Pfronten

Besuch vom 18.02.2014

 
Fazit vorab:
ein wirklich empfehlenswertes Speiselokal mit einer bodenständigen, frischen und offensichtlich ohne Fertigprodukte auskommenden Küche. Was auch überzeugt sind die authentischen fränkischen Gerichte, die neben den Standartgerichten angeboten werden. 
 
Die Lage, der Berggasthof  liegt etwas abseits in Röfleuten (einer von 13 Pfrontener Ortsteilen). Ohne Navi findet man dort hin, wenn man an der großen Kreuzung in Weißbach in den Edelsberweg einbiegt und auf dieser Straße so lange bleibt bis man in Röfleuten rechter Hand den „Berggasthof zum Franke“ findet. Eigene Parkplätze findet man sowohl vor der Wirtschaft als auch hinter dem Haus.
 
Als wir das Lokal betraten war lediglich ein Tisch mit einem älteren Paar besetzt. Die Wirtin (die auch später den Service übernahm) begrüßte uns von einem Rezeptionsarbeitsplatz im Vorraum. Die Tischwahl wurde uns überlassen, wobei lediglich an der Fensterfront die Lampen brannten, der Rest der Tische im Gastraum lag im Dunkel. Die Garderobe fanden wir auch nach einer kleinen Suche obwohl mit einem Schild gemeinsam auf Garderobe und Toiletten hingewiesen wird. Die übersichtlich geordneten Speisekarten mit separater Getränkekarte bekamen wir dann zeitnah ausgehändigt. Der Service im gesamten fand freundlich und zuvorkommend statt, die Speisen kamen für alle gleichzeitig und nach einer angemessenen Wartezeit. Kurz nach dem Servieren wurden wir auch gefragt ob alles in Ordnung sei, allerdings waren wir danach doch etwas allein gelassen. Offensichtlich hatte die Wirtin noch mit dem Hotel zu tun und da sie die einzige Kraft war wirkte sich das dann dementsprechend aus. Ich gehe allerdings davon aus, dass das nicht der Fall ist wenn mehr zu tun ist.
 
Das Ambiente zeigt sich von außen recht sauber und in einer ansprechenden weiß / blauen Fassade. Nach meinem Geschmack stehen allerdings ein bisschen zu viele Aufsteller und Schilder umher. Der Gastraum selbst ist, wie früher üblich, mit viel Holz gemacht und wirkt dadurch etwas dunkel. An den Polstern der Stühle und Bänke sind zwar leichte Gebrauchsspuren zu erkennen, aber es wirkt trotzdem alles sauber und aufgeräumt. Sowohl das Lokal als auch die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen.
 
Bei den Getränken sind die Biere vom Engel Bräu in Rettenberg wie auch die Weine sehr regional bezogen, allerdings werden auch einige fränkische Getränke angeboten. Die Preise bewegen sich noch im bei uns üblichen Rahmen.
 
Unsere Essen: gebackener Karpfen zu 13,80 € bzw. Karpfen im Bierteig zu 14,80 € sowie ein fränkischer Sauerbraten zu 13,50 € waren alle samt ohne Fehl und Tadel. Die Karpfen wurden auf relativ großen Tellern serviert, somit war das sezieren etwas erleichtert. Zusätzlich wurde noch ein großer Grätenteller serviert, sehr gut! Zu den Karpfen gab es einen separat gelieferten Kartoffel Endivien Salat als Beilage. Meine Mitesser haben alles verputzt und haben den Fisch sehr gelobt! Der Sauerbraten bestand aus 3 fingerdicken Scheiben sehr zarten Braten mit einer angenehmen leicht säuerlichen Soße die erwähnenswert gut war und zwei Kartoffelklößen die leicht butterige Brotwürfelchen enthielten. Ich hätte gerne noch etwas von der Soße nachbestellt, hatte aber leider keine Gelegenheit dazu. Der Beilagensalat war frisch und alle Salate hatten ihr eigenes Dressing, so wie es sein soll!
 
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass auch Zimmer (recht preiswert) angeboten werden, nur für den Fall dass von den fränkischen „Schlenkerla“ etwas zu viel geordert wurde ;-)
 

Urig, bäuerlich, verkehrsgünstig erreichbar. Mit sehr schönen Übernachtungsmöglichkeiten.

Das Berghaus ist direkt an der Bergstation gelegen und beherbergt sehr viele Wanderer und Paraglider und Tagesausflügler. Enstprechend flexibel müssen Küche und Service sein. Und sie sind es!! Am Pfingstsonntag waren wir hier zu Gast, zwar ausserhalb der regulären Essenszeiten, jedoch besens betreut und gut aufgehoben.

Mein grosser Salatteller (ca. 8 Euro) war wirklich frisch und schön angerichtet in einer gläsernene Salatschüssel. Der gebratene Leberkäse meines Begleiters ebenso ordentlcih und mit knackigen Fritten seriviert, dazu auf Zuruf Mayo oder Ketchup in Portionspackungen, auf Wunsch auch beides.

Bestellt werden muss in Selbstbedienung, aber ausgeliefert wird recht engagiert und zuverlässig vom Personal. Man erhält eine Nummer und muss sich dann melden. Das funktioniert meist ganz gut. Auf der gut frequentierten Aussenterrasse hat man einen absolut herrlichen Ausblick auf die Allgäuer Alpen und die Paraglider. Die sehr gepflegten und modernen Toiletten befindet sich ausserhalb, etwas oberhalb der Bergstation. Von hier aus starten tolle Wanderwege und ein weiterer Sessellift.

Dieses Lokal bietet eine Vielzahl von Speisen an, auch leckere regionale Süss-Speisen und Würstel. Der Service ist ausserordentlich bemüht und steht immer unter Strom. Er räumt auch selbstverständlich ab. Schwierig fand ich allerdings, dass Softgetränke wie Cola in einem sehr hohen Trinkgefäss abgefüllt werden, das macht das Tragen sehr wackelig.

Hardy (Bernhard Hichier) hat aus seiner Schweizer Heimat geniale Käsespezialitäten importiert, z,B, Fondue und Raclette. Und das sehr zünftig und urwüchsig und authentisch. Aber das passt sehr gut ins Allgäu. Das Lokal liegt gut erreichbar an der Durchfahrtsstrasse, ist allerdings erst abends geöffnet.

Eine Reservierung vor allem für Gruppen ist angesagt, denn das Lokal ist klein und fein und umfasst nur wenig mehr als 2 Dutzend Plätze. Im Innenraum herrscht viel rustikales Holz vor, untermalt von schweizerischem Nationalstolz.

Der Löwen liegt direkt an der Durchgangsstrasse im Pfrontener Teilort Steinach, kann man also nicht verfehlen. Ich war am sehr heissen Pfingstwochenende in Pfronten und möchte vor allem den sehr großzügigen, gut ausgestatteten Gastgarten des Löwen erwähnen. Jetzt während der WM werden alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft auf Großleinwand übertragen. Es lohnt ein Besuch also.

Der Löwen bietet sowohl gediegene Allgäuer als auch Balkan-Küche an. Guter Starter: eine würzige Leberknödelsuppe für 3,50 Euro. Danach aber bitte nach Balkanart. Pola Pola macht satt, ist vielseitig und kostet kaum 10 Euro. Auch für Kinder gibt es ein vielfältiges Angebot, wobei die einfachen Spätzle mit Sosse jedes Kind schon glücklich machen. Apropos: bei den Kässpätzle unbedingt die Variante mit Spinat probieren. Das wird nicht überall angeboten.

Im Löwen kann man auch sehr günstig übernachten - mit kostenlosem WLan-Zugang. Fazit: sehr kinderfreundlich, gar nicht teuer, dazu verkehrsgünstig gelegen.

Rustikale Kellerbar-Atmosphäre, die uns ein bisschen an unsere Jugend in den 70er Jahren erinnerte. Obwohl Sonntag und Montag Ruhetage sind, hatte die Location an Ostern ab 19 Uhr geöffnet - herrliches Gegenprogramm zum Eiersuchen! Leider hatte die angekündigte Band kurzfristig abgesagt...

Reichhaltiges Getränkeangebot, viele Drinks und Mixgetränke. Nicht umsonst trägt die Tenne den Beinamen "Bacardi Bar" und eine Fledermaus im Logo. Guter Ort, wenn man abends mal nicht in der Ferienwohnung abhängen möchte. Regelmässige Musikveranstaltungen.