Besucht am 01.10.20181 Personen
Rechnungsbetrag: 11 EUR
So sehr ich allergisch auf Systemgastronomie reagiere, so treu bleibe ich doch bestimmten Hotelketten, die zwar standardmässig eine gewisse Verlässlichkeit bieten, dann aber lokal doch mit besonderen Gimmicks glänzen. Bei vielen IBIS-Hotels schätze ich das Rund-um-die-Uhr-Angebot von Getränken und Snacks, sowie die getrennte Buchbarkeit des Frühstücksbüffets. So kann man auch mal Externe einladen.
Das IBIS in Heilbronn liegt nach deren Eigenaussage 200-300m vom Hauptbahnhof entfernt, nach meiner Erfahrung allerdings eher 500m. Wohl dem, der mit Rollkoffer unterwegs ist. Alle anderen fahren bequem bis zur Haltestelle „Neckarturm“. Im Erdgeschoss des 5stöckigen Gebäudes befinden sich Rezeption, Bar, Lounge und der Frühstücksraum. Alles sehr proper, leicht überschaubar und freundlich eingerichtet. Mein erstes Lob geht an die Sauberkeit, nachdem ich zuvor leider in einem leicht chaotischen Wirtshaus gespeist habe: hier ist wirklich alles picobello sauber, nirgendwo ein Krümelchen - Tische, Frühstücksbüffet, Geschirr und Gläser glänzen nur so. Und das Beste: keiner der Angestellten lässt sich die Mühe anmerken; alle wirken gut gelaunt, aufmerksam, extrem kundenorientiert und sehr zugewandt. Man fühlt sich tatsächlich willkommen und spürt, dass alles nur Irgendmögliche zum Wohle des Gastes aufgefahren wird. Auch nicht selbstverständlich… Wen es interessiert: in der Lounge kann man auch Live-Sportevents auf Sky geniessen.
Zweites Lob: wer zu später Stunde oder mitten in der Nacht Hunger oder Durst verspürt, muss keinen Schritt mehr vor die Türe setzen. Hier beruhigt ein breites Getränkeangebot (nicht vom Automaten oder der Minibar, wie andernorts, sondern sehr nett vom Rezeptionisten dargeboten, der die Chance für ein interessantes Gespräch und ein paar Tipps nutzt). Zu essen gibt es 5erlei Sorten von lecker belegten Paninis, von herzhaft bis vegetarisch. Wer möchte, kann sich in der Lounge niederlassen und durch die ausliegenden Zeitschriften, Prospekte, Flyer schmökern, vielleicht auch am Internet-Terminal seine Mails checken – oder alles mit aufs Zimmer nehmen. Kostenloses WLan ist eh im ganzen Haus verfügbar).
Drittes Lob: das reichhaltige, vielseitige Frühstücksbüffet ist locker seine 11 Euro wert. Es steht von 6:30 bis 10:00 zur Verfügung. Ich war von Sonntag auf Montag zu Gast, habe zwar viele Geschäftsreisende erlebt, aber zur Primetime um 8:00 noch locker viele freie Tische zur Auswahl gefunden. Das Angebot deckt alle Wünsche ab: Kaffee und Kaffeespezialitäten vom Vollautomaten, Birchermüsli, diverse Cerealien und Trockenobst zum Selbermischen, Obstsalat und frisches Obst, Schinken und Salami, diverse Käsesorten samt Weichkäse mit Preiselbeeren, eine Vielzahl von Marmeladesorten, Schokoaufstrich, frische Brötchen, Croissants, Brote und Muffins, frische Tomaten, Gurken, Paprika, Rührei und Speck etc.pp. Wurde alles locker von einer einzigen Servicekraft gewuppt, die das Kunststück hinbekam, fast unsichtbar zu agieren, etwaige Lücken aufzufüllen, nachzulegen, zu reinigen und eine gute Atmosphäre zu verbreiten.
Das Rührei war lockerflockig (nicht so trocken wie an manch anderen Büffets), das Birchermüsli etwas zu dünn und kleinteilig (habe es mit gehörig Haferflocken und frischem Obst aufgefüllt), der 50prozentige Brie genau im richtigen Reifegrad, das Laugenbrötchen weich und frisch, das Kaffeeangebot kräftig und wohlschmeckend, mit speziellem Gewürz aufpimpbar. Nun zum hiesigen Gimmick: eine Waffelbackstation. Die haben viele ehrfürchtig umrundet, aber keiner wagte sie anzustoßen. Bis die Servicekraft einem neugierigen Gast das Prozedere erklärt hatte und dann alle mal wollten (mich ausgenommen – Süsses ist leider nicht mein Ding). Die selbst gebackenen Waffeln lassen sich mit Marmelade, Ahornsirup, Schokostreuseln, Zucker und Zimt etc. aufhübschen. Nicht nur der Hit für Kinder.
Alles in allem habe ich den Aufenthalt im IBIS genossen. Der Service war erstklassig und individuell. Gute Gespräche und einige Empfehlungen (von der auch meine ortsansässige Verwandtschaft profitieren konnte). Bewundernswerte Sauberkeit. Die jetzt noch günstigen Preise werden vermutlich steigen, wenn ab April 2019 die BUGA eröffnet wird. Aber dann kommt vermutlich noch mal ganz anderes Publikum.
So sehr ich allergisch auf Systemgastronomie reagiere, so treu bleibe ich doch bestimmten Hotelketten, die zwar standardmässig eine gewisse Verlässlichkeit bieten, dann aber lokal doch mit besonderen Gimmicks glänzen. Bei vielen IBIS-Hotels schätze ich das Rund-um-die-Uhr-Angebot von Getränken und Snacks, sowie die getrennte Buchbarkeit des Frühstücksbüffets. So kann man auch mal Externe einladen.
Das IBIS in Heilbronn liegt nach deren Eigenaussage 200-300m vom Hauptbahnhof entfernt, nach meiner Erfahrung allerdings eher 500m. Wohl dem, der mit Rollkoffer unterwegs ist. Alle... mehr lesen
Hotel Ibis Heilbronn
Hotel Ibis Heilbronn€-€€€Hotel0713159440Bahnhofstrasse 5, 74072 Heilbronn
4.5 stars -
"Hier weiss man, was man hat" MinitarSo sehr ich allergisch auf Systemgastronomie reagiere, so treu bleibe ich doch bestimmten Hotelketten, die zwar standardmässig eine gewisse Verlässlichkeit bieten, dann aber lokal doch mit besonderen Gimmicks glänzen. Bei vielen IBIS-Hotels schätze ich das Rund-um-die-Uhr-Angebot von Getränken und Snacks, sowie die getrennte Buchbarkeit des Frühstücksbüffets. So kann man auch mal Externe einladen.
Das IBIS in Heilbronn liegt nach deren Eigenaussage 200-300m vom Hauptbahnhof entfernt, nach meiner Erfahrung allerdings eher 500m. Wohl dem, der mit Rollkoffer unterwegs ist. Alle
Besucht am 30.09.2018Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 21 EUR
Familiäre Gründe führen mich Ende September nach Heilbronn, das zwar sehr hübsch am Neckar liegt, mir aber – städtebaulich gesehen – immer etwas Gänsehaut verursacht. Da Tante und Onkel auf ein bestimmtes Wirtshaus schwören, folge ich ihnen anstandslos, zumal der angekündigte Biergarten am letzten warmen Wochenende dieses Jahres einen verheißungsvollen Abschluss erhoffen lässt. Aber man sollte nicht zu früh frohlocken…
Lehner´s Wirtshaus gebärdet sich gern als Original und bedient damit eine allgemeingültige Sehnsucht nach Authentizität. Die Speisekarte präsentiert jede Menge vermeintlicher bayrischer Schmankerln wie Schweinshaxe und Schweinekrustenbraten, Weißwürste und Wurstsalat, Kaiserschmarrn und Obazda. Dass wir uns hier im Schwabenländle befinden, erscheint vernachlässigbar. Aber manche kuriosen Merkwürdigkeiten kann man kaum überlesen: zu den „Original Allgäuer Käsespätzle“ äußere ich mich gleich noch, doch „Allgäuer Ofenkartoffeln“ waren mir bisher als Spezialität nicht so bekannt - dass das Allgäu als Kartoffelland gelten könne, möchte ich sogar glattweg bezweifeln. Und die Schwaben machen aus der Kartoffel lieber Salat. Egal.
Lehner´s Wirtshaus befindet sich in allerbester 1a-Lage in Heilbronn: nur durch einen Fußweg vom Neckar entfernt, direkt an der Friedrich-Ebert-Brücke, unweit der Experimenta und auch unweit der 2019 hier stattfindenden Bundesgartenschau. Vom Bahnhof aus ist man in wenigen Minuten zu Fuß vor Ort, aber auch die Busse und Stadtbahnen halten vor der Haustüre. Leider liegt das Lokal in einem hässlichen Betonzweckbau, doch im Außenbereich (sprich: Biergarten) hat man alles aufgefahren, was einem zu Outdoor-Gemütlichkeit einfiel: große Sonnensegel, ein Strandkorb, mehrere Liegestühle, einige aus Holzpaletten grob zusammengezimmerte Sitzmöbel. Oha! Der Innenbereich wurde offenbar 2017 komplett runderneuert und familien- und kuscheltauglich möbliert. In manchen Bereichen soll man sich wohl wie auf einer Almhütte fühlen, inklusive aufgestapelten Holzscheiten für den nicht vorhandenen Holzofen. Mir graust schon beim Hingucken. Übrigens noch mehr beim Betreten der Toiletten. Eine regelmäßige Pflege und Wartung ist hier eher nicht vorgesehen. Es ist schmutzig, der gesamte Boden ist mit Papier, Brösel, Unrat übersät. Toilettenpapier ist ausgegangen.
Dafür ist der Service auf der Biergarten-Terrasse wirklich sehr bemüht, ausgesprochen freundlich und dazu noch überraschend flink und agil. Die jugendlichen Kräfte tragen folkloristisch Angehauchtes zu interessanten Tattoos. Kurzfristig auftauchende Probleme werden flugs behoben. Als unsere Bedienung zum Beispiel bemerkt, dass ich dem schlichten Pfefferstreuer nichts entlocken kann, weil er bis zum Anschlag befüllt wurde, kippt sie einfach ein Viertel der Ladung ins nächste Blumenbeet. Und bringt mir eine Pfeffermühle. Also, warum nicht gleich so?
Nun zu unseren „Schmankerln". Wir entscheiden uns für „Maultaschen vom Metzger“ mit hausgemachtem Kartoffelsalat und Schwarzbiersauce, sowie für „Original Allgäuer Käsespätzle“. Dazu extra Beilagensalate (je 3,40 Euro). Die Maultaschen sind fein mit Brät und Spinat gefüllt, sanft umhüllt und von einem sämigen Kartoffelsalat begleitet. Die dunkle Sauce eignet sich hervorragend zum knätschigen Vermengen. Ob hier wirklich ein Metzger beteiligt war, entzieht sich unserer Einschätzung. Eine vegetarische Variante ist auf jeden Fall auch erhältlich. Die Spätzle sind eindeutig schnöde, fade Fertigware, Die angekündigten „Schmelzzwiebel“ sind bis zur Geschmacklosigkeit im Fett ertränkt. Auch rein optisch hat dieses Gericht nichts mit den hier bereits veröffentlichten Fotos gemein. Nur der Beilagensalat ist aufgrund seiner Frische und ehrlichen Zubereitung eine lobende Erwähnung wert. Selten so ein leichtes, doch zugleich würziges Dressing erlebt. Und alle Bestandteile glänzen durch Eigengeschmack, Möhre und Kohl sind frisch gehobelt. Obwohl meine Verwandtschaft traditionell den hiesigen Schoppenwein Trollinger zuspricht (der mir eher zu lieblich und lasch vorkommt), kann ich sie zu einem erdigen, schweren, dunklen Primitivo überreden. Herrlich auch das Angebot an Edel-Spirituosen aus der Hörbranzer Destillerie Prinz (das hier überraschend preisgünstig ausgeschenkt wird). Serviert wird unser Essen übrigens nach weniger als einer Viertelstunde. Verdächtig! Das Servicepersonal scheint offenbar zu Schnelligkeit angehalten zu werden. Unsere Servicekraft stolpert schon mal und landet fast bäuchlings überm Tisch.
Da mir schon vor Ort einiges missfiel, habe ich zuhause etwas recherchiert. Lehner´s Wirtshaus gehört zu einer Serie systemgastronomischer Einrichtungen an verschiedenen Orten. Als Kontakt finde ich: Enchilada Franchise GmbH. Oh, isst man Enchiladas nicht in Mexiko?
Familiäre Gründe führen mich Ende September nach Heilbronn, das zwar sehr hübsch am Neckar liegt, mir aber – städtebaulich gesehen – immer etwas Gänsehaut verursacht. Da Tante und Onkel auf ein bestimmtes Wirtshaus schwören, folge ich ihnen anstandslos, zumal der angekündigte Biergarten am letzten warmen Wochenende dieses Jahres einen verheißungsvollen Abschluss erhoffen lässt. Aber man sollte nicht zu früh frohlocken…
Lehner´s Wirtshaus gebärdet sich gern als Original und bedient damit eine allgemeingültige Sehnsucht nach Authentizität. Die Speisekarte präsentiert jede Menge vermeintlicher... mehr lesen
2.0 stars -
"Deutsche Hausmannskost?" MinitarFamiliäre Gründe führen mich Ende September nach Heilbronn, das zwar sehr hübsch am Neckar liegt, mir aber – städtebaulich gesehen – immer etwas Gänsehaut verursacht. Da Tante und Onkel auf ein bestimmtes Wirtshaus schwören, folge ich ihnen anstandslos, zumal der angekündigte Biergarten am letzten warmen Wochenende dieses Jahres einen verheißungsvollen Abschluss erhoffen lässt. Aber man sollte nicht zu früh frohlocken…
Lehner´s Wirtshaus gebärdet sich gern als Original und bedient damit eine allgemeingültige Sehnsucht nach Authentizität. Die Speisekarte präsentiert jede Menge vermeintlicher
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Das IBIS in Heilbronn liegt nach deren Eigenaussage 200-300m vom Hauptbahnhof entfernt, nach meiner Erfahrung allerdings eher 500m. Wohl dem, der mit Rollkoffer unterwegs ist. Alle anderen fahren bequem bis zur Haltestelle „Neckarturm“. Im Erdgeschoss des 5stöckigen Gebäudes befinden sich Rezeption, Bar, Lounge und der Frühstücksraum. Alles sehr proper, leicht überschaubar und freundlich eingerichtet. Mein erstes Lob geht an die Sauberkeit, nachdem ich zuvor leider in einem leicht chaotischen Wirtshaus gespeist habe: hier ist wirklich alles picobello sauber, nirgendwo ein Krümelchen - Tische, Frühstücksbüffet, Geschirr und Gläser glänzen nur so. Und das Beste: keiner der Angestellten lässt sich die Mühe anmerken; alle wirken gut gelaunt, aufmerksam, extrem kundenorientiert und sehr zugewandt. Man fühlt sich tatsächlich willkommen und spürt, dass alles nur Irgendmögliche zum Wohle des Gastes aufgefahren wird. Auch nicht selbstverständlich… Wen es interessiert: in der Lounge kann man auch Live-Sportevents auf Sky geniessen.
Zweites Lob: wer zu später Stunde oder mitten in der Nacht Hunger oder Durst verspürt, muss keinen Schritt mehr vor die Türe setzen. Hier beruhigt ein breites Getränkeangebot (nicht vom Automaten oder der Minibar, wie andernorts, sondern sehr nett vom Rezeptionisten dargeboten, der die Chance für ein interessantes Gespräch und ein paar Tipps nutzt). Zu essen gibt es 5erlei Sorten von lecker belegten Paninis, von herzhaft bis vegetarisch. Wer möchte, kann sich in der Lounge niederlassen und durch die ausliegenden Zeitschriften, Prospekte, Flyer schmökern, vielleicht auch am Internet-Terminal seine Mails checken – oder alles mit aufs Zimmer nehmen. Kostenloses WLan ist eh im ganzen Haus verfügbar).
Drittes Lob: das reichhaltige, vielseitige Frühstücksbüffet ist locker seine 11 Euro wert. Es steht von 6:30 bis 10:00 zur Verfügung. Ich war von Sonntag auf Montag zu Gast, habe zwar viele Geschäftsreisende erlebt, aber zur Primetime um 8:00 noch locker viele freie Tische zur Auswahl gefunden. Das Angebot deckt alle Wünsche ab: Kaffee und Kaffeespezialitäten vom Vollautomaten, Birchermüsli, diverse Cerealien und Trockenobst zum Selbermischen, Obstsalat und frisches Obst, Schinken und Salami, diverse Käsesorten samt Weichkäse mit Preiselbeeren, eine Vielzahl von Marmeladesorten, Schokoaufstrich, frische Brötchen, Croissants, Brote und Muffins, frische Tomaten, Gurken, Paprika, Rührei und Speck etc.pp. Wurde alles locker von einer einzigen Servicekraft gewuppt, die das Kunststück hinbekam, fast unsichtbar zu agieren, etwaige Lücken aufzufüllen, nachzulegen, zu reinigen und eine gute Atmosphäre zu verbreiten.
Das Rührei war lockerflockig (nicht so trocken wie an manch anderen Büffets), das Birchermüsli etwas zu dünn und kleinteilig (habe es mit gehörig Haferflocken und frischem Obst aufgefüllt), der 50prozentige Brie genau im richtigen Reifegrad, das Laugenbrötchen weich und frisch, das Kaffeeangebot kräftig und wohlschmeckend, mit speziellem Gewürz aufpimpbar. Nun zum hiesigen Gimmick: eine Waffelbackstation. Die haben viele ehrfürchtig umrundet, aber keiner wagte sie anzustoßen. Bis die Servicekraft einem neugierigen Gast das Prozedere erklärt hatte und dann alle mal wollten (mich ausgenommen – Süsses ist leider nicht mein Ding). Die selbst gebackenen Waffeln lassen sich mit Marmelade, Ahornsirup, Schokostreuseln, Zucker und Zimt etc. aufhübschen. Nicht nur der Hit für Kinder.
Alles in allem habe ich den Aufenthalt im IBIS genossen. Der Service war erstklassig und individuell. Gute Gespräche und einige Empfehlungen (von der auch meine ortsansässige Verwandtschaft profitieren konnte). Bewundernswerte Sauberkeit. Die jetzt noch günstigen Preise werden vermutlich steigen, wenn ab April 2019 die BUGA eröffnet wird. Aber dann kommt vermutlich noch mal ganz anderes Publikum.