dresden nach Weimar organisiert. Den Karfreitag hatten wir in Görlitz verbracht und diese wunderschöne Stadt erkundet. Für Görlitz werde ich keine Rezi machen, wir haben abends im Lucie Schulte ebenso gut gegessen wie ich alleine im Dezember 2017 (http://www.gastroguide.de/restaurant/108165/lucie-schulte/goerlitz/bewertung/33808/, aber allen, die einen Besuch in Görlitz planen, lege ich ans Herz, die Nächte im... mehr lesen
4.0 stars -
"Feine Lunchküche abseits des Trubels......" Carsten1972Über Ostern ging es in den Osten, meine Frau hatte tatsächlich noch nie Sachsen betreten, und so hatte ich ihr eine kleine Bildungsreise von Görlitz über Dresden nach Weimar organisiert. Den Karfreitag hatten wir in Görlitz verbracht und diese wunderschöne Stadt erkundet. Für Görlitz werde ich keine Rezi machen, wir haben abends im Lucie Schulte ebenso gut gegessen wie ich alleine im Dezember 2017 (http://www.gastroguide.de/restaurant/108165/lucie-schulte/goerlitz/bewertung/33808/, aber allen, die einen Besuch in Görlitz planen, lege ich ans Herz, die Nächte im
Geschrieben am 26.03.2018 2018-03-26| Aktualisiert am
29.03.2018
Besucht am 22.03.2018Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 90 EUR
...und das seit Jahren! Am 22. März hatte ich mal wieder eine Rückreise aus Bergamo nach Hause vor mir. Und meistens plane ich das so, dass ich am Abend kurz hinter der Grenze im Markgräfler Land übernachte. Und am liebsten ist es mir, wenn das in der Alten Post in Müllheim geschehen kann.
Diesmal hatte es wieder einmal geklappt. Gegen 19:15 Uhr kam ich in Müllheim an, und checkte ein. Das Gästehaus ist vom Restaurant getrennt abseits der viel befahrenen B3, und somit ist der kurze Weg zwischen Haupthaus und Zimmerhaus jeden Meter wert.
Betritt man das Haupthaus, und lässt die Rezeption rechts liegen, dann betritt man einen offenen Loungebereich mit Theke und Kamin. Rechts geht es in den wunderschönen Terrassen- und Außenbereich, der aber jetzt noch keine Option war. Links liegen die Frühstücksräume. Geradeaus an der Theke vorbei kommt die Hebelstube, eigentlich zwei Stuben. Ich hatte vorab einen Tisch reserviert, da das Hotel durch eine Messe in Basel komplett ausgebucht war. Ich fragte nach meinem Tisch und der Service nahm sich meiner an und führte mich in den hinteren Bereich der Gaststube.
Hier war ein kleiner (Zweier)Tisch für mich vorgesehen.
Helle Holztöne und Ockerfarbene Wandtöne bestimmen den Gastraum. Man fühlt sich wohl in diesem Ambiente, vorweg ein Pils
und ich konnte mich der Karte widmen. Eine Besonderheit der alten Post ist ihre Zertifizierung als Biolandpartner, man ist somit verpflichtet nur mit Biozertifizierten Zutaten zu arbeiten. Eine Freude (auch beim morgendlichen Frühstück) ist die sehr komplette Aufzählung aller Zulieferer. Es macht Spaß zu sehen, wie konsequent regional eingekauft wird. In der Karte verschiedene Menüs, deren Gänge auch einzeln bestellt werden können, sowie ein paar wenige Klassiker der Küche. Und weil so konsequent regional gewirtschaftet wird, blieb ich bei der Auswahl am Menü "Müllheim und Umgebung" hängen. Es besteht aus 4 Gängen, wobei im Hauptgang zwischen Fleisch (an meinem Besuchsabend war es schwäbisch-hällisches Schwein) und einer vegetarischen Variante gewählt werden kann. Kurz nach meiner Bestellung ein Gruß der Küche
Eine Rauchmayonnaise auf einem gerösteten Brot, sowie Räucherlachs zwischen zwei Apfelscheiben mit einer Wasabimousse. Sehr gut gelungen die Kombination der feinen Säure des Apfels mit dem kräftigen Aroma des geräucherten Lachses. So gut durfte es gerne weitergehen in meiner Menüauswahl. Ich hatte um eine Weinbegleitung gebeten und mir wurde zum ersten Gang ein Grauburgunder des Weingutes Ellermann Spiegel aus der Pfalz eingeschenkt. Dazu gab es konfierte Landhuhnbrust mit Variatinen von der roten Beete und Misosud.
Die Brust war in einer dickere Tranche geschnitten, und ich hatte den Eindruck, dass sie vor oder nach dem konfieren äußerlich geascht worden war. Ganz sicher bin ich aber über die schwarze Hülle nicht. Das Fleisch selber war durch das konfieren tadellos saftig. Faszinierend die verschiedenen Texturen der roten Beete, sehr dünn gehobelt und getrocknet, prägnant süß, ein Mundgefühl wie Esspapier, eine kräftig erdige Mousse, ein Schaum, sowie marinierte leicht säuerliche Stücke hinterließen einen sehr guten Gesamteindruck. Feiner und gut gelungener Start in meine Menüauswahl. Vor Gang 2 einer der Weinhöhepunkte des Abends, es gab einen im Holz ausgebauten Chardonnay 2015 vom Weingut Fritz Wassmer, nicht weit entfernt vom Hotel.
Sehr französisch ausgebaut passte der hervorragend zu pochierter Forelle im Rauchfond und Zwiebelsegmente.
Die Forelle kam ohne den Sud recht Natur an den Tisch, begleitet von den Zwiebeln. Erst auf dem Tisch goss der Service den Fond an und die Forelle pochierte sozusagen fertig. Forelle ist ein feiner Fisch, aber ob man ihn mit Rauchfond servieren sollte, ist Geschmackssache. Die Aromen einer frischen Forelle gehen darin verloren, sie wirkt dann eher wie geräucherter Fisch. Der Fond selber war ein neuer Geschmack für mich, er wird auf Grundlage geräucherter Fischkarkassen gezogen und gefiel sehr. Die Zwiebelsegmente, die eher wieder Variationen von Zwiebel waren, getrocknet, mariniert und geschmort waren diese auf das Filet gelegt. Beim Hauptgang hatte ich mich gegen das Schweinefleisch entschieden, weil Croustillant von der Schwarzwurzel mit Algenfond und gerösteter Kartoffel einfach verlockender klang.
Das sah schon mal sehr gut aus, ein näherer Blick verriet
kunstvolle Architektur mit Schwarzwurzeln. Eigentlich hätte es auch hier heißen müssen, Variationen von der Schwarzwurzel. Ein kleines Stück Kartoffel find sich und störte die Schwarzwurzelorgie nicht weiter. Schwarzwurzel und Carsten passt immer! Das ist wirklich eines meines Lieblings(winter)Gemüse, ich sorge jedes Jahr dafür, dass die im Garten meiner Eltern einen Platz findet und sie wird dann eigenhändig von mir ausgegraben. Also mal schauen, was sich die Küche so um die Schwarzwurzel herum ausgedacht hatte. In einer Filoteigtasche gab eine Füllung, dann gekochte Abschnitte, gekocht und geröstet, als Püree, als frittierte Hobel war sie in jeder Ausprägung lecker! Sehr ungewöhnlich das Eis mit Schwarzwurzelaroma, erstaunlich schmackhaft war das. Optisch wie geschmacklich eine Punktlandung der Küche. Begleitet wurde der Gang von einem Rotwein aus Baden, genauer der Ortenau, vom Weingut Klumpp, ein Blaufränkisch (Lemberger) aus dem Jahre 2014 und sehr gut!
Ich habe jetzt einige Weine dieses Gutes verkostet und die machten ohne Ausnahme alle sehr viel Spaß! Dessert gab es auch noch, gestockte Ziegenmilch, marinierter Apfel, Kerbelcrumble
Erst hatte ich vermutet, man würde hier die in Norddeutschland bekannte "Dickmilch" meiner Kindheit servieren, aber nicht aus Kuh-, sondern aus Ziegenmilch, Diese mag so auch beteiligt gewesen sein, aber es war noch mit Gries oder ähnlichem gedickt worden, jedenfalls ergab sich das Mundgefühl eines Griespuddings.Trotzdem passte die Milchspeise gut zum Apfel in, wiederum, Variationen und dem sehr schmackhaften Kerbelcrumble. Das Dessert wurde begleitet von einer Ruländer Beerenauslese der Lauffener Winzergenossenschaft, das passte gut! Speisentechnisch schloss dieses Dessert ein sehr gutes Menü ab.
Ein besonderes Lob verdient der Service an meinem Besuchsabend. Durch die Bank hatten alle Mitarbeiter die Kunden auf dem Schirm und übersahen keine Details im Service. Viel Freude bereitete der junge Sommelier, der mich zugewandt, freundlich und ausführlich durch die Weinbegleitung führte. Das geht so im Ganzen nicht viel besser!
Kann ich also zum Fazit meines neuesten Besuchs in der Hebelstube im Hotel Alte Post im Müllheim kommen. Kreative, gehobene regionale Bioküche im besten Sinn. Ich habe es bisher nie bereut, eingekehrt zu sein und freue mich schon auf den nächsten Besuch.
...und das seit Jahren! Am 22. März hatte ich mal wieder eine Rückreise aus Bergamo nach Hause vor mir. Und meistens plane ich das so, dass ich am Abend kurz hinter der Grenze im Markgräfler Land übernachte. Und am liebsten ist es mir, wenn das in der Alten Post in Müllheim geschehen kann.
Diesmal hatte es wieder einmal geklappt. Gegen 19:15 Uhr kam ich in Müllheim an, und checkte ein. Das Gästehaus ist vom Restaurant getrennt abseits der viel befahrenen B3,... mehr lesen
Landhotel Alte Post · Hebelstube
Landhotel Alte Post · Hebelstube€-€€€Restaurant, Weinstube, Biergarten0763117870Posthalterweg, 79379 Müllheim
4.5 stars -
"Bleibt konstant gut......" Carsten1972...und das seit Jahren! Am 22. März hatte ich mal wieder eine Rückreise aus Bergamo nach Hause vor mir. Und meistens plane ich das so, dass ich am Abend kurz hinter der Grenze im Markgräfler Land übernachte. Und am liebsten ist es mir, wenn das in der Alten Post in Müllheim geschehen kann.
Diesmal hatte es wieder einmal geklappt. Gegen 19:15 Uhr kam ich in Müllheim an, und checkte ein. Das Gästehaus ist vom Restaurant getrennt abseits der viel befahrenen B3,
Besucht am 18.03.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 104 EUR
Und wenn meine Frau und ich schon im Landkreis Waldeck-Frankenberg sind, siehe mein Bericht aus dem Schlosshotel Waldeck, bietet es sich an, über Frankenberg nach Hause zurück zu fahren. Genießer wissen wahrscheinlich schon, was ich meine. In Frankenberg residiert das Hotel „Die Sonne“ mit verschiedenen Restaurants, insgesamt ein in weiten Kreisen bekannter Ort für extrem exzellente Gastronomie.
Konsequent hatte ich also für den Sonntagmittag einen Tisch per Mail angefragt und der war unkompliziert reserviert worden. So fuhren wir also am Sonntag von Waldeck den Edersee entlang, später die Eder selber die 30 km nach Frankenberg. In Frankenberg kann man unkompliziert direkt vor dem Hotel parken. Die Innenstadt beeindruckt durch wunderschöne alte Fachwerkhäuser, es empfiehlt sich also vor dem Genuss noch ein wenig Sightseeing in Frankenberg.
Am Untermarkt residiert auch die Sonne in verschiedenen dieser Fachwerkhäuser, links vom alten Rathaus die Gastronomie, gehoben mit dem Philipp Soldan, regional mit den Sonnenstuben und etwas legerer im Bistro Philippo. Am Markt auch noch ein Geschäft mit Produkten aus dem Sonne-Universum, das Sonnenland, und ebenso gehören noch zwei externe Gastronomien in Battenberg und etwas außerhalb von Frankenberg zum gastronomischen Reich. Man ist geschäftlich sehr rege.
Für den Sonntag hatte ich einen Tisch in den Sonnenstuben reserviert. Steht man auf dem Untermarkt, und blickt zum alten Rathaus hinauf, liegt linker Hand das Gebäude mit den Sonnenstuben mit einer großen Terrasse davor.
Wir gingen hinein zu einer Rezeption und fragten nach dem Restaurant. Sofort wurden wir in Empfang genommen, die Garderobe wurde uns abgenommen und in einem Schrank verstaut, dann ging es durch eine Tür in den linker Hand gelegenen Gastraum der Sonnenstube. Auch die Kollegin an die wir weiter gereicht wurden, empfing uns herzlich und zugewandt. Wir blieben im vorderen Bereich und bekamen einen Tisch an der Rückwand zugewiesen.
Von dort schweift der Blick durch den sehr behaglich eingerichteten Raum durch große Fenster zurück auf den Platz vor dem alten Rathaus. Im Sommer lässt es sich hier wunderschön im freien Speisen, so viel ist sicher!
Die Karte wurde uns gereicht, einsehbar auf der HP, sowie die Weinkarte. In der Woche gibt es ein Lunchangebot, am Wochenende speist man auch mittags a la Carte. Eine kurze Information zu einem nicht mehr bestellbaren Gericht (Jakobsmuscheln sind aus), dann bestellten wir voran eine Flasche Wasser und schauten in das Angebot der Sonnenstuben. Die Karte ist überschaubar in der Auswahl, 4 Seiten kreative Küche mit einem Angebot für den Carnivor bis hin zum Veganer über alle Gänge. Das machte schon mal Freude. Das Wasser kam, und mit ihm ein kleiner Küchengruß
3 Sorten Brot, und drei Sorten Aufstrich, Tomate, Kräuter und ein Griebenschmalz. Inzwischen war auch die Weinkarte an unseren Tisch gelangt. Erfreulich die hohe Auswahl an offenen Weinen, und eine sehr intelligente Auswahl sehr anspruchsvoller Winzer aus Deutschland, Europa und der restlichen Welt. Ganz große Namen und große Gewächse fehlten, aber trotzdem, ich glaube nicht, dass hier jemand nicht fündig werden kann. Letztendlich wurden gewählt eine Chardonnay – Riesling Cuvee von Korrell, Riesling von Kruger Rumpf (Nahe rules!) und ein spanischer Rioja Reserva. Alle in 0,1 Liter Größen bestellt, dann kann auch der Fahrer zum Gang den passenden Wein aussuchen.
Bei der Vorspeise waren wir uns einig, für uns Beide ein Carpaccio von Seeteufel und Bio-Lachs mit Orangen-Fenchel-Salat und gebackener Krustentierpraline
Unten das Carpaccio auf dem Teller. Optisch ungewöhnlich, ich vermute, dass ein Seeteufel Filet um einen Kern aus Lachsfielt gewickelt worden war, das Ganze dann fest gepresst wurde, und an gekühlt in hauchdünne Scheiben geschnitten wurde. Resultat allerfeinst sowohl optisch wie geschmacklich. Darauf ein wenig Klecksdekoration, aber vor allen Dingen ein äußerst leckerer Salat. Ich vermute hier, dass der dünn gehobelte Fenchel in Orangensaft minimum mariniert, vielleicht auch kurz blanchiert wurde. Heraus kam eine wunderbare Kombination von ätherischen Ölen des Fenchel, und der leicht sauren Süße der Orange. Einfach nur Schmackofatz die Pralinen vom Krustentier, hätte ich auch gerne 10 Stück davon gehabt! Wir beide waren extrem angetan vom ersten Gang!
Beim Hauptgang gingen wir getrennte Wege, meine Frau orderte hausgemachte Nudeln mit Bärlauchpesto und glasiertem Frühlingsgemüse mit frisch gehobeltem Parmesan
Sah gut aus, roch noch besser und meiner Frau schmeckte es hervorragend. Ich war mal wieder bei einem Fischgericht hängengeblieben, gebratenes Doppelfilet von der Makrele gefüllt mit Thymian auf geschmorten Süßkartoffeln und Sesam Pak Choi
Makrele hat ja nicht den besten Ruf, aber ich mag sie seit meiner Kindheit, seit den Tagen langer Räucherabende, an denen im Freundeskreis die mühsam selbst erangelten Makrelen frisch nach dem Räuchern verzehrt wurden. Außerdem sollte gerade eine anspruchsvolle Küche aus den nicht so hochwertigen Produkten tolle Gerichte zaubern. Darauf verlies‘ ich mich bei der Bestellung und war nach der Vorspeise deswegen auch nicht mehr besorgt. Der Makrele war die Gräte entfernt worden, dann war sie wieder zusammengeklappt worden, zuvor mit Thymian gewürzt. Das Resultat schmeckte äußerst gut. Dazu gab es geschmorten Pak Choi mit Sesam aromatisiert. Zu diesen beiden kräftigen Komponenten ein ideal passendes Püree von der Süßkartoffel, umlegt mit einem Saucenspiegel aus einer mit viel Soja gewürzten Sauce. Alles zusammen eine glatte Eins!
Dessert passte noch gerade eben, und auch hier bietet die Sonnenstube etwas, dass ich liebe. Wenn es für ein a la carte Dessert nicht mehr reicht, dann liebe ich es, eine gute Tasse Kaffee mit ein paar Trüffeln zu kombinieren. Und genau das geht hier, der Service bringt eine Box mit Trüffeln zur Auswahl, man entscheidet wieviel und welche Art von Trüffel man möchte und dann werden diese am Tisch belassen.
Der sehr gute Kaffee kam etwas später und wir naschten uns durch die Auswahl. Ich weiß nicht mehr alle bestellten Sorten. Gut waren, ohne wertende Reihenfolge, der Portweintrüffel, der Salzkaramelltrüffel, der Nougattrüffel, und auch die anderen, die ich nicht mehr erinnere. Alles in Allem ein feines Mittagessen.
Der Service war von hinten bis vorne eine Freude. Gut ausgebildete Damen und Herren, den Gast immer im Blick und dabei äußerst zugewandt und freundlich im direkten Kontakt. So möchte man es als Gast und hat es doch viel zu selten! Sonderlob für die Damen und Herren. Alleine dieser Aspekt kann aus einem durchschnittlichen Essen ein besonderes Erlebnis machen.
Komm ich also zum Fazit unseres Mittagessens in den Sonnenstuben des Hotel Zur Sonne in Frankenberg. Eine kreative, regionale Küche gepaart mit einem hohen Niveau in dieser sowie beim Service und dem Ambiente. Die Einkehr war eine Freude, und es sei schon verraten, wir kommen wieder, und dann werden wir auch im Philipp Soldan speisen.
Und wenn meine Frau und ich schon im Landkreis Waldeck-Frankenberg sind, siehe mein Bericht aus dem Schlosshotel Waldeck, bietet es sich an, über Frankenberg nach Hause zurück zu fahren. Genießer wissen wahrscheinlich schon, was ich meine. In Frankenberg residiert das Hotel „Die Sonne“ mit verschiedenen Restaurants, insgesamt ein in weiten Kreisen bekannter Ort für extrem exzellente Gastronomie.
Konsequent hatte ich also für den Sonntagmittag einen Tisch per Mail angefragt und der war unkompliziert reserviert worden. So fuhren wir also am Sonntag... mehr lesen
SonneStuben im Hotel die Sonne
SonneStuben im Hotel die Sonne€-€€€Restaurant, Hotel064517500Marktplatz 2-4, 35066 Frankenberg (Eder)
4.0 stars -
"Hier scheint die (kulinarische) Sonne sehr hell......." Carsten1972Und wenn meine Frau und ich schon im Landkreis Waldeck-Frankenberg sind, siehe mein Bericht aus dem Schlosshotel Waldeck, bietet es sich an, über Frankenberg nach Hause zurück zu fahren. Genießer wissen wahrscheinlich schon, was ich meine. In Frankenberg residiert das Hotel „Die Sonne“ mit verschiedenen Restaurants, insgesamt ein in weiten Kreisen bekannter Ort für extrem exzellente Gastronomie.
Konsequent hatte ich also für den Sonntagmittag einen Tisch per Mail angefragt und der war unkompliziert reserviert worden. So fuhren wir also am Sonntag
Besucht am 17.03.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 250 EUR
Mein Geburtstagsgeschenk stand zur Einlösung an. Meine Frau hatte mir eine Übernachtung mit Abendessen im Restaurant „Alte Turmuhr“ geschenkt, also ging es am Samstagmittag vom Münsterland in den Landkreis Waldeck-Frankenberg. Waldeck liegt oberhalb der der Staumauer des Edersees. Durch Waldeck hindurch geht es zum Schlossberg. Das Schloss sieht man schon frühzeitig bei der Anreise, es ist auf seiner hervorgehobenen Bergspitze nicht zu übersehen.
Und weil es so prominent über dem Edersee liegt, ist der Blick aus dem Hotel hinaus dementsprechend reizvoll. Wir hatten das Hotel vor Jahren schon einmal gebucht während einer Wanderung auf dem Urwaldsteig Edersee, einem äußerst reizvollen Wanderweg rund um den Edersee. Vor der Restaurantbewertung noch ein paar Worte zum Hotel selber. Durch seine Lage ist dieses Hotel wirklich eines der schönsten Hotels die ich kenne. Hat man ein Zimmer mit Blick zum und über den See, ist dieser immer wieder ein prächtiger Ausblick. Auch die Aussicht vom Frühstücksraum, der über Tag eines der beiden Restaurants (Altane) des Hauses ist, ist wirklich beindruckend und wunderschön. Das Hotel kann wirklich mit seiner Lage wuchern.
Der Ostwind hatte das dritte Märzwochenende tiefgekühlt und selbst tagsüber erreichten die Temperaturen in Waldeck nicht mehr als gefühlte -5°. Somit beehrten wir nach der Anreise noch den sehr ordentlichen SPA Bereich und verbrachten die Zeit bis zum Essen im Warmen.
Für 19 Uhr hatte meine Frau einen Tisch im Restaurant „Alte Turmuhr“ gebucht. Es gibt im Haus zwei Restaurants, ab dem Frühstück bis 18 Uhr kümmert sich das Café und Restaurant Altane um die Gäste, um 18 Uhr übernimmt dann die „Alte Turmuhr“ und das Altane schließt. Will man im Hause speisen, hat man also keine Alternative zur Turmuhr.
Gegen 19 Uhr standen wir also am Eingang des Restaurantbereiches in der zweiten Etage. Für Ambiente-Aufnahmen war es schon zu gut besucht und auch etwas zu dunkel. Es gibt auf der HP aber ein paar Einblicke in das Restaurant. Der Gastbereich ist sehr gepflegt und angenehm gestaltet. Die Wände sind unverputzt, dunkle Holzbalken bestimmen die Decken. Darin moderne Möbel und recht schlicht gestaltete Tischdeko. Insgesamt ein recht behagliches Ambiente. Eine Karte wird aber nicht online gestellt, deswegen mussten wir uns überraschen lassen.
Uns wurde ein Tisch direkt vor dem Thekenbereich zugewiesen, der nicht ganz so behaglich war wie der restliche Gastraum, weil vor unserem Tisch alle Servicekräfte vorbei wuselten um ihren Job zu erledigen. Die Anzahl der Kellner war für die Größe des Gastraums recht hoch, es sollte also beim Service wenige Probleme geben. Trotzdem fielen vor allen Dingen meiner Frau einige Dinge unangenehm auf. Man hielt es nicht für nötig, ihr auf die recht schweren Stühle zu helfen und trotzdem, dass sie reserviert hatte, wurde nur ich vom Service angesprochen. Letztendlich reichte der Service die Karten zuerst an den Herren, dann an die Frau, spätestens ab jetzt befanden sich die Damen und Herren unter verschärfter Beobachtung!
Der Service reichte die Karten mit dem Hinweis auf ein Tagesmenü bestehend aus 3 Gängen zu 38 EUR. Wir nahmen das zur Kenntnis und ließen uns die Karten reichen. Bei der Durchsicht stutzte ich etwas, Anzahl und Art der angebotenen Speisen ließen auf eine recht ambitionierte Küche schließen, die sich nicht groß an ein Thema binden lies. Die Preise der einzelnen Gerichte waren aber bemerkenswert, Vorspeisen ab 15 EUR aufwärts, Pasta und vegetarische Gerichte nicht unter 20 EUR, Hauptgerichte knapp unter 30 EUR beginnend bis über 40 EUR sowie Desserts ab 14 EUR, das war in Summe schon eine Ansage für ein sehr gehobenes Preisniveau! Hatte ich irgendwo Sterne, Punkte, „Bibs“, Mützen oder sonstige Auszeichnungen nicht registriert? Mir war in der Beziehung nichts zu untergekommen. Zusammengezählt würde ein 3 Gang a la Carte Menü bei mindestens 60 EUR, eher höher liegen. Ich bekam ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Frau als Gastgeberin. Sie wehrte aber mein Angebot, das Tagesmenü zu ordern ab und forderte von mir nur nach Gusto zu bestellen.
Also taten wir das dann auch Beide. Hier also die an unserem Besuchsabend bestellten und verkosteten Speisen. Die Küche servierte recht schnell nach unserer Bestellung einen Brotkorb mit einem Teller, auf dem sich zwei verschiedene Cremes befanden sowie als Amuse Gueule zwei Löffel mit offenkundig einem auf Couscous beruhenden Gericht,
erklärt wurde es nicht.
Es war ein gut abgeschmeckter kalter Couscous. Viel Minze war drin, eine leichte Säure, ein gut abgestimmter Löffel. Für meine Frau vorweg eine nordhessische Maultasche, da kommt sie einfach nicht weg von ihren schwäbischen Wurzeln.
Ich bitte um Verzeihung für die etwas dürftige Fotoqualität, im Schummerlicht hat es auch eine Handykamera recht schwer. Als Zutaten waren in der Karte angekündigt Dülferhofer Käse, Pastinake, Spitzkohl, Preiselbeeren, Cashewkerne, angeboten zu 18,20 EUR. Das war ein stolzer Preis für zwei Maultaschen. Meine Frau äußerte sich positiv zur Teig und zur Füllung der Maultasche, wobei sie aber geschmacklich keine Nüsse zuordnen konnte. Für mich ein Risotto mit Chorizo, Pulpo, Kaffirlimette, Baby-Blattspinat und Peccorino zu ebenso stolzen 16,80 EUR für eine kleine Vorspeisenversion.
Optisch schon mal ein sehr ordentliches Risotto. Ein guter Risottoreis, mit ganz leichtem Restbiss auf den Punkt al dente. Die Chorizo war klein gewürfelt angebraten in das Risotto gekommen und füllte aromentechnisch den Gaumen. Pulpo passt immer zu Chorizo und Risotto. So war das ein sehr kräftig abgeschmecktes spanisch angehauchtes Risotto. Die Kaffirlimette mag sich in einem ganz leichten Ton angedeutet haben. Der Spinat war dann Salatbeilage obenauf. Stolzer Preis für ein gutes Risotto. Mal schauen, wie es in den Hauptgängen weiterging.
Für meine Frau der Fisch aus dem Tagesmenü, Barramundi, ein Fisch aus dem Amazonas, aus der Familie der Riesenbarsche. Dieser Fisch war mir noch nicht als Speisefisch untergekommen. Es handelte sich um Importware aus Südamerika.
Serviert wurde er auf Polenta mit einer Sauce und Gemüse. Ich durfte vom Fisch kosten, dieser offenbarte sich als Süßwasserfisch mit einem kräftigen Fischaroma. Meine Frau befand dieses Gericht als gut, abgerechnet wurde es mit sehr viel angemesseneren 28 EUR. Für mich ein Gericht aus der Karte. Brust vom Paderborner Kikok Huhn, Bergamotte, rote Linsen, Pastinake, schwarze Trüffel, Dattel.
Kikok Huhn oder Hahn ist ja keine Rasse, sondern eine Vermarktungsname für eine Erzeugergemeinschaft, die wieder etwas mehr Tierwohl in die Geflügelmast gebracht hat. Unter Kikok kann man sich im Internet informieren. Die Brust kam im Supremeschnitt an den Teller und war tadellos zubereitet, saftig im Inneren, mit einer geschmackvollen krossen Haut außen. Der Hauptbestandteil war sehr in Ordnung. Unter der Brust fand ich dann auch etwas von der Linsenbeilage. Die Linsen waren mit obigen Zutaten wohlschmeckend aromatisiert, aber die Menge war dem aufgerufenen Preis von 29,90 EUR nicht angemessen, es war schließlich kein Bressehuhn auf dem Teller. Selbst meine Frau befand die Portion für zu klein. Geschmack gut, aber die Protion für den Preis nicht angemessen. So kann man es zusammenfassen, mein Hauptgericht. Und weil wir beide noch nicht ansatzweise gesättigt waren, noch ein Dessert.
Für mich eine Käseauswahl vom Dülferhof
Der Betrieb scheint ein Biobetrieb zu sein, serviert wurden vier Sorten eines milden Käses mit verschiedenen Aromaten. Brennessel, Schnittlauch, Bockhornklee und das vierte ist mir entfallen. Dazu sollte es laut Karte geben: Senffrüchte, Paprika, Marmelade und Früchtebrot. Das Brot war reichlich vorhanden. Der geneigte Leser dieser Rezi mag auf dem Foto ein paar homöopathische Portionen der anderen Beigaben identifizieren. Für mich war auch dieser Teller dem Preis von 14,50 EUR nicht angemessen. Meine Frau hatte sich bestellt Dreierlei von Kürbis und Kern
Tonkabohne und Vanille war angekündigt als Thema diese Tellers. Das Kürbischutney schmeckte gut, ebenso das Tonkabohneneis. Dann aber erschauderte meine Frau, beim Anschnitt der Würfel waren diese klebrig zäh in der Konsistenz, sie offenbarten sich als Marshmellows…….das hätte man ankündigen können, diese amerikanische Übersüßspeise ist nicht jedermanns Ding! Ganz sicher nicht das Ding meiner Frau, die blieben liegen.
Die alte Turmuhr offeriert eine ordentliche Weinauswahl. Trotzdem dauerte es etwas, bis wir einen passenden Wein bekamen. Die Jahrgangsangaben war nicht gerade gut gepflegt und die Dame, die uns den Wein präsentierte trat ein paar Mal den Weg in den Keller an, bis wir einen uns zusagenden Jahrgang fanden, bei dem Karte und Wirklichkeit zueinander passten. Letztendlich wurden es eine Flasche weiß, ein 2013 Pouilly Fumé sowie ein sehr ordentlicher Brunello di Montalcino von 2011
Man sieht, meine Frau hat erwählt, keine deutschen Weine diesmal. Die beiden Flaschen waren insgesamt mit 100 EUR bepreist und für mich die einzigen Bestandteile unseres Menüs, die im PLV angemessen waren. Abschließend noch ein ebenso guter Grappa
Aus Chardonnay Trauben und im Barrique ausgebaut, dann waren wir durch mit unserem Menü.
Der Service war mit reichlich Personal im Gastraum vertreten und nachdem man insbesondere im Hinblick auf meine Frau einen durchwachsenen Start hingelegt hatte, rappelte man sich im Verlauf des Abends auf, und im Gesamt Resümee war das dann doch ganz ordentlich.
Kann ich also zum Fazit des Abends kommen. Eigentlich hatten wir ein ganz ordentliches Abendessen, was die Speisen betrifft. Die Karte ist kurz, recht kreativ und hat Anspruch. Aber man sollte dringend schauen, wie man hoch man diesen Anspruch bepreist. Ich gehe regelmäßig auch in besternten Restaurants essen und wenn ich die Preise dort mit denen der Turmuhr vergleiche, passt das einfach nicht zusammen. Wäre unsere Endrechnung von ca. 250 EUR um mindestens 25% niedrigen ausgefallen, hätte ich ein ausgesprochen positives Fazit gezogen, so aber passten Preis und Performance der alten Turmuhr einfach nicht unter einen Nenner! Was hätte mein Opa früher gesagt: „Dat is mi to düür!“ (er sprach nur plattdeutsch mit mir). Mehr brauch ich nicht dazu zu sagen!
Mein Geburtstagsgeschenk stand zur Einlösung an. Meine Frau hatte mir eine Übernachtung mit Abendessen im Restaurant „Alte Turmuhr“ geschenkt, also ging es am Samstagmittag vom Münsterland in den Landkreis Waldeck-Frankenberg. Waldeck liegt oberhalb der der Staumauer des Edersees. Durch Waldeck hindurch geht es zum Schlossberg. Das Schloss sieht man schon frühzeitig bei der Anreise, es ist auf seiner hervorgehobenen Bergspitze nicht zu übersehen.
Und weil es so prominent über dem Edersee liegt, ist der Blick aus dem Hotel hinaus dementsprechend reizvoll.... mehr lesen
Restaurant Alte Turmuhr im Schloss Waldeck
Restaurant Alte Turmuhr im Schloss Waldeck€-€€€Restaurant, Cafe, Hotel, Ausflugsziel, Sternehotel056235890Schloss Waldeck 1, 34513 Waldeck
3.0 stars -
"Im Schloss über dem Edersee....." Carsten1972Mein Geburtstagsgeschenk stand zur Einlösung an. Meine Frau hatte mir eine Übernachtung mit Abendessen im Restaurant „Alte Turmuhr“ geschenkt, also ging es am Samstagmittag vom Münsterland in den Landkreis Waldeck-Frankenberg. Waldeck liegt oberhalb der der Staumauer des Edersees. Durch Waldeck hindurch geht es zum Schlossberg. Das Schloss sieht man schon frühzeitig bei der Anreise, es ist auf seiner hervorgehobenen Bergspitze nicht zu übersehen.
Und weil es so prominent über dem Edersee liegt, ist der Blick aus dem Hotel hinaus dementsprechend reizvoll.
Geschrieben am 05.03.2018 2018-03-05| Aktualisiert am
05.03.2018
Besucht am 04.03.2018Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 140 EUR
.......am Wohnort meiner Schwester! Vor zwei Jahren hatte ich es beim erscheinen der ersten Kritik zur Waldschenke in Köln-Dünnwald schon angekündigt, ich kehre mal ein. Aber wie es immer ist, es hat dann doch einige Zeit gedauert, bis es endlich geklappt hat! Jetzt aber war es soweit, Besuch bei der Schwester in Köln und rechtzeitig daran gedacht, ihr die Waldschenke zum gemeinsamen Abendessen ans Herz zu legen! Gesagt, getan, sie reservierte dort einen Tisch für 3 Erwachsene und zwei Kinder.
Zwischendurch dann noch mal Unsicherheit, gibt es vegetarische Gerichte für meine Schwester? Gibt es! Gibt es was für die Kinder? Steht nicht auf der Karte, aber ich war sicher, dass die Küche sicher eine kinderfreundliche Lösung würde präsentieren können, wenn die Kinder die Nase über die Karte rümpfen würden. Die Karte gefällt dem Genießer, einsehbar auf der HP präsentiert sich eine erfreulich kurze, kreative Karte, die sich nur auf jahreszeitlichen Bezug festlegen lässt.
Am Sonntagabend machten wir uns auf den kurzen Weg zur Waldschenke, diese liegt in einer kleinen Waldsiedlung am Hornpott, fast schon Leverkusen-Schlebusch. Die Siedlung besteht aus alten Fachwerkhäusern und auch die Waldschenke selber ist ein altes Fachwerkgebäude.
Einladend beleuchtet wies es uns den Weg zum Eingang an diesem gerade dunkel werdenden ersten Märzsonntagabend des Jahres 2018. Vor dem seitlichen Eingang ein sehr schöner Außenbereich
Der Sommerabendbesuch ist schon fest verabredet. Die Weinkarte ist ordentlich sortiert, dann werde ich auch sicher nicht der Fahrer sein! Im Haus setzt sich das Fachwerk fort
Innerhalb dieses alten Mauerwerks ist der zweigeteilte Gastraum behutsam renoviert worden. Warme Holztöne bestimmen den Innenraum. Tische für 2 oder 4 Personen sind vorhanden, aber auch größere Gruppen können am gemeinsamen Tisch sitzen. Unsere Reservierung war schnell aufgetan und uns wurde im rechten Bereich des Gastraumes ein Tisch an der Wand zugewiesen. Die Schwester mit ihren Kindern auf die Wandbank, meine Frau und ich nahmen auf bequemen Stühlen gegenüber Platz. Die Karten wurden gereicht, und mit dem Service wurde abgeklärt, dass außerhalb der Karte auch einfachere kleine Gerichte für Kinder möglich wären. Schwester und Frau bekamen einen offenen Rotwein eingeschenkt, Fahrer Carsten beschränkte sich auf alkoholfreies Jever. Zu den Getränken ein Küchengruß
Ein frisches, rösches Baguette mit einer sehr raffinierten Linsencreme mit Sellerie und Tomaten. Die Linsen waren zu einer Creme püriert worden, zusammen mit dem Sellerie, dann wurden Tomatenstücke zugegeben. Das Ergebnis war eine sehr gute Alternative zu den sonst häufig servierten Frischkäsecremes.
Außerhalb meiner Bestellung bestellten die Tischgenossen Suppe vorweg, eine Zitronengras-Curry-Suppe und die Suppe des Tages, eine Steinpilzcremesuppe. Selbst die Kinder waren mutig und probierten die Zitronengrassuppe in kleinerer Portion. Beide Suppen wurden von den Tischgenossen gelobt. Ich hatte mich auf eine kalte Vorspeise festgelegt Tatar vom hausgebeiztem Basilikumlachs mit Zitronenfenchel & Kaviar. Optisch schon mal sehr ansprechend. Der Kaviar war vermutlich einer vom Saibling oder einem sonstigen Salmoniden. Zusammen mit der Creme Fraiche nettes kleines Schmankerl. Äußerst geschmackvoll der mit servierte Salat, darin nicht nur grüner, ausreichend klein gezupfter Salat, sondern auch marinierte, sehr dünn gehobelte Scheiben von Fenchel, zusammen mit einer gut gelungenen Vinaigrette lecker! Zum Tartar als Hauptbestandteil des Tellers, der Lachs war mit einer deutlich wahrnehmbaren Kräuterbeize mariniert worden. Ob das nur Basilikum war, kann ich nicht sagen, aber auf dem Teller wurde ein sehr frisches, sanft aromatisches Tartar serviert. Guter Auftakt auch für mich.
Bei den Hauptgängen bekamen die beiden Lütten ein (probiert) tadelloses kleines Kalbschnitzel serviert, mit Wunschbeilage, Pommes! (für die Lütte) und Bratkartoffeln! (für den nicht mehr ganz so Lütten). Die beiden Racker waren glücklich und beschäftigt mit ihren Tellern. Meine Schwester und meine Frau hatten sich für eine vegetarische Hauptspeise entschieden. Gefüllte Walnuss- Feigen- Nudeltaschen mit Gorgonzola, geschmorter Birne & Staudensellerie, das schmeckte beiden mindestens so gut wie es verheißungsvoll in der Karte angeboten wurde. Kein Foto, es war zu dunkel, aber es ist schön, wenn vegetarischen Tischgenossen ebenso viel Aufmerksamkeit bei den Speisen geboten wird, wie den Karnivoren unter den Gästen. Der Karnivor war an dem Abend ich, für mich Lammhüfte in Aromaten gebraten mit Chorizo, Bohnen & Rosmarinkartoffeln. Der Duft vom Teller war aller feinst. Grüne Bohnen unbekannter Sorte, knackig und al dente gegart, dazu ein Bratenjus, leicht süßlich scharf, mit Scheiben von Chorizowurst, lag unter der Lammhüfte. Dazu gebratene Rosmarinkartoffelviertel, dass passte gut zum mediterranen Thema des Tellers. Ein Genuss die Lammhüfte selber, medium rare angebraten, war das Fleisch tadellos zart. Das sehr zarte, zurückhaltend gewürzte Fleisch war eine Freude! Das beste Stück Lamm in diesem Winter 2017/ 2018!
Ein Espresso für die Großen ging noch, dann rief die montägliche Schulpflicht die beiden "Lütten" ins Bett, und wir freuten uns über ein leckeres Essen in der Walschenke in Köln-Dünnwald. Der Service verrichtete seine Arbeit tadellos ohne Fehler und Freundlich. Zusammen mit dem angenehmen Ambiente sorgte er dafür, dass wir uns sehr wohl gefühlt haben.
Fazit des Abendessens in der Waldschenke. Die Waldschenke verbindet eine schöne Lage, ein angenehmes Ambiente mit einer anspruchsvollen saisonalen Küche. Das macht Spaß und wir werden im Sommer sicher mal wieder einkehren für einen schönen Abend in der Waldschenke.
.......am Wohnort meiner Schwester! Vor zwei Jahren hatte ich es beim erscheinen der ersten Kritik zur Waldschenke in Köln-Dünnwald schon angekündigt, ich kehre mal ein. Aber wie es immer ist, es hat dann doch einige Zeit gedauert, bis es endlich geklappt hat! Jetzt aber war es soweit, Besuch bei der Schwester in Köln und rechtzeitig daran gedacht, ihr die Waldschenke zum gemeinsamen Abendessen ans Herz zu legen! Gesagt, getan, sie reservierte dort einen Tisch für 3 Erwachsene und zwei Kinder.
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4.0 stars -
"Das Gute liegt so nah......" Carsten1972.......am Wohnort meiner Schwester! Vor zwei Jahren hatte ich es beim erscheinen der ersten Kritik zur Waldschenke in Köln-Dünnwald schon angekündigt, ich kehre mal ein. Aber wie es immer ist, es hat dann doch einige Zeit gedauert, bis es endlich geklappt hat! Jetzt aber war es soweit, Besuch bei der Schwester in Köln und rechtzeitig daran gedacht, ihr die Waldschenke zum gemeinsamen Abendessen ans Herz zu legen! Gesagt, getan, sie reservierte dort einen Tisch für 3 Erwachsene und zwei Kinder.
Zwischendurch
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In Sachen Abendessen hatten wir dann Glück, eigentlich ist das Restaurant im Nassauer Hof am Sonntagabend geschlossen, und das hatte ich schon sehr bedauert. Aber wir waren am Abend vor dem Brückentag zum ersten Mai im Nassauer Hof und auf Grund der Nachfrage hatte man sich entschlossen, das Restaurant doch zu öffnen.
Darüber war ich froh, denn die Karte ist recht einfach und rustikal gehalten, doch ein Fakt macht richtig Freude, es wird konsequent regional eingekauft. Auf Seite drei der Karte ( http://www.nassauer-hof-loreley.de/wp-content/uploads/2014/10/Speisekarte-2014-20150001.pdf ) gibt es eine ausführliche Darstellung der Zulieferer. Unabhängig vom Anspruch der Küche an die Speisen ist das einfach gut und sehr begrüßenswert!
Wir schauten uns noch ein wenig auf der Goarshausener Rheinpromenade um, dann kehrten wir am Abend zum Abendessen ins Hotel zurück. Ein Schild vor der Tür wies auf den geöffneten Garten hin. Schwester angeschaut, Wetter war wunderbar warm, also draußen essen, bis es vielleicht zu kalt wird. Wir gingen in den Hof und hier erblickten wir das eigentliche Pfund des Nassauer Hof, direkt an der Bahnlinie, aber so wunderschön versteckt, dass diese nicht störte, offenbarte sich ein kleines Paradies.
Die Bahnlinie liegt auf dem Foto links oberhalb, aber durch den Bewuchs bekommt man eigentlich wenig davon mit. In den Zimmer ist der Zuglärm deutlicher vernehmbar. Das war ein wirklich wunderbar gestalteter Ort zum Speisen. Wir suchten uns einen freien Tisch und orderten eine große Flasche Wasser.
Die Karte wurde uns gereicht. Nach dem exotischen Wein in Kaub sollte es jetzt aber ein Riesling sein. Die Wahl fiel wieder auf einen Winzer aus Kaub. Wir orderten sein Meisterstück
Das Weingut Bahles hat sich der Mittelrein Riesling Charta angeschlossen, dass kennt man ja so aus dem Rheingau, hier war mir das unbekannt. In drei Stufen werden die Weine angeboten, das Meisterstück ist der Top Wein.
Dieser Wein war ein wirklich würdiger Vertreter der Mittelrheinrieslinge, unbedingt mal probieren. Zum Wein bestellten wir uns folgende Speisen. Nur für mich eine Vorspeise, Schwester wollte sich ein Dessert gönnen. Den Käse liefert ein Demeterkäsehof zu, siehe Karte und meine Wahl fiel auf
Knobbler Caprese, wobei ich nicht weiß, ob der Käse sich Knobbler nennt, aber Caprese, da weiß man, man kriegt was Tomaten. Tomaten waren da, auch der Käse, etwas fester als ein klassischer Mozzarella, aber sehr geschmackvoll. Dazu ein sehr interessanter Krautsalat, der mit Curry, Ingwer und Koriander, ich denke auch noch einem anderen indischen Gewürz abgeschmeckt war. Eine sehr feine Sommervorspeise war das im Resultat. Im Hauptgang für mich ein Gericht aus Lammhack, die Tiere kommen aus der Hangbeweidung am Rhein.
Hirtentasche nannte sich das. Kennt man so aus der griechischen Küche. Lammhack gefüllt mit Knoblauch-Käse, dieser wieder aus der Demeterkäserei, sehr würzig angemacht und dann angebraten. Im Resultat eine äußerst schmackhafte Lammhackbulette! Lecker......da verzeih ich dann auch die Pommes. Mit dem selbst gemachten Zaziki war das eine ordentliche Begleitung. Auch meine Schwester blieb beim Demeter-Käse
Flammkäse war ihre Wahl. Auch dies ein Rohmilchkäse, hier mariniert in Kräutern und dann angebraten. Sehr ungewöhnlich in seiner Darreichungsform, aber auch sehr lecker. Begleitet nur von einem Salat, hatte meine Schwester noch Bedürfnis nach einem Dessert. Ich musste mich nach dem Pommes-Berg geschlagen geben. So orderte sie
Eisdessert Loreley. Walnusseis mit Ahornsirup und beschwipsten Rosinen (eingelegt in Trester), meine Schwester war glücklich mit ihrer Dessertwahl.
Die reine Damentruppe im Service des Hotels Nassauer Hof erledigte ihren Job über den Abend sehr freundlich und zugewandt. Der wunderschöne Gastgarten war über den Abend beeindruckend gut gefüllt und weil es so schön war am Abend des 29. April 2018 blieben alle sehr lang draußen und genossen die Stimmung in diesem wunderschönem Ambiente.
Kann ich also zum Fazit kommen, ein einfaches Hotel, eine einfache Küche, die aber konsequent auf regionale Produkte setzt, dass ist eine gute Mischung nicht nur für den Wanderer auf dem Rheinsteig. Und wenn man im Sommer den wunderschönen Garten genießen kann, wird es quasi unbezahlbar schön!