""Hierl" bleibt eben "Hierl""
Geschrieben am 04.10.2018 2018-10-04 | Aktualisiert am 05.10.2018

"Drei neue Gastrobetriebe direkt am St.Johanner Markt (Erster Akt)"
Geschrieben am 02.10.2018 2018-10-02 | Aktualisiert am 02.10.2018

"Das hätte nicht wirklich sein müssen ......"
Geschrieben am 26.09.2018 2018-09-26 | Aktualisiert am 26.09.2018

"Zum "Zahm" muss man, wenn überhaupt, erst langsam wieder Vertrauen fassen"
Geschrieben am 22.09.2018 2018-09-22 | Aktualisiert am 23.09.2018

"War wohl für dieses Jahr die letzte Möglichkeit bei warmem Wetter vor der "Linde" zu sitzen"
Geschrieben am 20.09.2018 2018-09-20 | Aktualisiert am 21.09.2018

"Traditionell - Gutbürgerlich - Saisonal; so steht es auf dem Flyer direkt unter dem Schriftzug "Valuta""
Geschrieben am 16.09.2018 2018-09-16 | Aktualisiert am 18.09.2018

"Wirklich nur knapp unter Sterne-Niveau, das muss man der Familie Halbritter lassen........"
Geschrieben am 06.09.2018 2018-09-06 | Aktualisiert am 12.08.2022

"Noch zufriedener als sonst, geht das überhaupt? In diesem speziellen Fall ja."
Geschrieben am 02.09.2018 2018-09-02 | Aktualisiert am 02.09.2018

"Die Saarbrücker "Diskontoschenke" ist nach wie vor Kult"
Geschrieben am 30.08.2018 2018-08-30 | Aktualisiert am 31.08.2018

"Bis zum Erstbesuch sechseinhalb Jahre ständig dran vorbeigefahren am "Zwickel""
Geschrieben am 22.08.2018 2018-08-22 | Aktualisiert am 22.08.2018

"Hier gibt es sehr gutes Eis aus eigener Herstellung und zusätzlich ist jeder Freitag Pizzatag"
Geschrieben am 13.08.2018 2018-08-13 | Aktualisiert am 14.08.2018

"Eigentlich hatte ich nach den verhunzten Kalbsnierchen von letzter Woche eine längere "Linden-Abstinenz" üben wollen"
Geschrieben am 03.08.2018 2018-08-03 | Aktualisiert am 06.08.2018

"In Sachen Kalbsnierchen behält im Stadtgebiet der "Adler" nach wie vor die Lufthohheit; die "Linde" landet unter ferner liefen"
Geschrieben am 25.07.2018 2018-07-25 | Aktualisiert am 02.08.2018

"Schlechteste Pizza"
Geschrieben am 25.07.2018 2018-07-25

"Zigmal dran vorbeigefahren ohne dieses kroatische Lokal zu registrieren"
Geschrieben am 20.07.2018 2018-07-20 | Aktualisiert am 02.05.2021

"Jens Jakob mit kompetenter Unterstützung bald wieder im Nauwieser Viertel - Eröffnung am 03.09.2018, 12 Uhr"
Geschrieben am 20.07.2018 2018-07-20 | Aktualisiert am 17.08.2018

"Wo kulinarisch Licht ist gibt es auch kräftig Schatten, zumindest in der "Tabaksmühle""
Geschrieben am 17.07.2018 2018-07-17 | Aktualisiert am 18.07.2018

"Störend ist die Latscherei vom Parkhaus zum "Ming" und anschliessend mit vollem Magen wieder zurück"
Geschrieben am 13.07.2018 2018-07-13 | Aktualisiert am 14.07.2018

"Abgesehen von den Stechmücken war so gut wie alles in Ordnung"
Geschrieben am 09.07.2018 2018-07-09 | Aktualisiert am 09.07.2018

"Restaurant- Imbiss- Heimservice"
Geschrieben am 29.06.2018 2018-06-29

Service:Wie bereits erwähnt gibt es die "gute Seele des Hauses" mit ihrem manchmal etwas eigenartigen Sinn für Humor nicht mehr, auch die etwas "dünnhäutige" hochblonde Dame (die Tochter?) ist nicht mehr (jedenfalls heute nicht) zu sehen. Dafür eine etwas kompakte junge Frau, die alles gut im Griff hat. Gestaunt habe ich darüber wie sie ihre Anfangsansprache am Tisch verinnerlicht hat; bis auf den letzte Buchstaben haargenau lief der Vortrag an jedem Tisch wie zuvor bei mir darüber, was es ausser der Karte an Tagesempfehlungen (Muscheln in Weissweinsoße als Vorspeise oder als Hauptgericht und frische Pfifferlinge mit Tagliatelle bzw. in Kombination mit jeglichem auf der Karte stehenden Fleisch- bzw, Fischgericht) und was leider "aus" wäre (Duett von gebackenerEntenstopfleber ud Entencarpaccio bzw. Trio vom Ziegenkäse) ab. Flott, mit Übersicht, freundlich (sie konnte mir trotz zahlreicher Reservierungen noch einen kleinen Tisch zuweisen; er war weder neben den Toiletten noch direkt am Eingang). Vier Sterne.
Essen und Trinken: Getrunken habe ich ein Karlsberg Urpils (0,34l EUR 2,50, ein Franziskaner Weizen (0,5l EUR 4,20) und als Digestif einen Calvados (0,4 cl EUR 4,20). Damit keinerlei Irritationen entstehen: ich war auf Schusters Rappen unterwegs!
Gegessen habe als Vorspeise "6 Schnecken im Topf mit Kräuterbutter und Roquefortkäse" und als Hauptgericht "Kalbsnierchen in Burgundersoße mit Tagliatelle und Beilagensalat" (EUR 22,50). Eigentlich steht dieses Gericht auf der Karte (die Karte im Internet auf der HP ist nicht tagesaktuell) als "Kalbsbäckchen und Kalbsnieren mit Kartoffelkroketten" (so hatte es auch der Kollege Hanseat1957 gegessen). Alledings war und ist es im "Hierl" kein Problem, um Änderungen zu bitten und das ohne jedweden Aufpreis, da ich weder Kalbsbäckchen noch Kartoffelkroketten mag. Gab es eben die doppelte Portion Nierchen und Pasta.
Waren früher die Wartezeiten im "Hierl" ein Problem, so kommen die Speisen jetzt zügiger über den Paß: der Chef hat einen Küchenhelfer, wobei die beiden Herren in der klitzekleinen Küche ihre Bewegungen mit Sicherheit fein aufeinander abstimmen müssen um dauernde Kollissionen zu vermeiden.
Küchengruß 1 war Brot mit Kräuterquark (sehr fein), Küchengruß 2 ein Gläschen warme Kürbissuppe und eine kleine Tranche Flammkuchen, beides sehr heiß. Für Kürbissuppe springe ich nicht direkt vor Begeisterung vom Hocker, der Flammkuchen war köstlich.
Die Schnecken waren so wie erwartet, die Roquefortbegleitung äusserst kräftig. Die Kalbsnierchen kenne ich sonst in Senfsoße bzw. in Pernod. So feine Kalbsnierchen wie die heute in Burgundersoße servierten habe ich seit Jahren nicht mehr gegessen, das ist schon Sterneküche (wenn auch nicht so artifiziell präsentiert) . Dazu bissfeste Tagliatelle und einen Beilagensalat mit unaufdringlichem Dressing; das gibt bei mir die Höchstnote von fünf Sternen. Daran ändert auch der höchstens in der Regionalliga spielende Calvados nichts.
Preis./Leistungsverhältnis: reel wie alles im "Hierl", vier Sterne.
Fazit: Da in Bälde die Wildsaison beginnt und sich der Chef auf Wildgerichte besonders gut versteht, wird der nächste Besuch, dann wieder mit Frau Simba, nicht lange auf sich warten lassen.