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Wir hatten uns entschieden, um einen entspannten Samstag in Leinsweiler genießen zu können, am Freitagabend anzureisen, nach der Arbeit. Was passiert, wenn man Freitags mit dem Auto irgendwohin möchte in Deutschland? Man steht im Stau. So auch wir! Erst gegen halb acht konnten wir bei unserer Vermieterin einchecken. Sie fragte ob wir Abends denn noch was essen wollten und wo, denn ohne Reservierung würde es schwer werden, einen Tisch zu bekommen an einem Freitagabend. Die Pfalz ist voller Touristen, noch mehr als sonst, und ohne Reservierung sollte man keinen Abend zum Restaurantbesuch aufbrechen. Für den Samstagabend hatten wir was reserviert (Bericht folgt), aber nicht für den Freitagabend.
Wir entschieden uns, einfach mal los zu laufen und zu schauen. Der Zehntkeller ganz nah an unserem Quartier war picke packe voll, keine Chance auf einen Tisch. Also hinein in die Trifelsstraße, am geschlossen Restaurant des Weingutes Schunk vorbei, dann sieht man ein Schild und hört Gäste in einem Winzerhof.
Rechts in der Mauer Informationen zum Angebot des Kirchhölzel, der Weinstube oder Strauße des Leinsweiler Weingutes Stübinger
Das las sich gar nicht so schlecht, Pfälzer Weinstubenküche, das hatten wir für den ersten Abend auch im Sinn. Also nach rechts in den Hof und gefragt, ob was geht in Sachen Tisch.
Es ging, super! Drinnen nicht mehr, aber draußen auf dem Innenhof war noch ein Tisch zu haben. Der war dann unser! Mit den Karten das Meldeformular der DEHOGA, und wir konnten sicher sein, dass wir nicht hungrig ins Bett würden gehen müssen. Zur festen Karte gibt es noch eine Saisonkarte.
Alles in allem die typische Pfälzer Küche, bis hin zum Saumagen war alles vertreten. Erst mal schauten wir in das Weinangebot aus dem Hause Stübinger. Wir beide wurden fündig, ein Weißburgunder trocken für meine Frau, ein Silvaner Holzfass trocken für mich.
Vorweg teilten wir uns zwei Forellenfilets über Wacholder geräuchert laut Karte. Die kamen mit Convienience Baguette Scheiben, Butter und einem Sahnemeerrettich an den Tisch. Das Brot war jetzt nicht der reine Genuss, aber okay, das muss man ja nicht essen. Klasse der Meerrettich, der auf einem großen Klecks Sahne gerieben war. Do it yourself, und sehr gut passend zum Filet.
Die Filets waren gut, wirklich gut. Sanfte Rauchnoten schmeckte man, lecker. Guter Auftakt! Danach für meine Frau geschmälzte Spätzle, würde sie als Schwäbin sagen. Leider kein Foto, die Lichtverhältnisse wurden prekär, auch für ein I Phone X. Sind Spätzle auch pfälzische Küche, ich weiß es nicht. Sie sind aber sicher ganz nach dem Geschmack der unzähligen Schwaben (inklusive meiner Frau) die gerade die Pfalz überschwemmen. Frau war glücklich mit ihrem Spätzle-Pfännle! Für mich was von der Saisonkarte
Riesling Schinken mit Sauerkraut und Bratkartoffeln. Wenn schon Pfälzische Herzensküche, dann richtig, mit Sauerkraut und Bratkartoffeln. Die Küche macht keinen großen Bohei um ihre Gerichte, der Teller kam so, wie er angekündigt war: Fleisch, Kraut, Kartoffeln, drunter ein bisschen Bratenfond, ein bisschen Petersilie ist hier dann schon ausufernde Kreativität der Küche. Fleisch war sehr gut, ein gepökelter Schinken, der in Weißwein mariniert war, gut und saftig gegart. Ordentliche Bratkartoffeln und Sauerkraut natur begleiteten das Fleisch. Ich war satt danach.
Die Damen im Service waren fix und freundlich, da gab es keinen Grund zu irgendeiner Klage.
Der Abend war schön, ein Dessert ging nicht mehr, aber ein guter (so lange man nicht den 2013 Kalmit Pinot Noir GG von Siegrist probiert hat) Barrique Spätburgunder vom Mutter-Weingut schloss einen ausnehmend angenehmen Abend auf dem Hof des Kirchhölzel in Leinsweiler. Hier kann man gut einkehren.