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Im östlich des Zentrums gelegenen Klughafen stolpern wohl nur wenige Touristen über dieses kleine Lokal. Wenn sie es tun, dann werden sie aber sicherlich auch von der mit einem großen Porträt bemalten Hausfassade als erstes angelockt. Diese zeigt einen sehr langjährigen Stammgast des Cafés, dem der Besitzer damit ein Denkmal setzen wollte.
Als ich an diesem Mittag zum ersten Mal in das Café eintrat, fühlte es sich für mich gleich so an, als ob man bei jemandem in die gute eigene Stube eingeladen wurde. Viele kleine Bilder, ältere Möbelstücke und auch eine Retro-Couch-Formation im hinteren Bereich machen die beiden kleinen Gasträume einfach ungemein gemütlich.
Trotzdem lässt sich an der Sauberkeit, auch der Toilette, nichts bemängeln.
Der Betreiber begrüßte mich freundlich und strahlte genau die gleiche Ruhe und Gelassenheit aus, die sich in dem beschriebenen Interieur widerspiegelt. Auch er trug dazu bei, dass man sich eben wie bei einem Bekannten oder Freund eingeladen fühlt. Diese Herzlichkeit und Nähe zum Gast schätze ich immer sehr. Natürlich erkundete er sich auch während des Essens nach meiner Zufriedenheit.
Wie es sich für ein Cafe gehört, bietet auch die "Bohne" eine breite Auswahl selbstgemachter Kuchen, Torten und Kleingebäcke an.
Meinen persönlichen Geschmack freute aber der auch sehr abwechslungsreiche und interessante herzhafte Teil des Speisenangebots. Dieses ist international ausgerichtet und reicht von Pasta über Flammkuchen bis zu nahöstlichen Speisen (dies steht wohl vor allem in Verbindung mit der Heimat des Inhabers). Diese Speisen werden ab 14:30 angeboten.
Auch ein wöchentlich wechselndes Mittagsangebot von 12-14 Uhr lässt sich hier finden.
Am meisten sprachen mich am Tage meines Besuches die Penne mit Hähnchenbrust und Gemüse in Kurkuma-Sahne-Sauce aus der regulären Speisekarte an. Diese wurden mir auch gerne frisch zubereitet, obwohl sie nicht zum Mittagsangebot des Tages gehörten, welches zu meiner Besuchszeit eigentlich noch Geltung hatte
Für 9,2€ erhielt ich eine noch heiß dampfende Portion al dente gegarter Penne, die von Paprika, Zucchini und Hähnchenbruststücken begleitet und mit frisch geriebenem Parmesan getoppt wurden.
Das Gemüse war dabei noch wunderbar knackig, das Hähnchenfleisch zwar nicht butterzart, aber trotzdem keineswegs trocken und qualitativ dem Preis absolut angemessen.
Überzeugen konnte mich vor allem die Kurkuma-Sahne-Sauce. Sie war nicht nur typisch gelb gefärbt, sondern auch sehr gut mit der erwarteten Curry-Würze abgeschmeckt.
Das Gericht wurde wirklich mit Freude und frisch zubereitet: das schmeckte man in jeder Komponente.
Wie also schon eingangs erwähnt, muss sich das kleine "Cafe Bohne" vor den etablierten Lokalen in der Innenstadt keinesfalls verstecken. Nicht nur durch die heimelige Atmosphäre, sondern auch die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Speisen hinterließ es bei mir einen durchweg tollen Eindruck. Deshalb würde ich es als Tipp für jeden empfehlen, der den häufig großen Andrang in der Altstadt etwas aus dem Weg gehen und mehr Ruhe genießen möchte.