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Im Anschluß an die 45-minütige Fußbehandlung begab ich mich um die Ecke zum "Yoko", wo es uns im Anschluß an die Fußbehandlung meiner lieben Frau in der Vorwoche sehr gut geschmeckt hatte (siehe Bericht); einziges Ärgernis damals war die elendiglich lange Wartezeit auf unser Essen gewesen. In Anbetracht dessen fragte ich heute die japanische Kellnerin, als sie mit der Speisekarte aufkreuzte, direkt danach, wie lange ich auf meine Essensbestellung diesmal warten müsste; wären es wieder 70 Minuten wie in der Woche zuvor, würde ich nämlich direkt wieder gehen. Ich nannte meinen Essenswunsch und sie verschwand in der Küche, um nachzufragen; kurze Zeit später erschien sie mit einem Lächeln und verkündete, dass ich in 20 Minuten mit meinem Essen rechnen könne. Das war eine angemessene Wartezeit und ich gab grünes Licht für die Küche.
Bestellt hatte ich die vietnamesische "Nationalsuppe" Pho Bo (EUR 14,90), dazu ein japanisches Kirin Bier (0,33l EUR 5,20). Die Pho Bo ist für mich bei Besuchen von vietnamesischen Restaurants eine Art Lackmus-Test (genau wie Spaghetti Carbonara beim Italiener); ist sie sehr gut, komme ich wieder, andernfalls wars das. Die Pho Bo habe ich zu meinen beruflichen Zeiten in Vietnam immer sehr gerne und oft gegessen, sowohl in Süd- wie auch in Nord-Vietnam, wobei es bei der Zubereitung zwischen Nord und Süd schon gewisse Unterschiede gibt. Die Süd-Variante schmeckt mir einen Tick besser: In die heiße Rinderbrühe werden dabei dünne Scheiben Rindfleisch gegeben (entweder leicht vorgegart oder roh), dazu Reisbandnudeln, Frühlingszwiebeln, Sojasprossen und vietnamesische Kräuter (Kardamon, Koriander & Co. ) Idealerweise kommen diese Kräutlein separat in einem Schüsselchen und der Gast kann sie selbst nach eigenem Gutdünken dazugeben. Kommt mir sehr entgegen, denn beispielsweise bei Koriander ist meine Toleranzschwelle sehr schnell erreicht.
Die versprochene Wartezeit von 20 Minuten wurde nur geringfügig überschritten; das war in Ordnung. Mehr als in Ordnung war die Pho Bo; sie wusste wirklich zu glänzen und nichts daran war zu bemängeln, zumal die Kräutlein auch hier separat im Schüsselchen kamen. Test mit Bravour bestanden! Beim nächsten Besuch werde ich mal die Pho Bo Dac Biet mit Hühnberfleisch, Rindfleisch, Garnelen sowie dem üblichen Zubehör für EUR 16,90 probieren; sie gibt es so in Vietnam nicht, sondern nur als Pho Bo (Rind) bzw.. als Pho Ga (Huhn).. Ein Kollege von mir will vor Ort mal eine Pho mit Garnelen gegessen haben; diese Variante, sollte es sie denn geben,ist mir nirgendwo untergekommen.