"Aus dem "Grafenhof" wurde das "CAFÉ 78""
Geschrieben am 17.09.2017 2017-09-17 | Aktualisiert am 18.09.2017

"Simba sei Dank! Zeitreise in die 70er mit französischer Hausmannskost – Gehört auf die Rote Liste"
Geschrieben am 03.09.2017 2017-09-03 | Aktualisiert am 06.09.2017

"Jens Jakob verlässt Esplanade, Erforts Sous-Chef kommt"
Geschrieben am 28.08.2017 2017-08-28

"Früher ganz normales Ausflugslokal, jetzt "Pizzeria mit Holzsteinofen""
Geschrieben am 21.08.2017 2017-08-21 | Aktualisiert am 22.08.2017

"Im fünften Anlauf hats geklappt"
Geschrieben am 20.08.2017 2017-08-20 | Aktualisiert am 20.08.2017

Ambiente: Es gibt nur einen Gastraum; er ist klein und das Mobiliar ist zu einen recht alt und zum anderen (gewollt) zusammengestoppelt; erinnert mich an ganz frühe Zeiten und Studentenkneipen. Früher soll es zur Küche und zu den Toiletten ein Stockwerk höher gegangen sein; jetzt nach dem Umbau befindet sich alles im Erdgeschoss. Gemütlich ist es, aber je nachdem was für einen Stuhl man erwischt, kann es früher oder später zu Rücken- oder Sitzbeschwerden kommen. Und in der Tat; eine Person aus unserer Gruppe musste wegen massiver Rückenprobleme vorzeitig das Handtuch werfen und gehen. So ein Ambiente wie hier ist sicher nicht jedermanns Sache; uns hat es, nachdem wir etliche Stühle durchprobiert und getauscht hatten (wir hatten das Glück, dass wir die ersten Gäste waren) ganz gut gefallen, aber ewig sitzen hätte ich dort auch nicht gewollt bzw. gekonnt. Drei Sterne.
Sauberkeit: Der Nassraum für Männlein und Weiblein ist, da neu, sehr gut sauberzuhalten und war blitzsauber. Beim alten und etwas angegammelten Gastraum ist das schon schwieriger, aber auch da war es wirklich sauber, obwohl es am gestrigen Samstag bis in die Puppen (sprich bis drei Uhr morgens) gegangen war. Vier Sterne.
Service: Der junge Mann, einer der beiden Betreiber, war eigenem Bekunden nach vom Vortag noch groggy, hatte aber dennoch am frühen Sonntagmorgen in Frankreich frische Croissants und Baguettes besorgt, den Laden aufgeräumt, für das Brunch-Buffet die warmen Speisen gekocht, die Platten mit den kalten Speisen hergerichtet, Kaffee gekocht und und und........ Na ja, wenigstens musste er nicht servieren, denn beim Brunch bedient man sich selbst. Wie er erzählte, gibt es abends immer eine Servicekraft, manchmal auch mittags; da während unseres Aufenthalts ein Service im eigentlichen Sinne nicht stattfand, kann ich hier auch keine Sterne vergeben.
Essen und Trinken: Brunchen kostet pro Person EUR 14,00. Kaffee und Tee bis zum Abwinken ist gratis; Kaltgetränke jeder Art kosten extra. Die Abend- bzw. Mittagskarte habe ich nicht gesehen (sie soll mir aber gemailt werden ebenso wie der heutige Kassenzettel; das Kassensystem war gestern abgestürzt und konnte noch nicht wieder hochgefahren werden), nur eine Schiefertafel, auf der für Mittags Paella mit Huhn und Garnelen für EUR 12,00 angepriesen wurde. Die Getränkekarte weist fünf alkoholfreie Getränke, neun Biere (davon zwei Craftbiere), vierzehn Spirituosen, etwa zehn Heissgetränke, fünfmal Prickelndes und zwölf Weine aus. Ich entschied mich für einen Sauvignon Blanc "Racist or Terrorist" vom Weingut Emil Bauer, Nussdorf/Pfalz (0,2l EUR 6,80). Er schmeckte gut und das Essen auch. Das Buffet bot ausreichend Auswahl, allerdings bin ich ohnehin nicht der geborene Bruncher, der sich zum Pauschalpreis die Wampe bis zum Bersten vollschlägt. Meine Frau auch nicht. Ich gehe eher wegen der Geselligkeit mit und habe deshalb auch nicht viel gegessen: zwei Croissants, etwas Rührei, ein bisschen Camembert und drei oder vier Scheiben rohen Schinken. Und etwas Krabbensalat, der mir wegen einer undefinierbaren Zutat (ich war zu faul zum Fragen) nicht schmeckte. Und den Schokoladen-Mandelkuchen habe ich nicht gewollt. Meine vierzehn Euro habe ich jedenfalls nicht "abgegessen".