"Gutes Essen, faire Preise – das Waldcafe"
Geschrieben am 25.01.2015 2015-01-25
"Taj India - empfehlenswerter Inder in Bonn"
Geschrieben am 30.12.2014 2014-12-30 | Aktualisiert am 30.12.2014
"Systemgastronomie - man muss es mögen. Essen ganz passabel."
Geschrieben am 19.12.2014 2014-12-19
"Schließung"
Geschrieben am 25.09.2014 2014-09-25
"Preis-Leistungsverhältnis ist nicht ok"
Geschrieben am 09.08.2014 2014-08-09 | Aktualisiert am 09.08.2014
"Wir waren gestern dort und haben Ta..."
Geschrieben am 02.06.2014 2014-06-02
"Zusammen mit zwei Freundinnen probi..."
Geschrieben am 23.04.2014 2014-04-23
"Lokal liegt auf der 5. Etage des Ka..."
Geschrieben am 19.02.2014 2014-02-19
"Wir hatten über Groupon einen Guts..."
Geschrieben am 13.01.2014 2014-01-13
"Saltimbocca mit Bandnudeln: ein Tra..."
Geschrieben am 01.12.2013 2013-12-01
"Einfach nur genial. Service Super u..."
Geschrieben am 25.11.2013 2013-11-25
"Bester Döner in ganz Bonn :-) Ein ..."
Geschrieben am 25.11.2013 2013-11-25
"Hier kann man immer das ein oder an..."
Geschrieben am 25.11.2013 2013-11-25
"Hier komme ich immer wieder gerne h..."
Geschrieben am 25.11.2013 2013-11-25
"Bisher habe ich dort immer nur eing..."
Geschrieben am 25.11.2013 2013-11-25
"Typischer Pizza gut. Service freund..."
Geschrieben am 25.11.2013 2013-11-25
"Typischer Irish Pub. Service meist ..."
Geschrieben am 25.11.2013 2013-11-25
"Super Service, leckeres essen und m..."
Geschrieben am 25.11.2013 2013-11-25
"Gemütliches, Familien-Ambiente. Di..."
Geschrieben am 25.11.2013 2013-11-25
"War bisher zwei mal hier. Immer beg..."
Geschrieben am 25.11.2013 2013-11-25
Hier ist sie – meine erste Kritik auf gastroguide.de! Und ich freue mich, viele der gern gelesenen Freunde guten Essens hier wiederzufinden, die ehedem mit flotter Schreibe in Restaurant-Kritik.de berichtet haben. Der wenig bekannte Literat Heinrich König wußte es schon vor knapp zweihundert Jahren: Das Gemeingefühl ist die höchste Gewalt auf Erden.
Los geht's auf gastroguide.de.! Als erstes schreibe ich über das …
Waldcafe,
idyllisch gelegen am Ortsrand des Bonner Stadtteils Pützchen, wo sich am zweiten Wochenende im September in der Regel mehr als eine Million Besucher über den Markt, den Pützchens Markt, drängen.
Rein äußerlich erinnert das Waldcafe an eine Heimstatt wohlsituierter Bonner Bürger. Doch der großzügige Parkplatz, bei unserem Besuch genutzt von zahlreichen Fahrzeugen rheinländisch-westfälischer Herkunft und eine Terrasse, die selbst zu dieser winterlichen Zeit mit Schirmen und Möbeln bestückt ist, legen einen Hotel- und Restaurantbetrieb nahe. Auf einer langen, sanft ansteigenden Treppe nähern wir, zwei Pärchen, uns dem Eingang, der uns in die Hotellobby führt. Ein großer, ja sehr großer Gastraum schließt sich an, bestückt mit hellbrauen Stühlen und Tischen, die Stühle mit rosafarbigen Bezügen. Backsteinmauerelemente und eine in Kastenform untergliederte Decke nehmen diesem großen Saal den Anschein der Unendlichkeit. Ihm schließt sich der Blick in den "Roten Salon" und hinter einer riesigen Fensterfront in den angrenzenden geräumigen "Schlemmergarten" an.
Wir haben reserviert, weshalb uns eine freundliche Servicekraft gleich zu unserem Tisch führt. Der …
Service,
es sind mehrere Damen, gibt sich den ganzen Abend über freundlich, aufmerksam, nicht aufdringlich und kundig in der Zubereitung der Speisen. Der Unterschied zwischen "Röstkartoffeln" und "Bratkartoffeln", beides in der Speisekarte annonciert, wird uns erklärt. Es gibt keinen!!!
Versorgt mit den anfänglichen Getränken, einem Merlot, einem Pinot Grigio je zu 4,30 € das Viertel, einer Dreiviertel-Liter-Flasche Mineralwasser zu 4,90 € und einem Hefeweizen zu 3,90 € durchforsten wir die …
Speisekarte,
die uns vor eine übersichtliche, aber feine Auswahl an Fisch-, Fleisch-, Suppen-, Salat- und Dessertgerichten stellt. Wir wählen schließlich
— dreimal den Holzlarer Schlemmerteller (Medaillons vom Rinder- und Schweinefilet auf zweierlei Soßen, Gemüse vom Bonner Markt und Röstkartoffeln) zu je 17,90€ und
— einmal Argentinisches Rumpsteak (220 Gramm) mit kräftiger Jus, Röstzwiebeln, Speckbohnenbündchen und Pommes frites statt Bratkartoffeln zu 20,90 €.
Dreimal war zusätzlich der Salat von unserem saisonalen Buffet mit verschiedenen Dressings nach Ihren Wünschen selbst zusammmengestellt gewünscht zu je 3,90 €.
Ein Amuse-gueule, der vielfach übliche Gruß aus der Küche in Form von Brot und Kräuterquark, verkürzt die durchaus angemessene Wartezeit auf die Hauptspeisen. Das frische Brot macht zusätzlichen Appetit.
Das Essen
Der Salat vom Buffet ist frisch und knackig. Aber nicht nur Grün-Buntes wie zweierlei Blattsalate, Möhren, Mais, Tomaten, Zwiebeln und Paprika, sondern auch angemachte Salate wie Gurken-, Brechbohnen- und Krautsalat liegen in der Kühlung. Drei Salatsoßen in Spenderflaschen dienen der Würzung, leider unbeschriftet, so daß die Phantasie des Gastes die Geschmacksrichtung bestimmt. Unsere Phantasie spielt mit. Mit einem Thousand-Islands-Dressing ähnlichem Dressing und einem augenscheinlichen Joghurt-Dressing schmeckt der Salat ausgezeichnet.
Das argentinische Rumpsteak mit Jus, Röstzwiebeln, Speckbohnenbündchen und Pommes frites auf heißem Teller ist wie gewünscht medium gebraten, schön rosa und zart. Schön heiß sind auch die Pommes, lecker umhüllt mit Speck die Bohnen. Eine reichliche Lage gerösteter Zwiebeln unterstreicht den guten bis sehr guten Geschmack.
Der Holzlarer Schlemmerteller bietet nach Wunsch medium gebratene Medaillons, geschmacklich als frisch zu erkennendes Gemüse, noch mit Biß und nicht labbrig und zwei Soßen — eine Grüne-Pfeffer- und eine Sahne-Champion-Soße, die geschmacklich gut zum jeweiligenFleisch passen. Die Röstkartoffeln hätten allerdings ein bißchen mehr Röstung vertragen. Sie sind relativ blaß, das Röstaroma fehlt.
Die zwei Damen können im Anschluß dem Eierlikör-Tiramisu mit Krokanteis, überraschenderweise garniert mit viel frischem Obst (Ananas, Kiwis, Melone), zu je 6,50 € nicht widerstehen, wohingegen die Mannsbilder sich flüssiger Nervennahrung widmen. Nur Lob von den Damen über das Dessert, und die Geiste aus dem Obstgarten schmecken auch.
Die Sauberkeit
Kein Makel, die Toiletten sind pieksauber, sehen renoviert aus und sind modern ausgestattet. Tische, Gedecke, Gläser, alles sauber!
Das Preis-/Leistungsverhältnis
Preise und Leistung entsprechen sich. Das Essen ist das Geld wert, ein faires Geschäft!
Das Fazit
Das Essen ist vier Sterne wert. Kleine Unzulänglichkeiten wie die unvollendeten Röstkartoffeln und das Ratespiel bei den Dressings bremsen eine höhere Bewertung. Ambiente, Service, Sauberkeit und Preis-/Leistungsverhältnis bewerten wir mit vier Sternen. Wir empfehlen das Waldcafe.