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Die Online-Reservierung funktioniert tadellos und unproblematisch. Eine Bestätigung trifft sofort ein, eine Erinnerung kurz vor dem Termin. Als wir allerdings dann vor Ort eintreffen, warten wir erst mal geraume Zeit vorm Tresen und können das Gefühl nicht loswerden, hier nur dumm im Weg rumzustehen. Beide Servicekräfte wirbeln geschäftig durch die Gegend. High Noon! Doch als man sich dann schliesslich um uns kümmert, zeigt man angesichts unseres spontanen Wunsches nach einem ruhigen Platz durch erstaunliche Flexibilität und weist uns bei fast vollem Haus nicht das vorgesehene Zweier-Katzentischchen, sondern eine gediegene, grosszügige Vierer-Ecke mit Sitzbänken zu. Das Interieur ist gepflegt, die Ausstattung Ton in Ton in verschiedenen Changierungen vom Braun gehalten, zwei Speisekarten liegen bereits auf dem Tisch. Über uns ein angedeutetes Deckengemälde, das dem Lokal wohl seinen Namen gegeben hat.
Der Service wirkt aufmerksam, ist rasch zur Stelle, steht jedoch sichtlich unter Strom. Für ein nettes Geplänkel ist heute keine Zeit. Die bestellten Getränke werden umgehend gebracht und in massiven, dickwandigen Gläsern serviert, die wohl Hochwertigkeit symbolisieren sollen. Sowohl die Cola Zero (der halbe Liter für 4,60 Euro) als auch das Johannisbeerschorle (der halbe Liter für 4,50 Euro) sind gut temperiert. Auch bei den Speisen legt sich die Küche ins Zeug. Obwohl man die Spaghetti Bolognese (15,00 Euro) als blossen Primo Piatto vermuten würde, ist die Portion hoch aufgetürmt und sättigt mit bissfesten Teigwaren und herzhaftem Hackfleisch schon vollkommen. Eine Augenweide ist der in einer tiefen Schüssel servierte mediterrane Salat mit erstklassigen Garnelen, einem lauwarmen Burrata, der beim Einstechen cremig zerläuft und würzigen getrockneten Tomaten. Nach unten hin wird der Rucola durch die Staunässe der Vinaigrette allerdings unangenehm sülzig. Gut geschmeckt haben uns auf jeden Fall die kostenlos dazu servierten, amorph geformten, noch leicht warmen Pizzabrötchen.
Der Geräuschpegel bei vollem Lokal und Hintergrundmusik aus den Lautsprechern ist eh schon enorm, doch er wird noch durch eine laute Familie mit wild herumtobenden und schreienden Kindern, die förmlich ausser Rand und Band sind, ist Unerträgliche gesteigert. Man versteht sein eigenes Wort nicht mehr. Der Ober entschuldigt sich bei uns, hat jedoch keine Handhabe zum Eingreifen. So sehen wir uns nach anderthalb Stunden zum Gehen gezwungen, obwohl wir noch gerne zum Kaffee geblieben wären. Den nehmen wir dann halt in einem nahen Café zu uns. Schade. Vielleicht sollte man bei nächster Gelegenheit noch den Mittagstisch antesten? Zu Preisen um die 15 Euro pro Portion werden hier im Wechsel Pizze, Pasta und Hausmannskost (z.B. Gulasch mit Spätzle oder Pollo alla Cacciatora) angeboten – allerdings auch nichts, was einen vom Hocker reissen würde.
Die Gäste im Il Fresco sind international, neben uns sitzt eine brasilianische Familie mit erstaunlich artigen Zwillingen, weiter vorne eine Gruppe von Amerikanern. Burger und Fritten auf der Speisekarte haben wahrscheinlich ihre Berechtigung. Die 1a-Innenstadtlage legt eine Anreise mit Öffis oder einen Spaziergang zu Fuss nahe, auch wenn auf der Homepage ein Parkplatz angepriesen wird, dessen Zufahrt und Lage mir hier in der Fussgängerzone eher schleierhaft ist. Sommers kann man ganz kommod neben Kübelpflanzen und Olivenbäumchen draussen sitzen.